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Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Titel: Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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mit. Das war’s dann wohl, dachte ich. Nun hatte er den Deckel Morrigan wiedergebracht, und damit war die Sache für ihn erledigt. Wir aber hatten hier immer noch ein ganzes Feld voller Dämonen niederzukämpfen.
    »Kate!« Der Schrei ließ mich herumfahren. Dreißig Meter entfernt sah ich Derek, der mit blutiger Pranke hinter mich wies. Ich wirbelte herum und sah eine vertraute Gestalt an einem Kreuz, das nur wenige Meter von mir entfernt im Boden steckte. Julie.
    Ich strauchelte über Leiber, um zu ihr zu gelangen. Ein Schatten fiel auf mich. Ich sah gerade noch rechtzeitig hoch, um einen großen, spitzen Schnabel zu erblicken, der drauf und dran war, auf mich einzuhacken. Morfran. Immer noch in der Gestalt einer Krähe. Eingezwängt zwischen Formoriern, blieb mir keine Fluchtmöglichkeit. Ich fiel auf die Knie, bereit, Slayer Morfran in den Bauch zu rammen. Die Krähe verdunkelte die Sonne, dann erstarrte sie, als sie von Riesenpranken bei den Schwingen gepackt wurde.
    Mit einem Gebrüll, das die Formorier erzittern ließ, stürzte sich Curran auf die Krähe. »Weg hier!«, schrie er.
    Ich kletterte über Leiber, hieb, schlitzte, schnitt, immer auf Julie fixiert. Links von mir löste sich ein Pulk Formorier von einem Vampir, dessen Gliedmaßen sie zerfetzt hatten, und griff mich an.
    »Tötet das Kind!«, fauchte der Hirte, und sein Fauchen übertönte den Schlachtenlärm. Die Formorier wechselten die Laufrichtung.
    Zwanzig Meter trennten mich von Julie. Ich würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen.
    Da tauchte Bran neben Julie auf. Er war wieder in menschlicher Gestalt. Er umfing das Kreuz samt Julie. Nebel waberte, und schon war er wieder verschwunden. Die Formorier heulten wütend auf.
    Bran tauchte direkt vor mir auf, mit leeren Händen, grinsen d …
    Grüne Tentakel platzten durch seine Brust. Ein Schwall von seinem Blut landete auf mir. Er riss die Augen auf. Den Mund.
    »Bran!«
    Er strauchelte und fiel auf mich, Blut schoss aus seinem klaffenden Mund. Hinter ihm fauchte der Hirte triumphierend. Ich sprang über Bran hinweg und hieb auf das Gesicht des Scheißviehs ein. Seine Fischaugen funkelten mich hasserfüllt an, und dann klappte die obere Hälfte seines Kopfes beiseite und plumpste in den Dreck. Sein Körper zuckte. Ich hieb noch einmal zu und noch einmal und hackte den Meeresdämon in Stücke.
    Ein schauerlicher Schrei klang über das Schlachtfeld. Curran hatte sich aus dem Gemetzel erhoben, Morfrans riesigen Krähenkopf in der Faust. Blutüberströmt reckte er den Kopf gen Himmel und schrie: »Tötet sie! Tötet sie alle! Sie sind sterblich!«
    Die Gestaltwandler fielen mit frischer Entschlossenheit über die Formorier her. Ich wirbelte herum und sank vor Bran auf die Knie.
    Nein. Nein, nein, nein.
    Ich drehte ihn um. Er sah mich aus schwarzen Augen an. »Ich habe das Baby gerettet. Deinetwegen.«
    »Nebel! Der Nebel soll dich holen!«
    »Zu spät«, murmelte er mit blutigen Lippen. »Das Herz heilt nicht wieder. Leb wohl, mein Täubchen.«
    »Stirb nicht!«
    Er sah mich nur an und lächelte. Ein Schmerz durchfuhr mich. Es tat so weh, dass es mir den Atem verschlug.
    Bran keuchte. Dann versteifte sich sein Körper unter meinen Händen, und ich spürte, wie sein Lebenslicht verglomm.
    Nein !
    Ich hielt diesen letzten Funken Leben fest. Mit all meiner Magie, mit all meiner Macht, mit allem, was ich aufzubieten vermochte, hielt ich diesen letzten Lebensfunken fest und weigerte mich, ihn loszulassen.
    Die Magie umschwirrte mich. Ich sog all die Macht auf und leitete sie in seinen Körper weiter, den ich in den Armen hielt. Es floss durch mich hindurch, unter großen Schmerzen, und verschmolz mit Brans Fleisch.
    Ich gebe nicht auf. Er wird überleben. Ich werde ihn nicht verlieren .
    » Törichtes Mädchen !« Eine Stimme erfüllte meinen Geist. » Du kannst den Tod nicht aufhalten .«
    Nein? Na, dann pass mal auf.
    Brans letzter Lebensfunke brannte weiter herunter. Ich speiste noch mehr Magie in ihn hinein. Und noch mehr. Und noch meh r … Der Wind heulte, oder vielleicht das Blut in meinen Ohren. Ich spürte nichts mehr, nur noch diesen Schmerz und Bran.
    Der Funke verharrte. Brans Augenlider flatterten. Sein Mund öffnete sich. Er richtete den Blick auf mich. Ich konnte nicht verstehen, was er sagte. Sein Herz war stehen geblieben, und es kostete mich alle Kraft, ihn festzuhalten.
    Er sah mich aus geisterhaften Augen an. Sein Flüstern drang an mein Ohr, sehr schwach, aber verständlich. »Lass

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