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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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schien fast abzustürzen. Aber die Pilotin am Steuerpult verzog keine Miene, ihre Bewegungen waren ruhig, abgezirkelt und absolut sicher. Sie verstand ihr Handwerk und hatte sogar auf die Zuhilfenahme des Bordcomputers beim Landemanöver verzichtet.
    Als das schmutzig graue Landefeld unter ihnen auftauchte, brachte sie den Diskusraumer glatt und sicher nach unten und fuhr die Landestützen aus, die kurz darauf federnd auf dem Plastikbeton aufsetzten.
    Taran Barkas gab die Landemeldung an die Kontrollstation durch, während er über die Außenkameras verfolgte, wie ein schnelles Fahrzeug vom Hauptgebäude des Raumflughafens auf die STERNENROSE zukam.
    Die Pilotin erhob sich und reckte ihren wohlgeformten athletischen Körper.
    "Du solltest dir etwas anziehen, Tascha", meinte Taran grinsend, "Oder willst du, dass den Keljanern die Augen aus dem Kopf fallen?"
    Die dunkelhaarige Frau, die bis auf ihren Waffengurt völlig unbekleidet war, lächelte und sprach: "Es würde mir sehr viel Spaß machen, ein paar Arme zu brechen, falls die keljanischen Männer ihre Hände nicht bei sich behalten können."
    "Ich weiß", meinte Taran und hielt ihr einen Kombi-Anzug hin, "Deshalb gibt es jetzt auf Cygnus-8 auch ein paar Eunuchen mehr als vor unserem letzten Besuch. Aber ich will hier nicht sofort unangenehm auffallen, also solltest du deine weiblichen Reize hier nicht so provokativ zur Schau stellen."
    "Schade", meinte sie bedauernd und zog sich die Kombination über, "Du gönnst mir auch nicht den kleinsten Spaß."
    Er setzte ein breites Grinsen auf und holte aus einem der Wandfächer einen Waffengurt, in dem ein langläufiger Handlaser steckte. Der Griff der Waffe war mit Diamanten besetzt, die im Licht der Bordbeleuchtung in allen Farben des Spektrums funkelten.
    "Lass' uns hinausgehen", meinte er, "Wir wollen unsere Kunden schließlich nicht warten lassen."

    Das computergesteuerte Abhol-Fahrzeug brachte sie zum Abfertigungstrakt des riesigen Gebäudekomplexes, in dem die Verwaltungs- und Kontrolleinrichtungen des Raumhafens untergebracht waren.
    Als Taran Barkas dem Kontrollbeamten seinen Ausweis zeigen wollte, winkte dieser lächelnd ab: "Schon gut, Mister Barkas. Ihr Gesicht ist überall in der Galaxis bekannt. Außerdem sind Sie und Ihre Pilotin Gäste der Regierung. Sie können passieren."
    Taran grinste und steckte dem Mann einen 100-Intercredit-Schein in die Brusttasche der Uniformjacke.
    "Gönnen Sie sich einen netten Abend auf meine Kosten", murmelte er beiläufig und ging mit Tascha weiter zum Hauptausgang, wo sie in ein Schwebetaxi einstiegen, das sie auf direktem Wege zum besten und teuersten Hotel auf dem Planeten brachte.
    Von früheren Besuchen auf Gelsha-Kelja wusste Taran, dass es sich in unmittelbarer Nachbarschaft der königlichen Residenz befand, was seinen Plänen natürlich sehr entgegen kam. Außerdem lagen auch die Gebäudekomplexe der Botschaften ganz in der Nähe, sodass sich vielleicht die Gelegenheit bot, unbemerkt mit Botschafterin Dupont Kontakt aufzunehmen.
    Im Hotel, das den stolzen Namen "Royals Home" trug, mietete der Freihändler gleich einen ganzen Seitenflügel mit neun Zimmern, einem Swimming Pool und einer komfortablen Sauna. Natürlich war Taran Barkas dabei nicht besonders sparsam mit der Verteilung von Trinkgeldern für das Hotelpersonal.
    Schließlich gehörten sein sprichwörtlicher Reichtum und seine verschwenderische Großzügigkeit zu seiner Tarnung und Taran bemühte sich immer nach Kräften, seinem Ruf als Genuss- und verschwendungssüchtiger Spieler und Händler gerecht zu werden.
    So war es für ihn selbstverständlich, dass er noch am selben Abend das hoteleigene Spielkasino besuchte, wo er beim Roulette vierzigtausend Intercredits gewann, von denen er innerhalb einer einzigen Stunde fast dreißigtausend wieder verlor. Damit hatte er auf seine unnachahmliche Weise dafür gesorgt, dass jetzt bald jeder auf dem Planeten wissen würde, dass Taran Barkas auf Gelsha-Kelja gelandet war ...

    Mit einem eigens für solche Zwecke konstruiertem Scanner hatte sich Tascha Kaneda davon überzeugt, dass in ihren Hotelzimmern keine Mikrokameras oder Abhörgeräte in Form von Insekten oder ähnlichen unauffälligen Dingen deponiert worden waren.
    In der Zwischenzeit nahm Taran ein Bad und machte es sich danach vor dem Dreidimensional-Bildschirm des Televisors bequem.
    Aber er kam nicht mehr dazu, die Erzeugnisse der hiesigen Film- und TV-Branche zu begutachten, denn in diesem Moment summte

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