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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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greifen, während er auf die Kante zurutschte. Er hing immer noch an seinem Fallschirm, der jetzt vom Wind aufgeblasen wurde und ihn zog. Er betätigte die Kontrolle, um den Stoff wieder einzuziehen. Dabei verlor er den Halt und taumelte über die Kante. Seine Finger tasteten nach dem richtigen Schalter. Es war ihm nicht gelungen, auf der Plattform zu landen. Wütend und frustriert konnte er jetzt nur noch den Fallschirm wieder aufspannen und in Sicherheit auf der Oberfläche runtergehen...
    Sein Fallwinkel schickte ihn jedoch schlingernd in Richtung der tornadoähnlichen Säule abwärts gerichteten Plasmas. Bevor er seinen Schirm wieder öffnen konnte, touchierte er die weißglühende Peripherie des Plasmastrahls.
    Er wurde sofort eingeäschert.

ZEHN

    Kirk kam ebenso hart auf wie der Chefingenieur. Anders als der unvorsichtige Olsen wurde er durch die Landung aber weder handlungsunfähig noch rutschte er über den Rand. Der Wind zog ihn zur Seite und er betätigte schnell den Einzugsschalter an seinem Anzug. Sofort erschienen Schlitze in seinem Fallschirm, um mögliche Zugkraft auszuschalten, bevor er wieder in sein kompaktes Fach zurückgezogen wurde. Als Kirk auf die Füße taumelte, dämmerte ihm, dass sie erneut Glück gehabt hatten: Trotz der Höhe war die Luft ruhig und es wehte nur ein leichter Wind.
    Ein Ruf aus dem Lautsprecher seines Helms lenkte seine Aufmerksamkeit auf die entgegengesetzte Seite der Plattform. Weil Sulu seinen Schirm vielleicht eine Sekunde früher geöffnet hatte als Kirk, hatte er sich jetzt im Hauptversorgungskabel und seinen Nebensträngen verfangen. Jetzt baumelte er mit dem Kopf nach unten im Wind. Die Schnüre seines Fallschirms waren zwar stark, begannen sich aber an den Metallsträngen durchzuscheuern. Kirk setzte seinen Helm ab und kam seinem Begleiter zur Hilfe.
    »Warte, ich komme schon!«, rief er nach oben.
    Als eine Schnur nach der anderen zerriss, kletterte Sulu auf der Suche nach einem sicheren Halt an den unversehrt gebliebenen Strängen nach oben. Während er dies tat, sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung in Kirks Nähe.
    » Hinter dir!«
    Kirk schwang gerade rechtzeitig herum, um zu sehen, wie ein verdutzter Romulaner aus einer Luke in der vormals scheinbar völlig glatten Oberfläche kletterte. Der Wachsoldat entdeckte den Eindringling und erhob sein schweres Gewehr. Kirk hatte nicht genug Zeit, seine eigene Waffe aus dem Holster am Sprunganzug zu ziehen und konnte nur reagieren und das Beste hoffen. Als er den größeren Humanoiden ansprang, fielen beide zu Boden, rollten umher, schlugen und traten nacheinander – und das alles auf einer scheibenförmigen Metallplattform Tausende von Kilometern über dem Boden. Es gab kein Geländer. Nichts, was einen oder beide daran hindern konnte, über den Rand in die Vergessenheit zu rutschen. Kirk hätte den Fall wahrscheinlich überlebt, weil er noch seinen Anzug trug. Dann würde es allerdings allein von Sulu abhängen, die Mission zu Ende zu bringen.
    Während sie kämpften, stieg eine weitere Wache aus der Luke und legte das Gewehr an. Kirk versuchte verzweifelt, den Körper seines romulanischen Gegners zwischen sich und den Neuankömmling zu drücken. Sein Gegner versuchte genau das Gegenteil: Den Rücken des Menschen seinem Begleiter zuzuwenden.
    Der Wächter hatte es fast geschafft, als Sulu auf dem zweiten Mann landete und ihm die Waffe aus der Hand stieß. Anstatt ihr nachzuspringen und seinen Rücken dem Angreifer zuzuwenden, zog der Wachsoldat ein Vrelnac aus der Scheide. Das zeremonielle Schwert würde den Eindringling zwar langsamer erledigen, aber dadurch würde es ungleich befriedigender für ihn sein. Sulu hielt seine Augen auf die Waffe gerichtet und wich vorsichtig zurück. Hinter ihm war kaum Platz.
    Kirk griff um seinen Gegner herum, der jetzt keine Verstärkung mehr hatte. Es gelang ihm, dessen Vrelnac herauszuziehen und es über die Plattform zu schleudern. Sulus Gegner sah die Waffe über die Plattform schlittern und versuchte ihm den Weg abzuschneiden. Er fand nie heraus, wie der Steuermann seinem Hieb ausweichen, um ihn herum kommen, eine Rolle machen und mit dem Schwert des anderen Soldaten in der Hand zum Stehen kommen konnte.
    Er war nicht der erste Feind, der von Sulus ausgefeilten Kampfkünsten überrascht wurde.
    Während die beiden die Klingen kreuzten, fühlte Kirk seine Kräfte unter dem Gewicht des Gegners schwinden. Er versuchte freizukommen und kassierte zunächst einen Hieb, dann

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