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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Gebieten der Meltium-Union und der Lomooghen-Republik haben von einigen seltsamen Vorfällen erfahren, die dort vor allem die Militärs beunruhigen. Die Meltium-Direktoren vermissen seit einiger Zeit zwei große Raumfrachter und ein bewaffnetes Patrouillenschiff. Ein dritter vermisster Frachter wurde zwar gefunden, aber an Bord gab es seltsamerweise nicht die geringste Spur organischer Materie mehr zu finden.
    Bei den Lomooghenern wurde zwei Wochen lang ein Passagierschiff vermisst, das sich bereits im Anflug auf seinen Zielplaneten befand, bevor jeder Kontakt mit ihm abbrach. Als das Schiff schließlich gefunden und geborgen werden konnte, gab es an Bord kein Leben mehr und - wie bei dem eben erwähnten Meltium-Frachter - es war auch keine Spur von organischer Materie mehr vorhanden.
    Zudem gibt es - allerdings noch unbestätigte - Gerüchte, dass Kaperschiffe der Randwelten-Nomaden in Kämpfe mit unbekannten Angreifern verwickelt wurden. Danach soll es an Bord der Nomaden-Schiffe keine Überlebenden mehr gegeben haben."
    "Seit dem Beginn der interstellaren Raumfahrt sind doch immer wieder Raumschiffe verunglückt oder spurlos verschwunden", wandte Kerstin Dybrok ein, "Dieser Umstand allein ist noch kein Beweis dafür, dass die Nebelwesen aus dem Norma-Arm in unseren Teil der Galaxie gekommen sind."
    "Da gebe ich Ihnen durchaus recht", stimmte der Geheimdienstler zu, "Aber es wurde auch noch niemals ein verunglücktes Schiff gefunden, an dessen Bord es keine organische Materie mehr gab. Bis jetzt wissen wir nur von einer einzigen Lebensform, die einen großen Hunger auf organische Materie zu haben scheint. Commodorin Milton ist dieser Lebensform im Norma-Spiralarm begegnet. Durch ihre Berichte wissen wir, welche Bedrohung diese Wesen darstellen."
    "Aber wie sollen diese Kreaturen denn auf unsere Seite der Galaxie gelangt sein?" gab Boris Kamarow zu bedenken, "Immerhin ist der Norma-Spiralarm rund hunderttausend Lichtjahre weit entfernt. Dazu müssten diese Nebeldinger den interdimensionalen Raumflug beherrschen."
    "Wir haben während unserer Expedition ein gigantisches Wurmloch beobachtet", sprach jetzt Caroline Milton, "das schließlich den gesamten inneren Planeten des von uns entdeckten Sonnensystems verschlungen hat. Nur der Umstand, dass es sich in einem Feld extremer Zeitdehnung befand, gab uns die Möglichkeit, rechtzeitig den Gefahrenbereich zu verlassen, sonst wären auch wir verschlungen worden. Niemand kann voraussagen, wo das Wurmloch die von ihm geschluckten Objekte wieder ausgespuckt hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist das vor einem Jahr im Vecator-System aufgetauchte fremde Walzenschiff so auf diese Seite der Galaxie gelangt. Dabei ist es zugleich um mehrere Jahrhunderte in seine Zukunft versetzt worden. Vielleicht sind die Nebelwesen ebenfalls durch ein Wurmloch gezogen und in unserem Teil der Galaxie wieder herausgeschleudert worden."
    "Aber das im Vecator-System aufgetauchte Fremdschiff wurde doch in die Zukunft geworfen", meinte Boris Kamarow, "Wenn es den Nebelwesen ebenso ergangen ist, dann können sie hier doch erst in ein paar Jahrhunderten auftauchen."
    "Das kann niemand mit Sicherheit sagen", widersprach ihm Commodorin Milton, "Wir wissen aus den Aufzeichnungen der Walzenschiff-Erbauer, dass ihr Heimatsystem schon etwa vierhundert Jahre zuvor von einem Wurmloch heimgesucht wurde und dass kurz darauf auch die Angriffe der Nebelwesen begannen, die zum Untergang ihrer Zivilisation geführt haben. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass mit dem Walzenschiff im Vecator-System auch einige dieser gefährlichen Nebelwesen hergekommen sind."
    "Aber das sind doch alles nur Spekulationen, für die es keine wirklichen Beweise gibt", winkte Großadmiral Kamarow ab, "Unsere Raumaufklärung hätte doch längst Alarm geschlagen, wenn solche Weltraumlebewesen irgendwo aufgetaucht wären. Schließlich patrouillieren unsere Fernaufklärer und Scoutschiffe auch außerhalb des Föderationsgebietes. Ihnen wäre es sicher nicht entgangen, wenn irgendwo in den Kolonien eine fremde Lebensform aufgetaucht wäre."
    "Unsere Sensoren konnten das Nebelwesen damals nicht orten, bevor es uns direkt angriff", gab Caroline Milton zu bedenken, "Wir konnten es nur visuell wahrnehmen. Nur deshalb konnte es uns überraschen, was uns beinahe das Leben gekostet hätte. Das Nebelwesen hat unseren konventionellen Prallfeldschirm ohne Mühe durchdrungen und das Schiff eingehüllt, bevor wir das neue Aggregat für die

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