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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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des Typs »Inferno 3a« verfügten nicht nur über eine mächtige Sprengladung, sondern auch über einen Sekundenbruchteile vorher gezündeten ultraheißen Plasmastrahl, der sich durch jede noch so starke Bodenplatte fraß.
    Sobald sich der glutheiße Strahl ins Innere des Panzers durchgefressen hatte, brachte er die Bordmunition zur Explosion. In der Regel explodierte zum gleichen Zeitpunkt die Sprengladung der Mine - das Inferno war vollkommen. Diese Mine war zwar effektiv, aber auch äußerst brutal: Die Panzerbesatzungen hatten so gut wie keine Überlebenschance.
    Die Explosion war das Signal für die Gorger, die sich nun aus ihren getarnten Stellungen an den Hängen rechts und links erhoben und wie tausendmal geübt ihre Raketenwerfer abfeuerten. Der »Panzerblitz V« war eine kleine tragbare Rakete mit automatischem Zielsuchkopf und Tandem-Hohlladung. Einmal abgefeuert, suchte die Waffe selbsttätig den Weg ins Ziel. Weitere Panzer wurden vernichtet.
    Die Amerikaner versuchten, rückwärts aus dem Minenfeld zu entkommen. Da das aber erst scharfgeschaltet worden war, nachdem sie schon weit hineingefahren waren, explodierten Minen jetzt an Stellen, die sie vorhin gefahrlos passiert hatten. Zusätzlich sorgten die zahlreichen »Panzerblitz«-Einschläge für weitere Verwirrung.
    Doch dann kamen die Hubschrauber. Ein ganzer Schwarm AH-64 »Apache« donnerte über dem Fluß heran. Da die amerikanische Aufklärung vor allem auf chinesische Panzer geachtet, aber keine gefunden hatte, waren die Hubschrauber nur in Bereitschaft gehalten worden.
    Die AH-64 war ein zweisitziger, teilgepanzerter Hubschrauber vor allem für den Panzerkampf. Die zahlreichen Raketen, die die Maschinen tragen konnten, nutzten ihnen gar nichts gegen die Gorger. Aber die unter dem Bug montierte »chain gun«des Typs M 230 war dafür um so gefährlicher: Die Waffe war mit dem Kampfhelm des Piloten gekoppelt und zielte stets dorthin, wohin er blickte. Er mußte also nur auf ein Ziel schauen und den Abzug betätigen, und die Geschosse trafen mit tödlicher Präzision. Die M 230 verschoß maximal 630 Dreizentimetergranaten in der Minute, hatte also eine recht hohe Feuerdichte. Allerdings konnte der Hubschrauber nur 1200 Geschosse mitführen, so daß ihm relativ schnell die Munition ausging, wenn er sich nur auf seine Bordkanone verlassen mußte.
    Die kleinen Granaten waren keine Sprenggeschosse, sondern bestanden aus abgereichertem Uran. Durch die meisten Panzerstähle gingen diese Geschosse wie das sprichwörtliche heiße Messer durch die Butter. Im Kampf gegen die Gorger allerdings bedeutete das, daß die Kanone auf die Funktion eines MG reduziert war: Wirkung entfaltete sie nur durch direkte Treffer, nicht durch Explosionen.
    Doch auch das genügte, um schreckliche Ernte unter den Gorgern zu halten: Trotz all ihrer Kraft und Stärke waren sie natürlich nicht mit einem Panzer vergleichbar. Wurden sie von einem solchen Geschoß getroffen, platzten sie auf wie eine überreife Frucht.
    Da explodierte der erste Hubschrauber: Chinesische MiGs jagten über das Tal und setzten Fla-Raketen ein. Allerdings zeigte sich hier wie schon tags zuvor am Hard Knott Pass, daß schnelle Düsenjäger nur begrenzt wirksam waren gegen wendige Hubschrauber mit gut ausgebildeten Piloten. Eine Reihe von ihnen ließen ihre Maschinen fast auf der Stelle drehen und jagten den Chinesen ihrerseits Luftabwehrraketen hinterher. Eine MiG 29 wurde getroffen und drehte mit qualmendem Steuerbordtriebwerk ab. Zum Glück reichte das andere noch, um sie aus der Gefahrenzone zu tragen.
    Aber die Ablenkung durch die Chinesen genügte den für den Nachschub verantwortlichen Gorgern, um mit den Anhängern ihrer kleinen Fahrzeuge tragbare Luftabwehrraketen nach vorn zu bringen.
    Die »Friedensengel II« war ein einfaches Geschoß mit Feststofftreibsatz und kleinem Sprengkopf, das von einem einzigen Mann aus einem Werferrohr verschossen werden konnte. Ähnlich wie die große Max X hatte sie einen Geräuschsuchkopf, der über ein kleines Bedienfeld am Werfer programmiert werden konnte.
    In der Version für die Gorger war dieses Bedienfeld deutlich größer und bestand nur aus ein paar Tasten mit Flugzeugsymbolen. Programmiert wurden die Werfer schon vor jedem Einsatz auf die Flugzeuge, mit denen die Hybriden konfrontiert werden konnten.
    Nun mußten Sie nur noch die Taste mit dem Hubschrauber drücken und den Abzug betätigen - den Rest erledigte die Rakete von allein.
    Der Abgasstrahl der

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