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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Raumschiffes wurden zwecks genauerer Analyse in die lunaren Forschungslaboratorien des Institutes für Astronautik gebracht.
    Mit abschließenden Ergebnissen ist jedoch in absehbarer Zeit nicht zu rechnen, da wir es hier mit einer fremden Technologie zu tun haben, die mit der unsrigen nicht vergleichbar ist und nur in Bezug auf Funktionalität und Wirkungsweise entfernte Ähnlichkeiten mit menschlicher Technologie aufweist.
    Es kann jedoch bereits gesagt werden, dass es sich bei dem erbeuteten Nardim-Schiff um ein Raumfahrzeug handelt, das höchstwahrscheinlich für Spionage- und Erkundungsflüge eingesetzt wurde.
    Weiter ist es von besonderer Auffälligkeit, dass an Bord des Nardim-Schiffes nicht die geringsten Spuren organischer Materie gefunden werden konnten, obwohl sie nach Aussage von hinzugezogenen Experten für Kosmobiologie hätte vorhanden sein müssen. Letzteres lässt vermuten, dass das erbeutete Nardim-Schiff einer Katastrophe zum Opfer gefallen ist, welches die restlose Auflösung aller an Bord befindlichen organischen Materialien zur Folge hatte. Es ist als wahrscheinlich anzusehen, dass die Besatzung des Nardim-Schiffes durch diese Katastrophe umgekommen ist.
    Ob die Vernichtung der organischen Materialien an Bord des erbeuteten Schiffes auf die Einwirkung von unbekannten Waffen zurückzuführen ist, kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden."
    gez. Vanessa Robin,
Leiterin der Raumforschungsbehörde.
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    Andrea Obanek war vor vier Tagen mit der STARBEAST auf dem Raumflughafen von NEU-MARACAIBO gelandet und hatte seitdem versucht, ihr Beutegut zu einem guten Preis zu verkaufen.
    Allerdings war Letzteres nicht gerade einfach, denn NEU-MARACAIBO war eine Outsider-Welt in der galaktischen Randzone, auf der sich Raumpiraten, Schmuggler und Freihändler aus allen Kolonien der Menschheit trafen, um hier ihre nicht gerade legalen Geschäfte zu tätigen. Dementsprechend groß war die Konkurrenz, was sich natürlich nicht gerade günstig auf die Preise auswirkte. Erschwerend kam hinzu, dass Andrea Obaneks Beute hauptsächlich aus Bauteilen für Schiffscomputer bestand, von denen es derzeit ein Überangebot gab, da schon vor ihr zwei andere Piratenschiffe auf NEU-MARACAIBO eingetroffen waren, die ebenfalls solche Bauteile zum Verkauf angeboten hatten.
    Die Freibeuterin hatte sofort nach ihrer Ankunft mit den örtlichen Khonaza-Zwischenhändlern Kontakt aufgenommen, musste jedoch erfahren, dass diese ihren derzeitigen Bedarf an Computer-Bauteilen bereits bei der Konkurrenz gedeckt hatten und deshalb nur viel zu niedrige Preise zahlen wollten.
    Dann hatte sie erfahren, dass der bekannte Freihändler Taran Barkas einen Tag nach ihrer Ankunft auf NEU-MARACAIBO gelandet war. Andrea Obanek kannte den Mann von früheren Geschäften her und wusste, dass Taran Barkas in der Regel ganz annehmbare Preise zahlte.
    Also nahm sie Kontakt mit dem Freihändler auf und vereinbarte mit ihm ein Treffen, das in der Bar des Hotels stattfinden sollte, in dem sich Taran Barkas und seine Partnerin Tascha Kaneda einquartiert hatten.
    Im Verlauf der wenige Stunden später stattfindenden Unterredung beging die Piratin jedoch den Fehler, von ihrer Begegnung mit dem havarierten Nardim-Schiff zu erzählen, denn Andrea Obanek konnte nicht ahnen, dass Taran Barkas als Spezialagent für den terranischen Geheimdienst arbeitete.
    Und so kam es, dass sich die Freibeuterin bereits einen Tag später als Gefangene an Bord eines schnellen Kurierschiffes befand, mit dem sie zum marsianischen Hauptquartier des Dezernat-GS gebracht wurde …

    "Die Mitteilung der RFB hat meine Befürchtungen bestätigt", sprach Jeffrey Hamblin mit ernster Miene, "Offenbar sind auch die Nardim durch diese fremdartigen Killernebel bedroht. Der Umstand, dass an Bord des Beuteschiffes keine Spur von organischen Stoffen gefunden wurde, erhärtet meinen Verdacht. Ich rate Ihnen daher dringend, sofort die gesamte Raumgarde zu alarmieren und auch die zivile Raumfahrt zu warnen. Andernfalls riskieren wir es, dass auch Schiffe der Föderation verloren gehen."
    "Es gibt immer noch keinen zweifelsfreien Beweis dafür, dass die Killernebel wirklich auf dieser Seite der Galaxie aufgetaucht sind", meinte Lordadmiralin Mandara, "Noch gibt es keine bestätigte Sichtung dieser Wesen. Wenn ich jetzt einen Großalarm auslöse, riskiere ich, dass es zu Panikreaktionen auf den Föderationswelten kommt. Die Folgen wären dann nicht mehr kalkulierbar."
    "Ich kann Ihnen den

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