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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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fliege ich uns auf dieselbe Weise raus, wie ich uns reingebracht habe. Wir haben alle im Hubschrauber Platz. «
    Â» Wohin fliegen wir? « , fragte Frankie.
    Â» Einfach nur weg von hier. «

FÜNFZEHN
    D ons Hände zitterten, das Gewehr zuckte auf und ab. Er hatte größte Mühe, einigermaßen ruhig zu bleiben. Sein Taschentuch, das er sich als Schutz vor dem Rauch um Mund und Nase gewickelt hatte, war von Schweiß durchtränkt, und sein gedämpfter Atem hörte sich ungewöhnlich laut in seinen Ohren an. Don fragte sich, ob die Zombies ihn auch hören konnten. Er zielte auf den ersten wandelnden Leichnam, als dieser um die Ecke bog, und drückte den Abzug. Das Hohlmantelgeschoss durchschlug die Kehle der Kreatur. Die zweite Kugel traf den Kopf und spritzte dessen Überreste gegen die Wand dahinter. Weitere Zombies strömten nach, versperrten den Korridor und verdunkelten den Schimmer der Notbeleuchtung. Don pumpte Geschosse in sie, zielte neu und beobachtete, wie sie unter der zweiten Salve fielen.
    Smokey, Leroy, Etta und ein Mann, der sich ihm als Fulci vorgestellt hatte, konnten gerade noch ebenfalls Schüsse abgeben, dann erwiderten die Zombies das Feuer. Die Gruppe der Verteidiger duckte sich hinter eine behelfsmäßige Barrikade aus Schreibtischen und Aktenschränken.
    Leroy kramte in seiner Tasche nach Munition. » Ist irgendjemand getroffen? «
    Â» Ich bin okay « , meldete Smokey. Auch Don und Etta murmelten eine Bestätigung. Fulci hingegen schwieg, denn sein Unterkiefer und ein Großteil seiner Kehle glichen einem unregelmäßigen, feuchten Loch. Luft pfiff hindurch.
    Â» Erledige ihn besser, Etta « , schlug Leroy vor, während er rasch nachlud. » Wir können keine weiteren dieser Dinger hier drin gebrauchen. «
    Etta trieb einen Schraubenzieher durch Fulcis Ohr in sein Gehirn. Blut rann über die Seite des verheerten Gesichts.
    Â» Der steht nicht mehr auf. «
    Don schauderte.
    Ein weiterer Kugelhagel prasselte auf die Barrikade ein. Alle vier duckten sich tiefer auf den Boden. Smokey feuerte drei planlose Schüsse ab, was die Zombies mit Gelächter quittierten.
    Â» Was sollen wir jetzt bloß tun? « , fragte Don und versuchte, sein Magazin auszuwerfen.
    Â» Du machst das falsch « , klärte Leroy ihn auf, nahm ihm die Waffe ab und tat es für ihn. Anschließend gab er Don das Gewehr zurück.
    Â» In dieser Etage gibt es zwei weitere Treppenhäuser « , sagte Smokey. » Eines davon befindet sich hinter uns. Das andere, die Feuertreppe, ist auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes. «
    Â» Ich schlage vor, wir versuchen, uns dorthin durchzuschlagen « , meldete sich Etta zu Wort. » Wir gehen aufs Dach zum Helikopter. «
    Â» Und wer soll das Ding fliegen? « , gab Leroy zu bedenken. » Von uns hier kann es keiner. «
    Weitere Kugeln malträtierten die Barrikade.
    Â» Hierbleiben können wir auch nicht « , schrie Don. » Verpissen wir uns. «
    Nach wie vor geduckt, drehte er sich um und wollte losrennen. Er erstarrte. Vier weitere Zombies schlichen sich von hinten an sie heran. Keine der Kreaturen hatte eine Feuerwaffe, aber jede trug ein Messer oder einen Knüppel bei sich.
    Â» Sie kommen von hinten! «
    Unter Triumphgebrüll griffen die Zombies vor ihnen an. Gleich darauf erfolgte mitten unter ihnen eine Explosion. Granatsplitter und Brocken breiigen Fleisches prasselten auf die Gruppe herab. Leroy schrie auf, als ihm ein heißes Metallstück den Unterarm versengte. Der Gestank seiner verbrannten Haut erfüllte die Luft. Die Zombies hinter ihnen zögerten und hielten sich zurück.
    Â» Verpisst euch, ihr Scheißer « , brüllte Forrest. In einer mächtigen Hand hielt er eine weitere Granate, in der anderen ein M-16.
    Lauspelz trat hinter ihm hervor und schlug einem über den Boden kriechenden Zombie eine Axt in die Stirn. Gott steckte den pelzigen Kopf aus einem Rucksack, den sich der Stadtstreicher um die Schultern geschlungen hatte.
    Smokey und Don nützten das Zögern der vier verbliebenen Kreaturen und erschossen sie. Dann standen sie auf.
    Â» Tut verdammt gut, dich zu sehen, Forrest! « Leroy wollte ihm die Hand entgegenstrecken, zuckte jedoch ob der Schmerzen in seinem Unterarm zusammen.
    Â» Ich bin auch verflucht froh, dass ihr noch lebt. Und jetzt weiter. «
    Etta ergriff mit besorgter Miene Leroys Arm. »

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