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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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berechnete Kerntiefe noch nicht erreicht.« Er prüfte einen besonders wichtigen Wert. »Die Temperatur ist vielleicht noch nicht hoch genug, um die richtige Reaktion auszulösen.«
    » Ist … mir … egal.« Nero sah dem Offizier in die Augen. Es war kein Blick, den ein empfindungsfähiges Lebewesen gern aushielt, das galt auch für die Mitglieder seiner eigenen Besatzung. »Schießen Sie die Übertragungskapsel ab. Sofort!«
    Die kleine selbstangetriebene Kapsel wurde aus der Rumpfseite abgestoßen und wirkte entgegen der beeindruckenden Masse des großen Kriegsschiffes unendlich winzig. Sie hielt einen Moment inne, damit ihr internes Leitsystem den Antrieb ausrichten konnte und stürzte dann schnell auf die braungetönte Welt unter ihr zu. Sie war weitaus kleiner als ein Null-G-Torpedo oder irgendeine andere bedeutende Waffe in den Arsenalen bekannter, weltraumfahrender Spezies. Aber sie war weitaus tödlicher. Innerhalb ihres magnetischen Eindämmungsfeldes hielt die Kapsel eine zierliche rote Kugel. Innerhalb dieser Kugel, die ein weiteres Eindämmungsfeld darstellte, schwebte ein Fragment der instabilsten Substanz die der galaktischen Wissenschaft bekannt war.
    Nicht die Substanz an sich war besonders tödlich, aber die Explosion, die sie auslösen konnte, wenn sie ausreichend Druck und Hitze ausgesetzt war. Normalerweise existierte sie in einem freien Zustand im Weltraum. Ihre einzigartige Zerstörungskraft war in der Kälte des Alls ungefährlich, bis sie mit der Oberfläche eines Sterns in Kontakt kam.
    Oder auf unnatürliche Weise mit dem geschmolzenen Kern eines Planeten.
    Während sie darauf warteten, zurück an Bord der Enterprise gebeamt zu werden, wurde Kirk von einem Geräusch dazu veranlasst, nach oben zu sehen und mit zusammen gekniffenen Augen in den Himmel zu blinzeln. Aus einem hohen Heulton wurde schnell ein Kreischen, dass hinter einem kleinen Objekt herschallte, das auf sie zu stürzte. Für einen nervenzerfetzenden Moment fürchtete er, es könnte die Bohrplattform treffen. Hatten die Romulaner von ihrer Anwesenheit auf der Scheibe erfahren? Selbst wenn das so wäre, ein so aufwendiges Ausrüstungsteil zu zerstören, um sich zweier menschlicher Eindringlinge zu entledigen, war reichlich unwahrscheinlich. Sulu hatte das Objekt ebenfalls gesehen und zeigte mit der Hand darauf.
    Es schoss mit großer Geschwindigkeit an ihnen vorbei und auf den Planeten zu. Beide Männer sahen vorsichtig über den Rand der Plattform, um seine Flugbahn zu verfolgen. Aus ihrer Höhe war es schwierig auf der Oberfläche Einzelheiten zu erkennen, doch beide waren sich einig, dass man es bemerkt hätte, wenn das Objekt in die Oberfläche eingeschlagen wäre. Statt dessen vergingen die Minuten ohne Anzeichen, dass überhaupt ein Kontakt stattgefunden hatte.
    Nichts, was mit dieser Geschwindigkeit aus dieser Höhe nach unten unterwegs ist, kann eine sanfte Landung hinlegen, sagte sich Kirk.
    Während ihm das klar wurde, breitete sich tief unter ihnen eine Gaswolke nach oben aus. Sie markierte den Punkt, an der vorher der Plasmabohrer die Kruste des Planeten durchstoßen hatte. Eine Art Bombe?, fragte sich Kirk.
    Dann wurden sie von einer Schockwelle getroffen, die beide Männer von den Füßen riss. Sie mussten sich anstrengen, nicht von der Plattform zu fallen. Der Effekt der Schockwelle hielt nicht lange an, aber etwas so starkes in dieser Höhe zu spüren – auf einer fest verankerten Plattform, die konstruiert war, die stärksten Winde auszuhalten – ließ darauf schließen, dass etwas anderes als lediglich ein thermonuklearer Sprengkopf in das Bohrloch geschossen worden war.
    Weil sie den Bohrer abgeschaltet und so die Interferenz abgestellt hatten, hoffte Kirk, dass sein Kommunikator funktionierte. Er war ausgesprochen erleichtert, als er tatsächlich eine Verbindung bekam.
    »Kirk an Enterprise ! Sie haben gerade etwas in den Planeten geschossen.« Er blickte zu seinem Begleiter hinüber, der bloß zustimmend nickte. »Steuermann Sulu bestätigt. Was immer es war, es ist genau in das Bohrloch geflogen. Nach einer Zeitverzögerung gab es eine schwere atmosphärische Schockwelle. Größe und Zusammensetzung der Entladung unter der Oberfläche sind unbekannt. Es gab keinen sichtbaren Blitz, also muss sich die Detonation in beträchtlicher Tiefe ereignet haben.«
    Sulu schaute über den Rand und winkte ihn heran. »Jim, komm mal hier rüber. Das musst du sehen.« Kirk kroch auf Händen und Knien an den Rand und

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