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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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der Türmelder.
    Während Taran aufstand und zur Tür ging, schnappte sich Tascha ihren Waffengurt und verschwand in einem Nebenzimmer, wo sie hinter der Tür Stellung bezog, um im Bedarfsfall schnell eingreifen zu können.
    Draußen standen zwei Männer in dunklen, nach der hiesigen Mode geschnittenen Anzügen, deren Gesichter durch stark getönte Schutzbrillen fast unkenntlich gemacht wurden.
    "Kommen Sie 'rein", forderte der Freihändler die beiden dubiosen Gestalten auf.
    Diese ließen sich das nicht zweimal sagen. Sie traten ein und bauten sich in der Mitte des Zimmers auf.
    "Was wünschen Sie, meine Herren?" fragte Taran die beiden mit beinahe übertriebener Freundlichkeit, "Das Hotel ist äußerst empfehlenswert, das hiesige Wetter ist einfach herrlich, meine Laune ist seit Ihrem Eintreffen natürlich weniger herrlich und ..."
    "Sie reden zu viel, Barkas", unterbrach ihn einer der beiden mürrisch.
    Es schienen keine Keljaner zu sein, und irgendwie hatte Taran den Eindruck, dass die Bräune ihrer Gesichter künstlich erzeugt worden war. Auch ihre extrem kurz geschnittenen Haare schienen gefärbt zu sein.
    Offensichtlich legten die beiden Wert darauf, nicht sofort als Außerplanetarier erkannt zu werden. Allerdings war ihre Maskerade geradezu schlampig gemacht und konnte das geschulte Auge eines Geheimagenten kaum täuschen.
    "Wir haben Ihnen ein Angebot zu machen", sprach einer der beiden und kaum ohne Umschweife zur Sache, "Es ist uns bekannt, dass Sie eine Schiffsladung von hochmodernen Energiewaffen bei der Khonaza erworben haben, die Sie hier an die Machthaber verkaufen wollen."
    "Sie sind offensichtlich gut informiert", meinte Taran mit gespielter Überraschung.
    "Wir kennen Ihren Ruf, Barkas", kam der Mann zurück, "Und wir wissen, dass es Ihnen gleichgültig sein kann, wem Sie Ihre Ladung verkaufen. Aus diesem Grunde kommen wir zu ihnen. Wir wollen nämlich, dass Sie die Waffen nicht an die neuen Machthaber, sondern an die Rebellen im Untergrund verkaufen. Natürlich werden wir ein solches Entgegenkommen entsprechend honorieren. Sie können sicher sein, dass sich Ihr Gewinn dadurch verdoppeln wird."
    Taran setzte einen möglichst nichtssagenden Gesichtsausdruck auf, damit die beiden seine Überraschung nicht bemerkten.
    "Sie wollen mich dafür bezahlen, dass ich meine Ladung an den Untergrund verkaufe?" fragte er, "Darf ich erfahren, was Sie damit bezwecken? Denn es ist für mich ganz offensichtlich, dass Sie auf keinen Fall zu den Rebellen gehören. Ich halte Sie eher für Rodaler. Und als solche dürften Sie eigentlich kaum Sympathien für die Rebellen haben."
    Er musste ein Grinsen unterdrücken, als er an den Mienen der beiden erkannte, dass er mit seiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen hatte. Offenbar stammten die beiden tatsächlich aus dem rodalischen Imperium.
    Taran vermutete, dass es Offiziere des rodalischen Kriegsschiffes waren, das sich derzeit im Kelja-System aufhielt. Die Kunstbräune ihrer Gesichter sollte anscheinend die Blässe ihrer Haut verbergen, die bei hellhäutigen Menschen zwangsläufig durch längeren Aufenthalt an Bord eines Raumschiffes entstand, wo es schließlich keine natürliche Sonnenstrahlung gab.
    "Dafür sollten Sie sich besser nicht interessieren, Barkas", zischte ihn der zweite Mann gereizt an, "Und Sie sollten auch nicht allzu lange über unser Angebot nachdenken, sonst könnte das sehr unangenehme Folgen für Sie haben."
    Aus den Augenwinkeln sah Taran, dass Tascha die angelehnte Tür des Nebenraumes leise öffnete und offenbar drauf und dran war, in das Geschehen einzugreifen.
    Schnell gab er ihr durch ein unauffälliges Fingerzeichen zu verstehen, dass sie sich zurückhalten solle, denn im Moment hatte er kein Interesse daran, die Situation zu verschärfen.
    "Drohungen haben mich bislang nur selten beeindruckt", sprach er zu den beiden Rodalern, "Aber ich muss zugeben, dass Ihr Angebot ziemlich interessant ist. Dabei gibt es jedoch ein kleines Problem."
    "Und das wäre?" erkundigte sich der erste der beiden.
    "Ich habe keine Verbindungen zum hiesigen Untergrund", erklärte Taran, "und weiß deshalb nicht, wie ich den Rebellen meine Ware anbieten soll."
    "Keine Sorge", lautete die Antwort, "Wir werden den Kontakt für Sie herstellen. Morgen wird sich jemand aus dem Untergrund mit Ihnen in Verbindung setzen. Alles Weitere ergibt sich dann von selbst. Sobald das Geschäft abgewickelt ist, bekommen Sie von uns ein Honorar von 3 Millionen Intercredits. Das

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