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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Erschütterungen zu kämpfen hatte. Auf der Narada waren sie allerdings eher von atmosphärischer als von emotionaler Art. Weil das romulanische Kriegsschiff auf einer niedrigeren Höhe schwebte, wurde es von ständigen Explosionen unter sich hin und her geschüttelt. Ayel sah besorgt aus und beriet sich mit dem Wissenschaftschef. Dann brach er das Gespräch ab und ging schnell in Richtung Kommandosessel. Während er immer noch weniger panisch wirkte als der Wissenschaftsoffizier, reflektierte sein Gesichtsausdruck trotzdem die steigende Besorgnis seines Kollegen.
    »Wir müssen uns zurückziehen! Der Bohrvorgang hat uns zu dicht an den Planeten herangebracht. Wenn wir in dieser Umlaufbahn bleiben, riskieren wir, in die Singularität hineingezogen zu werden, sobald sie sich weiter ausbreitet.«
    Nero nickte abwesend. Er war vollauf damit beschäftigt die Zerstörung der verhassten Welt unter sich zu beobachten, trotzdem wollte er ihr Schicksal nicht teilen. Er hatte nicht die Absicht, etwas zu der Überlieferung beizutragen.
    Der Offizier an der Taktik erhob das Wort. »Was ist mit der Enterprise ? Ihre augenblickliche Umlaufbahn ist an der Grenze der vorhergesagten Singularität.«
    »Lassen Sie sie«, antwortete Nero barsch. »Ziehen Sie den Bohrer zurück und gehen Sie auf Abstand. Unsere Arbeit hier ist getan.« Er setzte sich zurück in seinen Kommandosessel, lehnte sich nach vorn und stützte sich mit dem Kinn auf einer Hand auf.
    »Der Rest unserer Aufgabe hat gerade erst angefangen.«

ELF

    Keiner der beiden Männer war darauf vorbereitet, dass die Bohrplattform plötzlich und unerwartet nach oben schlingerte. Sie starrten gerade vom Rand der Plattform auf die Oberfläche hinab und waren vollkommen von der eskalierenden Katastrophe in Anspruch genommen. Kirk taumelte zur Seite, aber es gelang ihm das Gleichgewicht zu halten. Als er sich stabilisiert hatte, sah er zu seinem Kameraden. Der Augenkontakt dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde.
    Dann war der Steuermann verschwunden.
    »SULU!«
    Hätte Kirk darüber nachgedacht, hätte er vielleicht anders gehandelt. Statt dessen reagierte er einfach. Kamerad – in Gefahr – Tod. Ohne zu zögern sprang er dem Steuermann hinterher.
    Sulus Ausbildung war kein bisschen einfacher gewesen als Kirks. Die Auslöschung rauschte ihm mit mehr als hundert Stundenkilometern entgegen. Doch es war seine Pflicht als trainiertes Besatzungsmitglied und als Mensch, das Unvermeidliche so lange wie möglich hinauszuzögern. Er breitete die Arme und Beine aus, hielt sie parallel zum Boden und versuchte so seinen Fall so gut es ging abzubremsen.
    Über ihm machte Kirk das genaue Gegenteil. Er presste die Beine fest zusammen und die Arme dicht an den Körper und fiel kopfüber in den kreischenden Wind. Er wusste, dass er nur einen einzigen Versuch hatte, als er sich dem Steuermann näherte. Wenn er einmal an Sulu vorbei war, hätte er nicht mehr genug Zeit das nötige Manöver im freien Fall auszuführen.
    Er bewegte ganz leicht den linken Arm, um seinen Fallwinkel anzupassen, nahm den Kopf hoch und streckte die Brust heraus, um so gut wie möglich abzubremsen – bammm ! Es war nicht gerade ein zärtliches Rendezvous, aber Sulu beschwerte sich nicht. Die Arme um den Steuermann geschlungen, schrie Kirk ihm ins Gesicht.
    »ICH HAB DICH! LÖS’ MEINEN FALLSCHIRM AUS!«
    Sulu nickte heftig, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. Sein linker Arm war um Kirks Hüfte geschlungen, und mit dem rechten tastete er nach dem Schalter. Eine feste Berührung reichte aus, um den Schirm aus seinem Behältnis zu katapultieren. Er blähte sich auf, breitete sich aus und bremste mit einem Ruck ihren Fall – für einen Moment. Leider nur für einen Augenblick, denn eine Sekunde später überforderte ihr kombiniertes Gewicht zusammen mit dem starken Trägheitseffekt des Sturzes die Stabilität des Schirms. Während das Gewebe weitgehend intakt blieb, rissen die bereits ziemlich strapazierten Schnüre vom Sprunganzug ab. Der unvermeidbare Fall in den Tod setzte sofort mit gleicher Richtung und Geschwindigkeit wieder ein.
    » Wenigstens«, dachte Sulu, sterbe ich nicht allein.« Es wäre besser für Kirk gewesen, wenn er ihn losgelassen hätte.
    Doch der war viel zu beschäftigt, um über Physik nachzudenken. Er schrie in das Mikrofon seines Anzugs.
    » Enterprise , wir fallen ohne Fallschirm! Beamen Sie uns rauf oder wir sind tot!«
    An Bord der Enterprise gellte sein Schrei aus der wieder intakten

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