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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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uns näher mit Ihnen beschäftigt und einige höchst ungewöhnliche, sehr interessante Tatsachen entdeckt –
    wobei noch interessanter war, was wir nicht über Sie herausbekommen haben. Lauter faszinierende kleine Informationen –
    wie die farbigen Teilchen eines Puzzlespiels. Ein Informant behauptet, Sie seien als pensionierter Offizier für eine Rüstungsfirma tätig, während andere Informanten Sie als Brigadegeneral der U.S. Air Force bezeichnen. Aber welcher Einsternegeneral hätte kein eigenes Kommando? Sie scheinen jedoch keines zu haben, zumindest keines, das meine Quellen identifizieren können. Trotzdem werden Ihre Angehörigen hier von Soldaten bewacht – und draußen stehen weitere Soldaten bereit, um die Wohnung zu stürmen. Alles höchst merkwürdig.«
    »Was wollen Sie?«
    »Ich bin hier, um Ihnen einen Vorschlag zu machen, General McLanahan: Wir gehen eine Partnerschaft ein. Sie verfügen offenbar über besondere Verbindungen zum Militär, die geheimer und weit reichender sind, als ich in dieser kurzen Zeitspanne verifizieren konnte. Sie brauchen mir nur einige Waffen oder Informationen zu verkaufen. Ich garantiere Ihnen ein sehr, sehr großzügiges Honorar.«
    »Wie zum Teufel kommen Sie darauf, ich könnte Zugang zu etwas haben, das Ihnen nützt?«
    »Das vermute ich auf Grund der mir vorliegenden Informationen«, antwortete die Stimme. »Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Generäle oft Zugang zu Dingen haben, von denen sie manchmal gar nichts ahnen. Das von mir aufgebaute Netzwerk vergrößert sich rasch, und Ihre Zugangsmöglichkeiten könnten sich in Kombination mit denen anderer in aller Welt als sehr nützlich erweisen. Würden Sie sich zur Zusammenarbeit mit mir entschließen, wäre ich bereit, mit Ihnen halbehalbe zu machen.
    Ich kann Ihnen garantieren, dass Ihr Anteil mehrere hunderttausend Dollar pro Monat betragen würde, und bin mir meiner Sache so sicher, dass ich Ihnen einen Vorschuss von einer Viertelmillion Dollar anbiete. Und für später kann ich Ihnen Zufluchtsorte in aller Welt, eine neue Identität und ein sicheres Leben für Sie und Ihre Angehörigen bieten – auch für Ihren Bruder.«
    »Ihre Angebote können Sie sich sonst wohin stecken!«
    »Ich habe keine andere Antwort von Ihnen erwartet, General – kein Mann, der etwas taugt, ist spontan dazu bereit, sein Land und seine Uniform zu verraten«, sagte der Terrorist. »Aus professioneller Höflichkeit unter Offizieren bin ich bereit, Ihnen drei Tage Bedenkzeit einzuräumen. Nehmen Sie Ihren Bruder, Ihre Frau und Ihren Sohn mit, fliegen Sie in die Zentrale Ihrer Firma in San Diego oder wo Ihr geheimes Hauptquartier sich sonst befindet und denken Sie über mein Angebot nach. Formulieren Sie alle Fragen, die Sie bestimmt haben, und stellen Sie sie mir, wenn ich mich wieder bei Ihnen melde.
    Lehnen Sie jedoch ab, befinden wir uns im Krieg, und ich werde Sie und alle Ihre Angehörigen jagen, aufspüren und liquidieren. Dies ist meine erste und letzte Warnung. Sollten Sie die Polizei einschalten, würde ich das als Kriegserklärung auffassen; dann müsste ich Sie und alle Ihre Angehörigen als Kombattanten betrachten und unnachgiebig eliminieren. Das gilt auch für Ihre Mutter in Arizona, Ihre Schwester in Texas und Ihre andere Schwester in New York. Ist das klar, General?«
    »Ja.«
    »Sehr gut. Und jetzt legen Sie sich bitte auf den Boden, General, und falten die Hände im Nacken.«
    Während Patrick diesen Befehl widerstrebend ausführte, war er sich darüber im Klaren, dass er hätte riskieren sollen, auf den Dreckskerl zu schießen, solange er eine Chance dazu gehabt hatte. Der Ohrhörer wurde ihm aus dem Ohr gezogen, und er fühlte, dass ein Gegenstand auf seinen Rücken gelegt wurde.
    »Achtung, draußen auf dem Flur«, sagte der Terrorist in die HörSprech-Garnitur. »Ich verlasse jetzt die Wohnung und rate Ihnen, mich nicht daran zu hindern. Auf dem Rücken des Generals liegt jetzt ein Sprengsatz, der sich ferngesteuert zünden lässt oder selbstständig detoniert, wenn der General sich bewegt oder der eingebaute Sensor die Annäherung einer anderen Person wahrnimmt. Bleibt er jedoch unberührt, schaltet der Zündmechanismus sich in einer halben Stunde automatisch ab. Ich denke, ich hab mich klar ausgedrückt, und Sie wissen, was Sie zu tun haben. Guten Tag.«
    Patrick seufzte erleichtert auf, als er merkte, dass der Mann gegangen war. Seine größte Sorge war jetzt, Wendy oder das Baby könnten aufwachen und

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