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Stahlfront 4: Verrat um Thule

Titel: Stahlfront 4: Verrat um Thule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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die Welt je gesehen hat! Und wenn die riesige Armee, die sich uns nähert, ins Reich Thule selbst vordringt, dann. dann sind wir verloren !« In Fuchs' Stimme schwang Panik mit, doch »Bärwolf« Bittrich war wieder ganz der Alte.
    »Alarmstart für die Luftwaffe !« ordnete er an. »Bringen Sie alles in die Luft, was fliegen kann !«
    Doch die nächste Hiobsbotschaft ließ nur Sekunden auf sich warten. »Die Panzertore der Startbahn sind verriegelt und lassen sich nicht öffnen«, meldete der Kommandant des Fliegerhorsts Bärenhöhle, der während der Ereignisse der letzten Stunden dienstfrei gehabt hatte, jetzt aber natürlich an seinen Arbeitsplatz geeilt war. »Die Hydraulikanlagen wurden unmittelbar nach der Landung der Flugscheibe massiv sabotiert! Wir arbeiten an der Behebung des Problems, aber es wird selbst im besten Fall mehrere Stunden in Anspruch nehmen !«
    Niemand brauchte zu erwähnen, daß sich die gigantischen Panzertore nicht von Hand bewegen ließen. Fast gleichzeitig kamen gleichlautende Meldungen auch von den anderen Fliegerhorsten herein. Die beste und modernste Luftwaffe der Welt war wertlos geworden!
    »Während die Männer die Tore reparieren, soll jeder, der nicht gebraucht wird, unsere Flugzeuge überprüfen !« forderte Magnus. »Es würde mich nicht wundern, wenn die Verschwörer auch die Maschinen sabotiert hätten !«
    Bittrich nickte nur und gab die entsprechenden Befehle aus.
    »Wo steckt eigentlich unsere Flotte und vor allem die >Hindenburg< ?« fragte Generalfeldmarschall Edwin Reuter, der wegen seines fortgeschrittenen Alters nur noch im Stab zum Einsatz kam, aber nach wie vor ein höchst heller Kopf war.
    Die entsprechenden Anfragen gingen hinaus - und die wenig später vom Flottenkommando eintrudelnden Antworten waren erschreckend: Die Seestreitkräfte Thules waren nach Befehlen, die allesamt Bittrichs Unterschrift trugen - die der Marschall aber selbstverständlich nie erteilt oder auch nur gesehen hatte -, über die nördlichen Weltmeere verteilt! Das Reich war schutzlos, und die Invasion seiner Feinde rollte gnadenlos heran!
    Bittrich erteilte einen verzweifelten Befehl: Alle kampffähigen Einheiten, die verfügbar waren, hatten die Höhlenwelt zu verlassen und sich 100 Kilometer vor den seewärts gelegenen Eingängen zum Reich einzugraben. Sie mußten den Feind auch ohne Luftunterstützung aufhalten, um jeden Preis. Den AIn und ihren Lakaien mußte Einhalt geboten werden! Wenn Thule fiel, dann fiel auch die Erde!
    Zum Glück waren die Panzertore, durch die die Truppen nun ausrückten, wesentlich kleiner als die vor den Startbahnen der Luftwaffe, so daß sie trotz der auch hier vereinzelt anzutreffenden Sabotageaktionen der immer noch weitgehend unbekannten Verschwörer im Notfall auch mittels Handbetrieb zu öffnen waren.
    Die Kommandeure der vorrückenden Einheiten meldeten Verluste durch vereinzelte Luftangriffe der Amerikaner, aber so weit von der Küste entfernt war ihre Präsenz nicht mehr so massiv. Die Auffangstellung wurde erreicht und ausgebaut. Die Thule-Truppen hatten sich in Eis und Fels eingegraben und erwarteten den Ansturm des Feindes.
    *
    Auf Bittrichs persönlichen Befehl hatten die Geheimen Feldjäger eine rasche Untersuchung durchgeführt. Außer Wernher von Paulus waren auch die Generalfeldmarschälle Speidel und von Hochbaum untergetaucht, mit ihnen zahlreiche Stabsoffiziere. Daß Professor Windisch und zwei seiner engsten Mitarbeiter ebenfalls verschwunden waren, wunderte niemanden mehr.
    Eine rasche Durchsicht der Unterlagen brachte ans Tageslicht, daß der für die Heimatverteidigung zuständige Speidel die ihm unterstellte vierte Panzerdivision befehlswidrig in Thule festgehalten und gleichzeitig in hochverräterischer Absicht dafür gesorgt hatte, daß die angebliche »Wartung« der Zielerfassungsgeräte des Eiswalls dieses mächtige Bollwerk völlig wertlos gemacht hatte.
    Den Marschbefehl für seine Panzerdivision hatte er erst erteilt, als es schon viel zu spät gewesen war, und sie somit zum Untergang verurteilt. Denn natürlich war die zugesagte Luftunterstützung nie eingetroffen und konnte auch über Funk nicht angefordert werden.
    »Die Verräter wollen abhauen! Zu den Amis!« Für Magnus stand das felsenfest. Er deutete auf Bittrichs Kommandotelefon. »Marschall, darf ich. ?«
    »Nur zu! Sie haben jede Vollmacht, die Sie brauchen, um die Verbrecher zu stellen !«
    Ein paar rasche Anrufe ergaben, daß die Verschwörer neun Hubschrauber in

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