Stadt der Toten
durchlitten hatte, während er mit seiner albtraumhaften Reise zu kämpfen gehabt hatte.
» Martin, ist in diesem Ding ein neues Magazin? «
Der Priester nickte.
» Gut. Geben Sie es mir. «
Martin reichte ihm das Gewehr. Das Gewicht fühlte sich gut in den Händen an.
» Bringen Sie Danny nach oben. Gehen Sie in die Dachkammer und verschlieÃen Sie die Tür hinter sich. «
» Daddy, ich will hier bei dir bleiben! «
» Ich komme in einer Minute nach, GroÃer. «
» Versprichst du es? « , fragte Danny mit einer Schmollmiene.
» Ich versprechâs. GroÃes Pfadfinderehrenwort. «
» Na gut. Kommen Sie, Mr. Martin. Ich zeige Ihnen meine Baseballkarten und anderen Sachen. «
Jim wartete, bis sie die Treppe hinauf verschwunden waren, ehe er sich Frankie zuwandte.
» Mit wie vielen haben wir es zu tun? «
» Wie ich schon sagte, mit der ganzen verfluchten Nachbarschaft. Wir haben uns nicht damit aufgehalten, sie zu zählen. Jedenfalls sieht es nicht gut aus. «
Der Lärm drauÃen wurde lauter.
Frustriert schüttelte Jim den Kopf. » Warum seid ihr beide nicht im HumVee geblieben? Dort wärt ihr in Sicherheit gewesen. Jetzt habt ihr sie zu uns geführt! «
» Entschuldige mal, verdammte ScheiÃe! Wir haben vermutet, du hättest Ãrger. Martin dachte, du hättest vielleicht⦠«
» Ich hätte vielleicht was? «
Sie schüttelte den Kopf. » Vergiss es, in Ordnung? Wir haben wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern müssen. «
» Tut mir leid. Es ist nurâ er ist in Sicherheit, verstehst du? Ich kann nicht glauben, dass er in Sicherheit ist. Und jetzt habe ich Angst, dass alles umsonst war. Vielleicht habe ich meinen Sohn nur gefunden, um miterleben zu müssen, wie wir alle sterben. «
» Tja, so oder so, am besten gehst du mir mit diesem M-16 zur Hand, denn ich habe nicht vor, kampflos unterzugehen. «
Jim schwieg und musterte sie. Dann lächelte er.
Fäuste, Hämmer und Brecheisen begannen, gegen die Tür zu poltern.
Frankie erwiderte sein Lächeln.
» Packen wir die ScheiÃe an. «
Jim ging unten an der Treppe in Stellung. Frankie kauerte sich hinter einen Lehnsessel. Das Gepolter verstärkte sich, bis die Tür im Rahmen erzitterte. In der Küche zerbarst ein Fenster. Dann ein weiteres. Der Gestank der Verwesung wehte noch durchdringender ins Haus. Beide hatten Mühe, sich nicht zu übergeben.
» Nicht vergessen⦠« , setzte Jim an.
» â¦immer auf den Kopf zielen « , beendete Frankie den Satz für ihn.
Die Tür splitterte, und ein Dutzend Arme zwängte sich durch den Spalt. Die Couch rutschte erst eine, dann zwei Handbreit nach. In der Küche zerbarst weiteres Glas, dann explodierte das Wohnzimmerfenster. Ein Zombie kletterte hindurch, wobei ihm die gezackten Scherben das Fleisch zerrissen. Frankie hob das M-16 an und feuerte. Der Zombie sackte ohne einen GroÃteil seines Gehirns taumelnd zusammen. Ein weiterer kletterte hinter ihm durch die Ãffnung.
» Werft die Waffen weg, Menschlein, dann töten wir euch schnell. Ihr habt unser Wort darauf. «
» Ich habe eine bessere Idee « , brüllte Frankie zurück. » Warum verpisst ihr euch nicht alle? «
» Dreckstück! Wir werden dir die Eingeweide herausreiÃen und als Halsschmuck tragen. Wir werden uns an euren Herzen und Eingeweiden laben. Wir werden ⦠«
» Jetzt knalltâs, ihr ScheiÃkerle! «
Frankie feuerte eine weitere Kugel auf den zweiten Zombie im Fenster ab. Sein Kopf verschwand von der Nase aufwärts. Glas knirschte unter Stiefeln und warnte sie vor den Kreaturen in der Küche. Fünf davon setzten sich durch den Gang in Richtung Wohnzimmer in Bewegung. Dahinter hörte sie die Küchentür aufbrechen.
» ScheiÃe! «
Sie drehte sich um und schoss gezielt, statt in Panik wild drauflos zu ballern. Die Kugeln durchschlugen die Zombies und gruben sich in die Wand hinter ihnen.
Gleichzeitig rutschte das Sofa, das die Eingangstür blockierte, nach innen. Die Kreaturen strömten ins Haus und fielen unter Jims Kugelhagel. Weitere nahmen ihre Plätze ein und stürzten auf ihre Kameraden. Wieder neue ersetzten sie.
» Ãberrennt sie! « , brüllte ein Zombie. » Wir sind zahlreich genug dafür. «
» Verzieh dich besser nach oben! « , rief Frankie und feuerte eine weitere Salve
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