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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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ansehen: Sie brauchen anders als wir einen Reflektor für ihr Wurmloch, und den transportieren sie mit einer Rakete, die über das Portal an ihrer Spitze kontinuierlich mit Treibstoff versorgt wird und so jahrelang brennen kann. Wir haben die Rakete drüben im Pyramidenlager untersucht und sind zu der Überzeugung gelangt, daß sie kaum länger als drei Monate hier liegt .«
    Brundalfssun nickte heftig. »Ich wurde vor 63 Tagen her befohlen, und da waren die ersten Flugzeuge gerade zusammengesetzt. An vielen der Hallen, die jetzt dort stehen, wurde noch gearbeitet.
    Wir bekamen gerade genug Benzin für ein paar Probeflüge mit den Maschinen, weil das Portal mit dem Transport des ganzen Baumaterials ausgelastet war.
    Das änderte sich erst wenige Tage vor eurer Ankunft. Da hatten die AIn ihre erste Flugscheibe fertig und setzten sie sofort ein, unsere Bomberpiloten bekamen Befehl, Aufklärungsflüge vor allem entlang des Äquators durchzuführen, und auch wir Kampfpiloten durften endlich zu ein paar Übungsflügen starten.«
    »Wie haben die AIn Ihnen ihre Befehle übermittelt ?« fragte Dr. Lepke. »Diese Wesen scheinen völlig stumm zu sein .«
    »Sie reden nur durch die Stimmen einiger Brauner«, teilte Brundalfssun zögernd mit. »Die stehen dann immer wie hypnotisiert neben ihnen. Ich vermute, daß sie sich über das Implantat mit ihnen verständigen ?«
    »Gedankenübertragung?« Magnus Wittmann sah mehr als skeptisch aus.
    »Ausgeschlossen ist das nicht .« Aller Augen richteten sich auf den Professor. »Das hat allerdings nichts mit Zauberei zu tun. Auch menschliche Gehirne produzieren elektromagnetische Wellen, wie man mit einem einfachen EEG beweisen kann. Es ist uns bisher noch nicht vollständig gelungen, die Gewebestruktur der Hirnimplantate zu entschlüsseln. Daß die mit diesen Dingern verseuchten Menschen über sie Befehle von den AIn erhalten, war uns schon immer klar, auch wenn wir bis heute nicht genau wissen, wie dieser Vorgang abläuft. Es spricht jedenfalls nichts dagegen, daß Kommunikation, die in einer Richtung funktioniert, auch in Gegenrichtung möglich ist. Sie >hören<, was ihre Opfer denken .«
    »Von mir aus«, sagte der Hauptmann. »Was aber wollten die AIn hier? Und wieso glaubte man damals im Dritten Reich, auf dieser Welt Superwaffen zu finden, die den Ausgang des Krieges noch ändern konnten? Wir haben bisher nichts gefunden außer den drei geheimnisvollen Pyramiden, und in die kommen wir nicht hinein. Die Lakaien der AIn haben es ja ebenfalls versucht - vergeblich. Haben die also ebenfalls nach Waffen gesucht ?«
    Merkulf schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht... oder nicht ausschließlich. Seit ich ein Kind war, habe ich immer wieder Gerüchte gehört, daß die AIn die Ursprungswelt der Menschheit suchen. Ich halte es für möglich, daß unsere Art hier entstanden ist - auf dieser Welt, die ihr Voestheim nennt .«
    »Ich weiß nicht recht .« Professor Schulz wirkte nicht überzeugt. »Keiner unserer bisherigen Funde deutet so etwas auch nur an. Und selbst wenn Sie recht hätten, mein Freund... was wollen die AIn dann hier? Ich meine, was haben sie mit unserem Volk zu schaffen? Was ist so Besonderes an uns Menschen? Sie haben ja selbst gesagt, daß es da draußen viele Planeten gibt, auf denen völlig andere Wesen hausen !«
    »Ich schlage vor, wir spekulieren nicht länger, sondern verhören die gefangenen AIn .« Bernhard Bittrich war wie immer ein Mann der Tat. »Ich bin hergekommen, um dem Verhör beizuwohnen. Also fangen wir endlich an. Ich will das Ungeheuer sehen !«
    Magnus Wittmann nickte zustimmend, trat kurz vor die Tür des Besprechungsraumes, um dem Posten davor einen Befehl zu erteilen, kam zurück und machte sich an der Steuereinheit der Klimaanlage zu schaffen. Fast augenblicklich stieg die Luftfeuchtigkeit im Raum.
    »Ich möchte dem AIn in die Schlitzaugen sehen können, wenn ich ihn befrage«, erklärte er, »aber wenn der seinen Helm abnehmen soll, muß die Luft einigermaßen feucht sein. Kranke oder gar tote Gefangene nutzen uns nichts .«
    Der Marschall nickte zustimmend, während Professor Schulz an seinen Kragen griff und die Krawatte lockerte, ohne die er an seinem Arbeitsplatz niemals anzutreffen war.
    »Sie sprechen von nur einem AIn, Hauptmann... ?«
    »So ist es, Marschall. Ich habe angeordnet, daß die drei Gefangenen getrennt voneinander untergebracht werden - wobei ich nicht weiß, ob das etwas nutzt, wenn sie sich mit ihren Gedanken

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