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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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genau wie Doumarre' von fremden Parasiten infiziert worden waren, die jedoch noch nicht mit der Übernahme ihrer Wirtskörper begonnen hatten.
    Bevor jedoch auch der letzte gefährdete Außenposten - es handelte sich dabei um die Raumflugkontrollstation auf dem Industrie-planeten Mindara VI - wieder gesichert werden konnte, tauchte dort eine Flotte von 79 Dreikugelschiffen der Nardim auf und griff den Planeten an ...

    "Achtung, Sektor 18-2 liegt wieder unter schwerem Beschuss!" schallte es aus dem Lautsprecher in der Kommandozentrale des Militärstützpunktes auf Mindara VI , "Es besteht Explosionsgefahr für die dort befindlichen Kraftwerke. Eigenes Abwehrfeuer hat nur geringe Wirkung und kann die Vernichtung der Kraftwerke nicht mehr verhindern."
    Oberstleutnant Larkos und sein 1.Offizier Major Bergan standen vor dem Hauptkontrollschirm und mussten hilflos mit ansehen, wie die Apokalypse unaufhaltsam über Mindara VI hinwegraste. Die Abwehrgeschütze des am nördlichen Pol des Planeten gelegenen Stützpunktes feuerten ununterbrochen, waren jedoch nicht in der Lage, das Vernichtungswerk der fremden Angreifer ernsthaft zu behindern. Das zweite Abwehrfort am Südpol und die beiden Abfangjägerstaffeln des Stützpunktes waren schon in der ersten halben Stunde nach Beginn des Angriffs vernichtet worden.
    "Energiepotenzial des Abwehrschirmes nur noch bei 23 Prozent", ertönte wieder die "Stimme" des Computers, "Zusammenbruch ist bei gleichbleibender Belastung in genau 34 Minuten und 28 Sekunden zu erwarten."
    "Wenn bis dahin keine Hilfe kommt, sind wir am Ende", meinte Major Bergan düster, "Fliehen können wir auch nicht mehr, weil sämtliche Startanlagen mitsamt den Raumfähren vernichtet wurden."
    "Sie haben recht, Major", murmelte der Stützpunktkommandant, "Der halbe Planet steht bereits in Flammen. Unsere Kampfschiffe werden in jedem Falle zu spät kommen. Mindara VI ist verloren, denn es kann nicht mehr lange dauern, bis es zum Atombrand kommt. Dann verwandelt sich die gesamte Oberfläche in glühende Lava."
    "Nukleare Kraftwerke im Sektor 18-2 sind vernichtet und stehen in Flammen", meldete sich wieder die "Stimme" des Hauptcomputers, "Harte radioaktive Strahlung durch Kernbrand wird freigesetzt. Erhitzung der Atmosphäre auf 150 o Celsius. Sauerstoffgehalt der Atmosphäre verbrennt. Überlebenswahrscheinlichkeit = 0 Prozent."
    Im nächsten Augenblick wurde der zu zwei Dritteln unterirdisch angelegte Stützpunktkomplex wie von einer Riesenfaust geschüttelt.
    "Schwerer Energietreffer", quäkte es aus dem Lautsprecher, "Leistung des Abwehrschirmes nur noch bei 11 Prozent. Zusammenbruch steht unmittelbar bevor. Abwehrgeschütze sind ausgefallen. Feindliches Feuer wird jetzt auf uns konzentriert."
    "Verdammt!" entfuhr es dem Kommandanten, "Noch so ein Treffer und wir fahren alle zur Hölle."
    Er hatte es kaum ausgesprochen, da wurde der Komplex abermals von einem gewaltigen Schlag erschüttert. Im nächsten Augenblick brach der energetische Abwehrschirm zusammen und der gesamte Stützpunkt wurde zum Mittelpunkt einer kleinen Sonne ...

    Als die Oberfläche des Planeten Mindara VI nur noch aus glühender Lava bestand, trafen die vom Oberkommando der Raumgarde entsendeten Schlachtschiffe ACHILLES, CHE GUEVARA und CHINGIS KHAN zusammen mit drei Kreuzer-Geschwadern der schnellen Raumverbände im Mindara-System ein. Als ihre Ortungssysteme die Flotte der Dreikugelschiffe erfassten, nahmen sie sofort Gefechtsformation ein und gingen zum Angriff über.
    Turmdicke Laserstrahlen durchschnitten gleißend die samtene Schwärze des Weltraums, Energie-Geschosse rasten wie blitzende Irrlichter durch das Vakuum, Schwärme von Raketen mit nuklearen Sprengköpfen und selbststeuernder Ziel-Automatik eilten wie angriffslustige Metall-Wespen auf die Nardimflotte zu, um sich in tödliche Feuerblumen zu verwandeln, die alles verglühen ließen, was sich in ihrer unmittelbaren Nähe befand.
    Transmissionsschleudern, die stärksten Waffen der terranischen Föderation, sendeten ihre nuklearen Sprengladungen durch den interdimensionalen Raum direkt in das anvisierte Zielgebiet hinein, um es in Sekundenbruchteilen zu vernichten.
    Der Weltraum im Mindara-System schien Sekunden später nur noch aus einem Inferno gleißender Lichtblitze und feuriger Explosionswolken zu bestehen.
    Aber auch die Dreikugelschiffe setzten ihre Waffen ein und antworteten mit dichten Salven tropfenförmiger Energietorpedos und Schwerkraftwellen, die sich

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