Star Force (German Edition)
befinden sich derzeit das Trägerschlachtschiff HYDRA, die Schlachtschiffe CHINGIS-KHAN und HANNIBAL, sowie das 24.Kreuzergeschwader der schnellen Raumverbände", erklärte Lordadmiral Hawkstone, "Das dürfte uns erst einmal vor unliebsamen Überraschungen aus dem Sagittarius-Arm bewahren."
"Nun gut", meinte die Außenministerin, "aber das ist momentan nicht unser hauptsächliches Problem. Was unternehmen wir gegen die Vorgänge im Kelja-Reich? Irgendwie müssen wir dem Treiben der Rodaler und ihrer Vasallen Einhalt gebieten, sonst haben diese Sklavenhalter bald den gesamten Handel unter Kontrolle."
"Ich schlage vor, dass wir den Rodalern auf jeden Fall die Zähne zeigen", sprach der Lordadmiral, "Wir werden zwei unserer Trägerschlachtschiffe in die Nähe des Kelja-Systems senden. Zusätzlich können wir das 12. Kreuzergeschwader in den Grenzregionen des keljanischen Sektors patrouillieren lassen. So machen wir den Rodalern deutlich, dass wir durchaus in der Lage sind, auf ihr Treiben zu reagieren."
"Das kommt aber einer Provokation gleich", wandte der Senatspräsident ein, der als Vertreter des Parlamentes an dieser Besprechung teilnahm.
"Solange unsere Verbände sich innerhalb unseres eigenen Hoheitsbereiches aufhalten, werden sich die Rodaler nicht auf eine direkte Konfrontation mit uns einlassen", winkte Großadmiralin Sharpe ab, die Chefin der taktischen Raumverbände (TRV), "Aber ein demonstrativer Aufmarsch unserer Streitkräfte allein wird die Rodaler nicht dazu bringen, sich vom Kelja-System fernzuhalten."
"Also müssen wir doch intervenieren", sprach Großadmiral John Raven, der die Strategischen Raumverbände (StRV) befehligte.
"Meine Raumlandetruppen wären jederzeit in der Lage, die Putschisten auf den Kelja-Planeten auszuschalten", meldete sich jetzt Generalmarschall Henry Bolden zu Wort, "Wenn die Marsianische Legion schnell genug auf die Kelja-Planeten transportiert werden kann, wäre der Spuk dort in wenigen Tagen vorbei."
"Eine militärische Intervention kommt nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht", lehnte die Außenministerin ab, "Wir wollen keinen neuen Krieg anzetteln, solange es vermeidbar ist."
"Dann müssen wir den Geheimdienst einsetzen", meinte Hawkstone und wandte sich an Hamblin: "Könnten Ihre Agenten die Vorgänge im Kelja-Reich überhaupt noch beeinflussen?"
"Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen", antwortete der Lordprotektor bedächtig, "wenn es uns gelingt, die dortige Opposition gegen die Putschisten zu mobilisieren."
"Gibt es denn dort überhaupt noch eine Opposition?" fragte die Ministerin.
"Botschafterin Dupont erwähnte in ihrem letzten Bericht, dass es überall auf den Kelja-Planeten zu Aufständen gegen die Putschisten gekommen ist", erklärte Hamblin, "Allerdings sind diese Aufstände sehr schnell von den Polizei-Milizen niedergeschlagen worden. Offensichtlich ist ein Großteil der planetaren Streitkräfte den neuen Machthabern treu ergeben, obwohl es auch königstreue Einheiten gegeben haben soll. Aber diese Vorfälle zeigen, dass es durchaus oppositionelle Kräfte im Kelja-Reich gibt, die wir unterstützen sollten. Vielleicht gelingt es auf diesem Wege, das Regime der Usurpatoren zu stürzen."
"Diese Möglichkeit müssen wir auf jeden Fall wahrnehmen", entschied die Ministerin, "Das ist eine Aufgabe für das Dezernat-GS, Mister Hamblin."
Der Lordprotektor nickte.
"Damit habe ich bereits gerechnet. In zwei Tagen wird ein Einsatzkommando zum Kelja-System aufbrechen."
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Informationsdatei 45829-2133:
Rodalisches Imperium - allgemeine Daten.
"... im Jahre 2133 wurde die ' Neu-Arische Bewegung ' endgültig als kriminelle Vereinigung verboten, die bis zu diesem Zeitpunkt als Dach-Organisation der verschiedensten faschistischen und rassistischen Gruppierungen auf der Erde tätig war. Der Senat der vereinigten Völker verabschiedete darüber hinaus ein Gesetz, das jegliche politische Aktivität mit faschistoidem Hintergrund unter Strafe stellte.
Als Folge dieser Entscheidung kam es auf der Erde zu weltweiten gewalttätigen Massenaufmärschen faschistischer Bewegungen, die nur durch den Einsatz von schwerbewaffneten militärischen Einheiten unterbunden werden konnten. Die politischen Führer dieser Organisationen und die meisten ihrer gewalt-tätigen Aktionisten wurden verhaftet und in eine Strafkolonie auf dem Jupitermond Ganymed deportiert.
Drei Monate später kam es jedoch in den Ganymed-Bergwerken zu einer Revolte der Strafgefangenen,
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