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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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lächelnd an den Tisch. »Darf ich Platz nehmen ?« Er setzte sich hin, ohne eine Antwort abzuwarten. Manfred Behrens starrte demonstrativ zur Decke.
    »Schönen Gruß von Doktor Hilgers. Ich soll Ihnen ausrichten, daß Sie meine Wunde nach allen Regeln der ärztlichen Kunst versorgt haben. Wenn Sie mal irgendwann des Kämpfens müde sind, können sie bei ihm als Sani anfangen .«
    »Sehr freundlich. Aber genug der Freundlichkeiten, General. Wo sind wir ?«
    »Ich bin Generalmajor. Bitte bleiben Sie korrekt .« Als der Angesprochene nicht reagierte, fuhr Geyer fort: »Wie Sie schon erfahren haben, befinden Sie sich an Bord von SZ 47 >Adolf Jäckel<. SZ steht für Stahlzeppelin. Diese Maschinen sind unsere Arbeitspferde: Zeppelinform mit vier diagonal gesetzten Leitflossen am Heck, Rumpflänge 237 Meter, Durchmesser 34 Meter, keine Gondel, sondern in den Bug integrierter Steuerstand. Die 15 Zentimeter dicke Hülle besteht aus Panzerstahl mit Einlagerungen aus Kohlenstoff und aromatischen Polyamidfasern. Sie ist nicht anmeßbar für die gegnerische Funkmeßortung und .«
    »Funkmeßortung?« Wittmann fiel dem Generalmajor ins Wort, was der mit einem leichten Anheben der rechten Augenbraue quittierte.
    »Bei Ihnen hat sich der amerikanische Begriff >Radar< eingebürgert. Er bedeutet nichts anderes als >radio detection and ranginge also etwa Funkerkennung und -abstandsmessung. Dieses Funkmeßverfahren, kurz FuMO,wurde in Deutschland erfunden. Auch wenn wir nicht mehr in Deutschland leben, sind wir Deutsche durch und durch, und wir reden deutsch. Also vergessen Sie das Yankee-Kauderwelsch. Darf ich nun fortfahren ?« Als Wittmann stumm nickte, erklärte Geyer: »Unsere Hülle ist nicht nur kaum anmeßbar, sondern auch von panzerbrechenden Waffen nur schwer zu knacken .«
    »Erzählen sie mir keinen vom Pferd. Ein Luftschiff aus Panzerstahl würde sich keinen Zentimeter in die Luft erheben .«
    »Sie irren sich. Man darf eben nur kein Gas als Tragmedium verwenden, sondern muß ganz einfach einen Atomreaktor und zwei Magnetrotationsringe einbauen. Diese MRR befinden sich senkrecht zur Flugrichtung in Bug und Heck, ermöglichen uns den Schwebeflug unter Ausnutzung des irdischen Magnetfelds und erschweren auch die Anpeilung mit FuMO enorm. Sie sorgen auch dafür, daß wir uns mit bis zu 480 Kilometern in der Stunde fortbewegen können. Und wenn wir eine nur geringe Menge der Magnetkraft abzweigen, können wir damit Wassertröpfchen anziehen und eine künstliche Wolke rings um das Schiff bilden, die uns vor optischer Erkennung schützt .«
    Wittmann schnaufte hörbar. »Atomreaktoren, Magnetrotationsringe. wieviel kann dieses Schiff tragen ?«
    »Dank des AIn-Magnetfeldantriebs wird die Ladekapazität eines SZ nur durch die Größe seiner Laderäume begrenzt, Gewichtsobergrenzen sind rein theoretischer Natur. Ja, diese verdammten Ungeheuer aus dem Weltall haben technisch wirklich eine Menge drauf !«
    »AIn... außerirdische Intelligenzen. dann waren Baumbachs Tagebuchaufzeichnungen also keineswegs das Produkt eines verwirrten Geistes ?«
    »Nein, Baumbach war bis zuletzt ein Mann von beeindruckender Klarheit der Gedanken .« Geyer schwieg für einen kurzen Augenblick und fuhr dann fort: »Ich glaube, Sie und Herr Behrens haben Anspruch darauf, die Wahrheit über die AIn zu erfahren .«
    When I wake a new day, on a better do day But the dreams keep calling and calling and calling me back Definitely no no Need a new amigo to help me get my reality right
    (Status Quo — Rossi/Frost)
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    10. Forschungskampf
    »Nicht so hastig, Generalmajor!« Wittmann stand unter Anspannung von einem Ausmaß, wie er sie vielleicht noch nie zuvor in seinem Leben gefühlt hatte, aber er ließ sich nicht überfahren. »Bevor Sie mir Ihre sicher spannenden Geschichten erzählen, will ich wissen, warum Sie Manfred und mich mit an Bord Ihrer Übermaschine genommen haben. Und bitte erklären Sie mir nicht, daß Sie uns in alle Ihre kleinen Geheimnisse einweihen mußten - denn so war es nicht !«
    Geyer sah ihn lange und eindringlich an. Er winkte eine Ordonnanz herbei und ließ eine neue Runde Kaffee bringen, bevor er endlich fortfuhr: »Wir hatten Sie schon lange im Visier, Wittmann. Die Thule-Truppen brauchen Männer wie Sie für den Kampf um die Erde. Daß Ihr Freund Behrens nun auch an Bord ist, halte ich für etwas unglücklich .« Zum erstenmal schaute er Manfred offen und direkt in die Augen. »Leute wie Sie mögen wir in Thule nicht besonders

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