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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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zu verwischen. Wenn das erledigt ist, werden wir untertauchen und uns absetzen."
    "Aber wie kommen wir hier weg?" fragte Danklin aufgeregt, "Soviel ich weiß, hat die Raumgarde das ganze System abgeriegelt und alle zivilen Raumstarts bis auf Weiteres untersagt."
    "Darüber brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen", sprach sein Gegenüber, "Ich sorge schon dafür, dass niemand Sie verhaften kann, Herr Danklin."
    Entsetzt sah der Behördenleiter, wie der Mann plötzlich einen Handlaser auf ihn richtete. Todesangst packte ihn wie mit stählernen Krallen, sodass er unfähig war, sich zu rühren.
    "Nein", flüsterte er, "Das können Sie doch nicht machen! Ich werde ganz bestimmt nicht ..."
    Der sonnenheiße Energiestrahl zerfetzte seinen Kopf, bevor er zu Ende sprechen konnte, und entseelt sank er in seinem Sessel zusammen.
    Der Killer verharrte einige Sekunden lang in völliger Bewegungslosigkeit und lauschte gespannt, ob jemand den Schuss gehört hatte. Doch Danklins Büro war schall-isoliert, und so war niemand aufmerksam geworden.
    Seelenruhig wischte der Mann jetzt den Griff der Waffe sorgfältig mit einem Tuch ab und drückte sie dem Toten in die Hand. Dann holte er aus der Brusttasche seiner Uniformjacke ein Bündel Papiere, die er in einem Fach des Schreibtisches unter einem Haufen anderer Schriftstücke deponierte.
    Schließlich, nachdem er sich vergewissert hatte, keine Spuren hinterlassen zu haben, verließ der Todesschütze in der Uniform eines Kapitäns der Raumgarde das Büro und verschwand unbemerkt ...

    "Exzellenz, ich habe Neuigkeiten von Beteigeuze IV", meldete Lobek Krazyene seinem Präsidenten.
    "Dann berichten Sie", forderte dieser ihn ungeduldig auf.
    "Unser Verbindungsmann hat gemeldet, dass die Planetenkontrolle jetzt auch auf die zivilen Einrichtungen der Kolonie ausgedehnt wurde. Der Controller hat den Ausnahmezustand über Beteigeuze IV verhängt. Für unseren Agenten dort wird es langsam Zeit, sich abzusetzen. Er hat Danklin liquidiert und in dessen Büro einige belastende Unterlagen deponiert. Danklins Tod wurde als Selbstmord vorgetäuscht. Unter dem Belastungsmaterial befindet sich übrigens auch die Verkaufs-Urkunde für den Kerian-Mond, den Danklin als Lohn für seine Dienste erhalten sollte."
    "Wird diese Urkunde uns denn nicht belasten?" fragte der Präsident.
    "Nein, denn offiziell gehört der Mond einem Randwelten-Industriellen. Die Föderalisten werden nichts finden, womit sie uns belangen könnten", meinte der Geheimdienstchef gelassen, "Aber wir sollten uns dieses Freihändlers so bald wie möglich entledigen."
    "Haben wir denn inzwischen genügend Devisen beisammen, damit wir die fälligen Auslandsschulden begleichen können?"
    "Fürs Erste wird es wohl reichen", meinte Krazyene, "auch wenn es ziemlich knapp werden wird."
    "Und wie sollen wir diesen Scheerckel loswerden?"
    "Wir schicken ihn einfach noch einmal ins Beteigeuze-System."
    "Aber dann wird er doch von der Raumgarde aufgebracht", wandte Arkmere ein.
    "Er wird Maschinenbauteile an Bord haben, in denen ein nuklearer Sprengsatz eingebaut ist. Sobald er das Beteigeuze-System erreicht, wird sein Schiff explodieren. Man wird glauben, dass sein Antrieb defekt war und einen Unfall vermuten. Schließlich hat Scheerckels Raumschiff noch einen ziemlich veralteten Atomreaktor. Danach gibt es keine Spuren mehr, die zu uns führen. Und nur aufgrund reiner Vermutungen werden die Föderalisten keine Maßnahmen gegen uns einleiten."
    "Ein brauchbarer Plan", murmelte der Präsident, "Hoffentlich funktioniert er auch."

    "Danklin ist tot."
    "Wie bitte?" fragte Meddelson verdutzt.
    "Sie haben richtig gehört", sprach Reckling, "Danklin hat Selbstmord begangen. Wir haben bei ihm Unterlagen gefunden, aus denen hervorgeht, dass er für einige Hundert Milliarden Intercredits einen Mond mit großen Erzvorkommen von einem Randweltenhändler erworben hat."
    "Dann war Danklin also unser Mann."
    "Offensichtlich", meinte der Oberst, "Jetzt wissen wir auch, wohin das Geld verschwunden ist."
    "So ein Mist", schimpfte Meddelson, "Dann ist das Geld verloren. Gegen einen Randweltenhändler können wir rechtlich nichts unternehmen, wenn er einen gültigen Verkaufsnachweis hat. Und DEN wird er mit Sicherheit haben."
    "Dann muss die Föderation Danklins Mond beschlagnahmen und weiterverkaufen", schlug Reckling vor.
    "Hoffentlich ist dieser Mond auch etwas wert", murmelte der Controller, "Aber wie dem auch sei - ich verständige jetzt die

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