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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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diese Maschinen so ab, daß sie zerlegbar waren, um transportiert werden zu können. Es zeigte sich allerdings, daß die braunen Krieger der Kirche nicht in der Lage waren, die Flugzeuge vernünftig zu fliegen. Es kam zu mehr Abstürzen als zu sicheren Landungen .«
    »Weil Untergrundkämpfer der Mannen die Maschinen sabotiert haben ?« fragte Manfred säuerlich.
    »Nein, weil mit der >idealen Vermischung< anscheinend die Fähigkeit verlorengegangen war, derart komplizierte Systeme wie ein Flugzeug zu beherrschen. Plötzlich waren die AIn wohl froh, daß sich doch nicht alle Mannen der Vermischungspropaganda des Allvaters unterworfen hatten, sondern braungeschminkt unter all den echten Braunen lebten. Und sie zeigten, wie sehr sie uns kontrollierten: Innerhalb eines einzigen Tages wurden alle Untergrundzellen der Mannen ausgehoben, jeder einzelne Manne verhaftet, und wenn er sich noch so sicher und unter all seiner Schminke gut versteckt gefühlt hatte.
    Die Lakaien der AIn stellten uns ein Ultimatum: Entweder man würde uns alle töten; Alte, Junge, Männer, Frauen, Kinder - oder wir durften unbehelligt weiterleben und brauchten uns in Zukunft auch nicht mehr zu schminken, wenn wir zehn Prozent aller Männer im entsprechenden Alter für eine Ausbildung zum Piloten abstellten.
    Wir hatten kaum eine Wahl, und drei Monate später flogen die ersten Piloten der Mannen ihre Einsätze auf der Welt der anderen Menschen. Nun stand dem Sieg der AIn - der dreimal verfluchten Nidhöggr! - auch auf jener armen Welt nichts mehr im Wege.«
     
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    Im starrenden Strome stehn da und waten
    Meuchelmörder und Meineidige Da saugt Nidhögg die entseelten Leiber, Der Menschenwürger: wißt ihr, was das bedeutet?
    (Die Edda - Wöluspa 44)
    10. Nidhöggr
    »Vor fünf Jahren wurde dann auch ich vom neuen Thing der Mannen zum Pilotenkorps abgestellt«, sagte Brundalfssun.
    »Ihr habt euer Land zurückbekommen ?« Magnus Wittmann war verblüfft.
    »Leider nein. Das neue Thing ist nicht mehr als ein Rat für die Reste unseres mittlerweile über ganz Midgard verstreuten Volkes .«
    »Haben Sie schon an anderen Einsätzen vor diesem hier teilgenommen ?« wollte Bittrich wissen.
    »An zweien«, entgegnete Brundalfssun, und seine Miene verdüsterte sich. »Auf beiden Welten, auf denen ich fliegen mußte, lebten Menschen wie wir, und auf beiden gab es starke Staaten Weißer, die sich der Vermischung ihres Volkes mit anderen widersetzen und deshalb niedergerungen wurden. Auch hatten diese Staaten auf beiden Welten das Industriezeitalter schon erreicht, was die Kriege blutig und verlustreich für beide Seiten machte .«
    »So wie bei uns«, warf Magnus Wittmann ein. »Offenbar sind auch die weißen Menschen anderer Welten immun gegen die Implantate der AIn und somit deren natürliche Gegner. Ich frage mich allerdings, weshalb die Monster aus dem All ihre Hilfstruppen von Midgard nicht auch auf der Erde eingesetzt haben. Waren wir technisch schon zu weit fortgeschritten ?«
    »Nein, Hauptmann«, sagte Dr. Jansen, der sich vor seiner Versetzung nach Voestheim ausführlich mit der AIn-Forschung befaßt hatte. »Es deutet vielmehr einiges darauf hin, daß die Außerirdischen nicht über ein Wurmloch auf der Erde verfügen. Ich persönlich bin der Überzeugung, daß ihr Portal auf dem Mars steht. Beweisen kann ich das allerdings noch nicht, und weshalb das so ist, weiß ich auch nicht .«
    »Befassen wir uns nicht mit Rätseln, die wir jetzt nicht lösen können«, forderte der Marschall. »Ich möchte lieber wissen, was die Ungeheuer hier auf Voestheim suchen. Hier gibt es keine einheimischen Intelligenzen. Was also hat die AIn hergelockt ?«
    »Das haben wir uns auch gefragt«, sagte Brundalfssun. »Alles an diesem Einsatz ist anders. Noch nie traten die AIn ganz offiziell als Befehlshaber bei einem Einsatz auf - bisher haben sie immer ihre Lakaien vorgeschickt. Und noch nie wurde so viel Material in so kurzer Zeit auf eine Welt verlegt, auf der es keine Feinde gab - bis Ihre Truppen aufgetaucht sind, Thulemarschall. Halten Sie es für möglich, daß die AIn von Ihrem Kommen wußten ?«
    »Davon bin ich sogar überzeugt .« Bittrich nickte heftig und sprach dann den Professor an: »Wissen wir eigentlich inzwischen, wann genau die AIn hier gelandet sind ?«
    »Sogar ziemlich genau. Herr Kollege...?«
    Dr. Jansen reagierte sofort auf die Aufforderung seines Chefs. »Mittlerweile können wir meine Theorie über die Technologie der AIn als gesichert

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