Star Force (German Edition)
seiner Raumjacht aus, wo die Ware begutachtet und danach übergeben werden sollte.
Doch als die Unterredung gerade beendet war, schob der Offizier dem Freihändler eine kleine Plastikkarte zu, die Barkas schnell im Ärmelaufschlag seiner Jacke verschwinden ließ.
Nachdem die Abordnung verschwunden war, begaben sich Taran und Tascha wieder in ihre Unterkunft, denn Taran wollte es nicht riskieren, beim Lesen der geheimen Nachricht beobachtet zu werden.
Er war nicht besonders überrascht, als er die winzige Schrift auf der kleinen Karte entzifferte:
"Übergeben Sie die Ladung morgen an das Abhol-Kommando der Miliz. Es wird anschließend dafür gesorgt, dass Ihre Geschäftspartner die Waffen wie abgesprochen erhalten. Sobald die Operation durchgeführt wurde, erhalten Sie die Vergütung für Ihr Entgegenkommen."
Eine Stunde nach der Übergabe Ihrer Ladung an das Abholkommando der Regierung erfuhren Tascha und Taran, dass die Rebellen den Konvoi auf dem Weg zum Regierungssitz überfallen hatten, wobei es ihnen gelungen war, sämtliche Waffen zu erbeuten.
Den beiden Agenten war klar, dass sich die Waffen jetzt in den Händen der Kollaborateure befanden.
Ein Hotelpage überbrachte ihnen eine verschlüsselte Nachricht von Botschafterin Dupont, in der ihnen geraten wurde, Gelsha-Kelja so schnell wie möglich zu verlassen.
Um den Schein zu waren, ließ sich Taran Barkas über die hoteleigene Kommunikationsanlage mit dem Sekretär der keljanischen Regierung verbinden, um die Bezahlung für seine Waffenladung zu verlangen.
Und wie es der Freihändler bereits erwartet hatte, teilte ihm der Regierungsbeamte mit, dass die keljanische Regierung nicht gewillt sei, eine Ware zu bezahlen, die nicht in ihren Besitz gelangt sei.
Als Taran Barkas dagegen protestierte, wurde ihm unverblümt mitgeteilt, dass er auf Gelsha-Kelja nicht länger erwünscht sei und er deshalb den Planeten so bald wie möglich verlassen sollte.
"Eine überaus bequeme Art, seine Gläubiger loszuwerden", murmelte Tascha Kaneda, nachdem Taran die Verbindung unterbrochen hatte, "Aber so brauchen wir wenigstens keinen Vorwand erfinden, um unsere plötzliche Abreise zu begründen."
"Uns kann es nur recht sein", meinte Taran, "Also lass' uns hier verschwinden. Alles Weitere müssen wir jetzt Botschafterin Dupont überlassen."
Eine Stunde später startete die STERNENROSE und raste in den freien Raum hinaus ...
"Heerführer Shedom an Kommandant Thurasin", erklang die Stimme des rodalischen Militärattachés aus dem Lautsprecher der Funkanlage, auf deren Bildschirm sein Gesicht zu sehen war, "Die Operation steht unmittelbar bevor. Sind Ihre Landetruppen einsatzbereit."
"Alle Landefähren sind besetzt und einsatzbereit", antwortete Khaleb Thurasin, seines Zeichens Kommandant des rodalischen Schlachtschiffes, das derzeit in der Nähe eines Asteroidenfeldes am Rande des Kelja-Sonnensystems in relativer Bewegungslosigkeit wartete.
"Warten Sie auf meinen Einsatzbefehl", sprach Chasar Shedom, "Sobald unsere Hilfstruppe sich dem Regierungssitz nähert, nehmen Sie auf mein Kommando mit Ihrem Schiff Kurs auf Gelsha-Kelja und schleusen so schnell wie möglich alle Landefähren mit unseren Truppen aus. Ein Teil der Landetruppen stellt sich den Angreifern entgegen, der Hauptteil besetzt unverzüglich das gesamte Regierungsviertel. Die keljanischen Milizen werden nichts dagegen unternehmen, solange sie glauben, dass wir ihnen gegen die Rebellen zu Hilfe kommen. Die Kampfgruppenführer müssen besonders darauf achten, dass sofort alle Schlüsselpositionen besetzt werden, damit wir General Bespans Milizen schnell ausschalten können. Haben Sie alles verstanden?"
"Jawohl, Heerführer", antwortete Thurasin, "Alles ist bereit. Ich warte nur noch auf Ihren Einsatzbefehl."
Plötzlich heulten die Alarmsirenen des Schiffes auf.
"Achtung! Fünf fremde Kampfschiffe nähern sich unserer Position! Hohes Energiepotenzial wird gemessen. Vermutlich sind es voll aufgeladene Waffensysteme!"
"Abwehrschirme hochfahren!" gellte die Stimme des 1.Offiziers durch die Zentrale, "Sofort volle Feuerbereitschaft herstellen. Warten auf Feuerbefehl!"
"Was ist denn bei Ihnen da oben los?" wollte Chasar Shedom wissen, der das Geschehen an Bord des Raumschiffes an seiner Funkanlage miterlebte.
"Wir werden angegriffen, Heerführer!" rief der Kommandant, "Fünf fremde Schiffe. Sie müssen sich im Asteroidenfeld versteckt gehalten haben."
"Sind es Föderationsschiffe?" fragte der
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