Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
Vom Netzwerk:
dürfte auch für einen Mann Ihres Schlages ein recht lohnendes Geschäft sein, zumal Ihnen dadurch keine zusätzlichen Kosten entstehen."
    Damit war die Unterredung beendet. Die beiden Männer verließen das Hotelzimmer, ohne sich zu verabschieden ...

    "Warum wollen die Rodaler, dass wir den Rebellen unsere Waffen verkaufen?" wunderte sich Tascha, "Damit schwächen sie doch die Position ihrer eigenen Verbündeten? Das ergibt doch keinen Sinn!"
    "Ich glaube zu wissen, was die Rodaler damit erreichen wollen", meinte Taran nachdenklich, "Sie wollen, dass es zu neuen Kämpfen kommt, damit sie einen Grund haben, hier mit ihren Truppen einzugreifen. Und wenn sie erst einmal ihre Soldaten hier stationiert haben, werden sie diese bestimmt nicht so schnell wieder abziehen.
    Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich hier noch keine einzige rodalische Uniform gesehen habe, obwohl die Rodaler doch mit den neuen Machthabern verbündet sind. Es sieht ganz so aus, als hätte der neue Diktator kein Interesse daran, hier fremde Truppen landen zu lassen, auch wenn es sich dabei um Verbündete handelt."
    "Du meinst, dass Diktator Bespan seinen rodalischen ' Freunden ' nicht vertraut?" fragte Tascha.
    "Genau", nickte Taran, "Vielleicht sind die Putschisten und die Rodaler doch nicht so dicke Freunde, wie sie vorgeben."
    "Diese Entwicklung der Dinge bringt uns aber in gewisse Entscheidungsschwierigkeiten", überlegte die Tamarin, "Wenn wir die Waffen an die Putschisten verhökern, haben wir die Rodaler am Halse. Aber wenn die Rebellen unsere Waffen bekommen, passiert vielleicht genau das, was die Rodaler wollen."
    "Also müssen wir irgendwie eine Möglichkeit finden, mit der wir dieses Dilemma umgehen können", meinte der Freihändler, "Denn selbst wenn es mir gelingt, den Diktator und seine engsten Vertrauten zu eliminieren, ist damit noch lange nicht die Gefahr einer rodalischen Okkupation gebannt."
    "Wir dürfen den Rodalern auf keinen Fall irgendeinen Vorwand liefern, hier mit ihren Truppen zu landen", sprach Tascha mit eindringlichem Unterton, "Im Zweifelsfall muss die Waffenladung vernichtet werden."
    "Für eine solch' drastische Maßnahme ist es noch ein wenig zu früh", winkte Taran ab, "Warten wir erst einmal ab, ob und wie der Kontakt mit den Rebellen zustande kommt. Dann werden wir weitersehen."

    Wenn Taran Barkas geglaubt hatte, nun den Rest der Nacht ungestört verbringen zu können, so sah er sich darin getäuscht.
    Denn schon eine halbe Stunde nach dem Besuch der beiden Rodaler summte wieder der Türmelder.
    Tascha bezog sofort wieder Stellung im Nebenraum, während Taran abermals die Tür öffnete, um den späten Besuch in Augenschein zu nehmen.
    Draußen stand eine Frau in der rotgoldenen Uniform eines Hotelbediensteten, die einen Servierwagen vor sich herschob, welcher mit einer üppig anmutenden Früchtetafel beladen war.
    "Service des Hauses, Mister Barkas", sprach die Frau, "Die Leitung des Hotels schickt Ihnen dies als kleine Aufmerksamkeit."
    Noch bevor Taran das Angebot dankend ablehnen konnte, wurde der Servierwagen schon an ihm vorbei in das Zimmer geschoben, wobei die scheinbare Hotelbedienstete die Tür schnell hinter sich schloss.
    "Können wir ungestört reden?" wurde Taran im Flüsterton gefragt, worauf er bestätigend nickte.
    Daraufhin nahm die Gestalt ihre zur Hoteluniform gehörende Schirmmütze ab, die einen Teil ihres Gesichtes und ihre langen, dunkelbraunen Haare verborgen hatte.
    "Botschafterin Dupont!" entfuhr es dem überraschten Freihändler, " Sie hätte ich zu dieser Zeit nicht hier erwartet."
    "Ich weiß erst seit ein paar Stunden von Ihrer Anwesenheit auf Gelsha-Kelja", sprach sie, "Und ich gehe davon aus, dass Sie von Hamblin hergeschickt wurden. Deshalb ist es wichtig, dass wir miteinander reden, bevor Ihr Einsatz in einer Katastrophe endet."
    "Welche Katastrophe wäre denn zu erwarten?" fragte Tascha Kaneda, die jetzt wieder aus dem Nebenraum zurückkam.
    "Ich spreche von einer Okkupation der Kelja-Planeten durch rodalische Raumlandetruppen", erklärte die Botschafterin, während sie sich in einem der bequemen Sessel niederließ, "Ich weiß, dass Sie vor wenigen Minuten überraschenden Besuch hatten und gehe davon aus,, dass Sie wissen, mit welchen Leuten Sie tun hatten."
    "Mir ist klar, dass es Rodaler waren", meinte Taran Barkas, "Sie verlangten, dass ich meine Waffenladung an den Untergrund verkaufe. Ich vermute dass Sie sich damit einen Vorwand schaffen wollen, um hier mit Truppen

Weitere Kostenlose Bücher