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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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war der Fall damit erledigt. Täuschte er sich, oder wirkte der Bärwolf wegen seines unbedachten Vorschlags verlegen?
    Professor Schulz beendete die ungemütliche Stille und machte einen Vorschlag, der mehr wie ein Befehl klang: »Hier kommen wir nicht weiter. Wir sollten uns zu den Pyramiden begeben. Meine Leute dort können jede Unterstützung brauchen .«
     
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    Gut und Leben raubte lang allen Lebenden Jener grimme Greis: Uber die Wegscheide, die er bewachte, Konnte keiner lebend kommen.
    (Die Edda - Solarliod 1)
    11. Am Ziel?
    Mit den Hubschraubern dauerte es weniger als eine halbe Stunde, das Lager der Midgarder am Fuß der Pyramiden zu erreichen.
    Magnus Wittmann, Lohberger und einige der besten Soldaten der Truppe wurden ebenso transportiert wie der Thulemarschall, Manfred Behrens mit seinen Ton- und Kameraleuten sowie Professor Schulz, die Doktoren Lepke und Jansen und einige weitere Mitarbeiter des Instituts. Auch für Heinrich Heinrich und Merkulf Brundalfssun hatte es noch einen Platz an Bord gegeben.
    Insgesamt drei der leichten Hubschrauber vom Typ Fa 435 waren im Einsatz. Als man das Lager der Midgarder überflog, sah man nicht nur deutlich die strategisch verteilten Gorger in ihren roten Uniformen, sondern auch den Respektabstand, den die braunen Menschen zu ihnen hielten. Durch einen dummen Zufall der Geschichte waren die Hybridwesen gottähnliche Geschöpfe für sie.
    Als die Fluggeräte am Rande der Siedlung gelandet waren und man die letzten Meter durch den Sand zu den Pyramiden stapfte, erläuterte Dr. Jansen dem Marschall die bisher hier vor Ort geleistete Arbeit: »Wir haben mittlerweile alle Midgarder untersucht und nur bei 58 von ihnen ein Implantat gefunden, Usani eingerechnet. Das entspricht einer Durchseuchung von nur rund einem Prozent. Merkwürdig, denn auf der Erde haben wir bei mehr als vier Prozent aller potentiellen Träger auch tatsächlich ein Implantat entdeckt. Das ist ein signifikanter Unterschied .«
    »Vielleicht sind die Implantate einfach zu teuer in der Herstellung, um sie allzu verschwenderisch einzusetzen«, vermutete Bittrich.
    »Das kann nicht der Grund sein, denn auf der Erde sind sie wohl kaum billiger als hier auf Voestheim«, widersprach Dr. Jansen.
    »Ich glaube eher, daß der geringere Durchseuchungsgrad mit dem längeren Einfluß der AIn auf Midgard zu tun hat«, warf Magnus Wittmann ein, »denn so, wie ich Soldat Brundalfssuns Geschichte verstehe, haben die sich auf seiner Welt schon seit rund 100 Jahren festgesetzt.«
    »Ein weiterer Grund dürfte die mangelnde Diversifizierung der Menschen Midgards sein. Durch die unselige Politik der Kirche wurden, wenn man von den Mannen einmal absieht, alle Völker gnadenlos durchmischt, bis es nur noch den einen, unterschiedslosen braunhäutigen Menschenschlag gab, den wir kennen. Dabei gingen nicht nur viele spezifische Eigenschaften verloren, wie wir daran sehen, daß am Ende nur noch Mannen in der Lage waren, Flugzeuge zu fliegen - solche einheitlichen Massen sind auch viel leichter zu kontrollieren, weil vor allem das wegfällt, was den Menschen immer ganz besonders ausgezeichnet hat: seine Individualität.« Professor Schulz sah nur auf zustimmend nickende Gesichter.
    *
    An der vom Lager aus gesehen linken Pyramide arbeitete eine Reihe von Wissenschaftlern aus dem Schulz-Institut mit Meßgeräten verschiedenster Art. Der Professor führte die Gruppe hin, und niemand widersprach.
    »Die Eingangstore der beiden Pyramiden rechts und links sind weniger reich verziert als das der in der Mitte, und wir gehen inzwischen davon aus, daß diese >Verzierungen< etwas mit dem Öffnungsmechanismus zu tun haben - trotzdem ist es uns bisher nicht gelungen, das Geheimnis der Tore zu entschlüsseln«, sagte Schulz. »Ich habe gestern eine neue Gruppe auf die Tore angesetzt. .. viel weitergekommen als die anderen ist sie bisher aber nicht, wie es scheint .«
    Schulz sprach einen der Wissenschaftler an, einen jungen Mann, der mit mehreren Meßgeräten hantierte und den weder Wittmann noch Bittrich kannten. »Was haben Sie bisher herausgefunden, Lafleur ?«
    Der schlanke blonde Mann redete mit leichtem Akzent und war also vermutlich kein Eigengewächs Thules, sondern ein erst kürzlich angeworbener Arier. »Wir 'aben eine leischte elektrische Tätischkeit im Tor angemessen«, sagte er und winkte einen nicht viel älteren Kollegen herbei. »Das bedeutet zum einen, daß Energie auf dem Tor liegt und wir es eigentlisch müßten öffnen

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