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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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überzeugt, daß das nur noch eine Frage der Zeit ist. Ich habe mich in meiner Abschlußarbeit damit befaßt und die Quantenfrequenzsteuerung...«
    »Bitte ersparen Sie mir die Details«, fuhr ihm Bittrich in die Parade. »Davon verstehe ich sowieso nichts. Erläutern Sie mir nur den Kern Ihrer Idee .«
    Diesmal ließ sich Förster nicht mehr verunsichern. »Ganz einfach, Marschall: Wenn wir am anderen Ende des Wurmlochs die gleiche Anlage errichten wie hier - also das Portal drüben sozusagen auch mit einem Ring wie dem da umfassen« - er deutete auf den Initialzirkulator - »dann sollte es uns nicht nur gelingen, die für den Erhalt des Wurmlochs benötigten Energiemengen dramatisch zu senken... dann müßte es uns zumindest theoretisch auch möglich sein, Wurmlöcher mit größerem Durchmesser zu erzeugen.«
    »Klingt ja großartig. Warum machen wir das dann nicht ?«
    »Solch ein Forschungsvorhaben ist nicht ganz billig, und Professor Schulz hat momentan keine Zeit dafür .«
    »Aber Sie haben doch Zeit, Förster, oder ?«
    Jetzt lief der junge Mann wieder rot an und nickte nur stumm.
    »Dann sollten Sie die Sache in Angriff nehmen. Ich sorge dafür, daß Sie die notwendigen Finanzmittel erhalten .« Bittrich gab seiner Ordonnanz Anweisung, eine entsprechende Notiz zu machen. »Ich bin überzeugt davon, daß bei einem solchen Forschungsprojekt auch ein Doktortitel für Sie abfällt, Förster. Halten Sie mich über die Sache auf dem Laufenden. Sie wissen ja, wo ich zu finden bin. Ich erwarte in Zukunft wöchentlich Berichte über Ihre Fortschritte.
    Sprach's, marschierte weiter und ließ einen völlig verblüfften jungen Mann zurück. Bittrich wußte eben, wie man Mitarbeiter motivierte.
     
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    Da hebt sich von Osten aus den Eliwagar Des reifkalten Riesen dornige Rute, Mit der er in Schlaf die Völker schlägt, Die Midgard bewohnen, vor Mitternacht.
    (Die Edda - Hrafnagaldr Odins 22)
    4. Terror
    Auch als es dunkel geworden war über Thüringen, regnete es noch immer. Doch wenigstens mischten sich keine Schneeflocken mehr unter den kalten Novemberregen.
    Am Flugplatz von Alkersleben herrschte scheinbar das Chaos, doch die Operationen hier waren bestens organisiert. Im Abstand von wenigen Minuten starteten und landeten die schweren Transportflugzeuge des Reiches Thule, brachten Menschen und Material in Massen.
    Eine der allerersten Messerschmitts, die am Vormittag hier aufgetaucht waren, hatte eine Anlage für den Instrumentenanflug mitgebracht, so daß man nun rund um die Uhr fliegen konnte, bei Nacht und Nebel ebenso wie bei Sonnenschein.
    Alle 61 Stahlzeppeline, über die die Thule-Truppen verfügten, waren ebenfalls rund um die Uhr im Einsatz. Sie brauchten keine Landepisten, sondern konnten ihre Ladung überall absetzen. Doch diese gigantischen Maschinen benötigten für einen Flug von der Antarktis bis nach Deutschland mehr als 40 Stunden - und für den Rückweg noch einmal soviel. Entsprechend selten tauchten sie über der Enklave auf.
    Am schnellsten wäre der Transport sicher mit Flugscheiben zu bewältigen gewesen, doch die steckten unter ihren eleganten Hüllen so voller Technik, daß sie schon kaum Platz für die Mannschaft boten.
    Als Transportmaschinen waren sie denkbar ungeeignet.
    Einer von vielen Konvois fuhr von dem Flugplatz, auf dem bis vor kurzem nur Sport- und kleine Geschäftsflugzeuge gelandet waren, in die Nacht hinein. An den zehn schweren Lastkraftwagen vom Typ Ruhrstahl 750w war nichts wirklich Auffälliges. Es handelte sich um Standardfahrzeuge mit planenüberdeckter Ladepritsche und drei angetrieben Achsen - einer vorn und zwei hinten. Jedes dieser extrem geländegängigen Modelle konnte mehr als 20 Tonnen Last befördern.
    Zumindest die Ladepritsche des vorderen Wagens bot einem zufälligen Zeugen einiges an Überraschung: Sie war vollgestopft mit modernster Technik und einer Reihe skurril geformter Antennen unmittelbar unter der Abdeckplane - von außen absolut nicht zu erkennen.
    Auf dem knappen Platz zwischen den Geräten drängten sich sieben Soldaten und zwei Offiziere in den schwarzen Uniformen der Thule-Truppen. Jeder von ihnen trug eine an einer Kette um den Hals befestigte Brustplatte mit dem eingeprägten Schriftzug »Feldjägerkorps« unter dem ebenfalls geprägten Gotenadler.
    Die beiden Offiziere waren die Majore Schmidt und Schmitt. Die kleinen hageren Gestalten mit den schwarzen Haaren und den eleganten Schnurrbärtchen, die Zwillingsbrüder hätten sein können und

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