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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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blickte mit dem Steuermann auf das Gebiet in der Tiefe.
    Unter ihnen begann Vulkan auseinanderzubrechen.
    Große Risse klafften in der Wüstenlandschaft, Berge begannen in sich zusammenzufallen. An vielen Stellen flackerte ein Leuchten auf, wo sich bisher harmlose Gipfel in aktive Vulkane verwandelten. Das gelbe Glühen frischer Lava erschien, wo Magma an die Oberfläche brodelte.
    Das wahre Ausmaß der schnell voranschreitenden Katastrophe war von der Enterprise aus noch besser zu sehen.
    Chekov starrte ungläubig auf seine Instrumente. Er wollte die Ergebnisse nicht wahr haben und sie ganz besonders nicht dem kommandierenden Offizier mitteilen. Aber er hatte keine Wahl.
    »Keptin, Schwerkraftsensoren haben gerade den Rahmen der Skala gesprengt. Die Komponenten, die die Romulaner abgeschossen haben, bleiben unbekannt. Wenn meine Berechnungen korrekt sind, haben die Inhalte der abgeschossenen Kapsel in der Nähe des Kerns eine Singularität erzeugt, die den Planeten verschlingen wird.«
    Selbst für einen so verdienstvollen und außergewöhnlich gut ausgebildeten Vulkanier wie Spock musste es fast unmöglich sein, vom Bericht des Ensign unberührt zu bleiben. Trotzdem verriet der Wissenschaftsoffizier mit keiner Regung, was er sicherlich fühlte. Er nahm Chekovs Bericht kaum zur Kenntnis.
    Uhura hatte keine solchen emotionalen Beschränkungen. »Wollen Sie damit sagen, dass ihr Gerät ein Schwarzes Loch im Zentrum von Vulkan erzeugt hat?«
    Er sah sich zu ihr um und nickte, während er angestrengt versuchte, nicht zur Wissenschaftsstation hinüber zu sehen. »Eine ziemliche Vereinfachung der in Gang gesetzten physikalischen Prozesse, aber die Konsequenzen können gar nicht überbewertet werden. Eine Reaktion wurde in Gang gesetzt, die den Planeten mit Sicherheit dazu bringt, in sich zusammenzufallen.« Er schluckte schwer. »Einmal in Gang gesetzt, kann eine solche Reaktion nicht mehr gestoppt werden. Abhängig von der Größe der Singularität, wird sie die gesamte Materie in ihrem Umkreis verzehren. Inklusive uns, wenn wir in dieser Höhe im Orbit bleiben.«
    Stille folgte der Einschätzung des Ensigns. Alle versuchten den Wissenschaftsoffizier und stellvertretenden Captain nicht anzusehen – und versagten. Als Spock endlich reagierte, tat er es in einem Ton und auf eine Weise, die jeder der ihn kannte von ihm erwartet hatte.
    »Meine eigenen Berechnungen bestätigen ihre Ergebnisse, Mister Chekov. Wie lange?«, fragte er einfach.
    Der Ensign kämpfte mit den Tränen. »Minuten, Keptin.«
    Der Wissenschaftsoffizier und stellvertretende Captain wandte sich seiner Konsole zu. Zum Arbeiten? , überlegte Uhura. Oder sollte nur niemand sein Gesicht sehen.
    »Signalisieren Sie planetenweite Evakuierung.« Spocks Stimme klang monoton. »Alle Kanäle, alle Frequenzen. Übermitteln Sie eine Kurzversion der verfügbaren geophysischen Informationen. Benachrichtigen Sie den vulkanischen Hohen Rat, dass die Schutzräume nicht sicher sind. Jeder, der ein Schiff erreichen kann, muss sofort mit maximaler Geschwindigkeit abfliegen.« Er erhob sich von seinem Stuhl und ging auf den Lift zu. Uhura verließ ihre Station und eilte ihm hinterher. »Spock, warten Sie … wo wollen Sie hin?«
    Er hielt vor dem Turbolift. »Den vulkanischen Hohen Rat evakuieren. Diejenigen, die mit dem Schutz und der Bewahrung unserer Kulturgeschichte betraut sind. Meine Eltern werden unter ihnen sein.«
    Sie starrte ihn an. »Müssen Sie das selbst machen? Können wir sie nicht rausbeamen?«
    »Das ist nicht möglich. Sie werden in der katrischen Arche sein. Dieser Schutzraum wurde konstruiert, um konventionellen Explosionen und allen Arten von Strahlung standzuhalten. Transporterwellen würden nicht durchdringen. Es ist nicht möglich, sie korrekt zum Beamen zu erfassen. Ich muss sie selbst holen.« Er hielt einen Moment inne. »Nach dem Ausmaß und der schnellen Ausbreitung der tektonischen Brüche zu urteilen, werden sie bereits im Hauptschutzraum sein.« Er starrte sie einen Moment an, als wollte er noch etwas anderes sagen. Dann sagte er es.
    »Lieutenant Uhura«, erklärte er mit erstaunlicher Ruhe während er in den Lift trat, »Sie haben die Conn.«
    Mit fest zusammengekniffenem Mund bestätigte sie den Kommandowechsel. »Ja, Sir .« Es gab noch mehr, was sie gern gesagt hätte. Es schien niemals genug Zeit zu sein.
    Dann war er fort, die Lifttüren schlossen sich hinter ihm.
    Die Enterprise war nicht das einzige Schiff in der Nähe, das mit

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