Stadt der Schuld
Ellbogen. »Aber er denkt, er kann es, genauso wie Cathy.«
Mr Ashworth ließ seinen Blick langsam und nachdenklich über ihren Körper wandern und dann auf ihrer entblößten Scham verweilen. »Ich denke, darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen, meine Kleine. Ich habe die Möglichkeiten, ihn daran zu hindern.«
Sie sah ihn hoffnungsvoll an. »Wirklich, Mr Ashworth?«
»Wirklich!«
»Dann kann ich Sie noch einmal besuchen?«
Er hob eine Augenbraue. »Oh, sicher, ich hoffe doch, dass du mich schon morgen wieder besuchst. Hat es dir denn gefallen?«
Sie lächelte kokett. »Sicher hat es das, besonders, als Sie mich da gestreichelt haben.«
»Tatsächlich?« Er leckte sich kurz über die Lippen. »Als ich dich wo gestreichelt habe?«
»Dort!« Sie zeigte es ihm.
»Willst du, dass ich es noch einmal tue?«
Statt einer Antwort legte sie sich wieder auf den Rücken und spreizte erneut die Beine.
Sie hörte, wie er aufkeuchte. »Himmel, wer hätte das hinter der kleinen Göre vermutet?«, murmelte er und dann suchten sich seine Finger rasch den Weg zu ihrem geheimen Ort und begannen den Tanz von vorn.
Kapitel 13
Kapitel 13
Nun, Stanton?« Mr Ashworth musterte ihn kühl und unnahbar, genauso unnahbar, wie er dort hinter seinem enormen Schreibtisch thronte. An der Vorderseite des Möbels und auf dem Boden prangten einige größere, schwarze Tintenflecke. Aaron räusperte sich und kämpfte das unbestimmte Gefühl der Bedrohung nieder, das über ihn gekommen war, seit er das Büro seines Arbeitgebers betreten hatte. Schließlich hatte Mr Ashworth selbst gewollt, dass er bei ihm vorsprach. Das hatte Wheaton doch behauptet. Was also sollte er zu befürchten haben?
»Mr Ashworth, Mr Wheaton hat heute mit mir gesprochen ...«, begann er. Leider klang seine Stimme nicht so zuversichtlich, wie er es sich gewünscht hätte. Kein Wunder, denn nicht nur sein Wohl und Wehe hing vom Verlauf des kommenden Gesprächs ab.
»Ich weiß!«, war die lapidare Antwort, mit der ihm Ashworth kurzerhand das Wort abschnitt. »Und wie kommst du darauf, Stanton, dass du der richtige Mann für den Posten sein könntest?«
Was soll diese Frage?, dachte Aaron. Er hatte geglaubt, dieser Punkt sei längst geklärt. Nun, vielleicht wollte Mr Ashworth ja seine Qualifikation noch einmal selbst abfragen, bevor er ihn mit dieser wichtigen Aufgabe betraute. Das war ja auch sein gutes Recht. »Ich denke, Wheaton hat mich deshalb empfohlen, weil er weiß, dass ich viel Ahnung von Pferden und auch von Kutschen habe. Ich habe früher einige Zeit in einem Zuchtbetrieb gearbeitet, der zu einem Herrenhaus gehörte.«
»Unsere Gäule sind Arbeitstiere und keine Zuchthengste«, meinte Mr Ashworth mit einem spöttischen Grinsen.
»Selbstverständlich!«, warf Aaron schnell ein. »Aber ich hatte auch für die Kutschpferde Sorge zu tragen und immerhin haben die Tiere doch ähnliche Bedürfnisse.«
Ashworth warf ihm einen lauernden Blick zu. Aaron spürte, wie erneut eine ungute Ahnung in ihm aufstieg. Irgendetwas lief hier schief, doch er konnte es nicht benennen. Tatsächlich meinte Ashworth nun: »Ich frage mich, warum du nicht auf dem Posten geblieben bist, wenn du angeblich so geschickt darin bist. Da sind Zweifel angebracht. Warum also sollte ich dich nehmen?«
Aaron spürte, wie sich Schweißperlen zwischen seinen Schulterblättern sammelten. Jetzt nur nichts Falsches sagen: »Es hat sich leider nicht so ergeben, Mr Ashworth, der Besitzer des Gutes wechselte und ...«
»Ja, ja!«, fiel ihm Ashworth ins Wort und wedelte gelangweilt mit der Hand. »So genau will ich es nicht wissen.« Dann stützte er sich mit den Ellbogen auf die Tischplatte und fasste ihn noch schärfer ins Auge. Aaron fühlte sich fast nackt unter dem kühl taxierenden Blick seines Arbeitgebers. »Wheaton hat behauptet, du könntest lesen, schreiben und rechnen. Das trifft man nicht oft unter den Arbeitern. Wo hast du das gelernt?«
Das war sichereres Terrain. Aaron atmete vorsichtig auf. »Meine Frau hat diese Fertigkeiten in ihrer Jugend erlernt und es mir beigebracht, da uns beiden bewusst ist, dass diese Qualifikationen für einen verantwortungsvolleren Posten unerlässlich sind.« Er gab seiner Stimme einen drängenderen Klang. Oh Gott, es musste ihm einfach gelingen, den Mann von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. »Sir, Mr Ashworth, ich bin wirklich sehr interessiert an dieser Arbeit und versichere Ihnen, dass ich mein Bestes geben werde. Sie können auch Mr
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