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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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einfach verschwinden und zulassen würde, dass das Romulus in dieser Zeitlinie ebenfalls zerstört wird. Er ist völlig davon besessen, dass ungeachtet der Zeitlinie, Romulus der Zerstörung überlassen wird und dass das von Anfang an die eigentliche Absicht der Vulkanier und der galaktischen Räte war. Dass sie eine interstellare Zivilisation ohne Romulus verfolgten und das immer noch tun. Also stellte er sicher, in dieser Zeitlinie eine Galaxis mit Romulus, aber ohne die Föderation zu schaffen. Er plant mit der Roten Materie erst Vulkan und dann die anderen Föderationswelten auszulöschen, erst dann will er den Stern vernichten, der später einmal zur Supernova wird.
    »Das ist«, Kirk suchte nach den richtigen Worten, »das ist – irrational.«
    Spock nickte. »Genau. Aber wie oft in der Geschichte wurden große Katastrophen von Individuen verursacht, die irrational handeln? Ich bin überzeugt, dass Nero nicht mehr vollkommen geistig gesund ist, auch wenn er es früher einmal war. Nachdem er einmal Zeuge der Zerstörung seines Planeten wurde, will er sich nicht mehr auf die Worte eines Repräsentanten des Volkes verlassen, das er dafür verantwortlich macht. Noch dazu wenn er erneut verspricht, es – diesmal in der Vergangenheit – zu verhindern. Von seinem Standpunkt aus mag das logisch erscheinen. Er will lieber die Föderation vernichten und das Überleben von Romulus sicherstellen, als mir eine Chance zu geben, beides zu tun.« Er brach ab, weil er den Schmerz seines Verlustes und Versagens Kirk gegenüber voll und ganz offenbart hatte.
    »Verzeih mir. Emotionale Übertragung ist eine Nebenwirkung der Gedankenverschmelzung.«
    Kirk versuchte nicht, seine Überraschung zu verbergen. »Also fühlst du doch etwas?«
    » Cthia ist eine Technik, die unsere Gefühle unterdrückt, aber es ist noch schwerer sie durchzuhalten, wenn man nicht vollkommen vulkanisch ist.«
    Der jüngere Mann starrte ihn bloß an und versuchte zu verdauen, was ihm gerade gezeigt und erzählt worden war.
    »Als du in der Zeit zurückgegangen bist, hast du unser aller Leben verändert. Darum wird unsere Zukunft nicht mehr sein, was sie war.«
    Spock nickte besonnen: »Trotzdem ist es bemerkenswert, wie sich anscheinend die Ereignisse in unseren unterschiedlichen Zeitlinien – Charakterzüge, Personen – so bezeichnend überschneiden.«
    Eine Millionen Fragen, dachte Kirk. Er hatte mindestens eine Million Fragen. Dieser ältere Spock musste so viele Dinge wissen. Nicht nur über fortgeschrittene Technologien, sondern auch etwas über die Zukunft von Personen. In der Zukunft kannte er – unter anderem – James T. Kirk. Wie sein zukünftiges Ich wohl war? Kirk konnte sich das nur fragen. Spock hatte ihn ›Captain‹ genannt, als er ihn getroffen hatte. Captain von was? Der vulkanische Alte hatte sich auf die Enterprise bezogen. Im Moment schien ihm eher ein Militärgericht, als eine Beförderung bevorzustehen.
    Was war in der Zukunft passiert, das ihn und die momentanen Umstände änderte? Würde die Zukunft noch stattfinden, jetzt wo dieses Zeitparadoxon dazwischen gekommen war? Würde ihn irgendwann irgendjemand immer noch als ›Captain‹ ansprechen? Oder eher als ›Zellengenosse‹? Oder noch schlimmeres?
    Ihm wurde klar, dass die Zukunft des älteren Spock bereits festgelegt war – aber dass in dieser Zeitlinie die Zukunft – inklusive seiner eigenen – noch bevorstand. Und wenn sie nicht etwas gegen den Eindringling aus der Zukunft taten, diesen Romulaner namens Nero, dann würde, wenn man Spock glaubte, jede mögliche Zukunft ausgelöscht werden. Diese Ecke des Kosmos würde leer und tot sein – außer dem heutigen Romulus.
    Sein Kopf fing an zu schmerzen, als er versuchte alle potenziellen Widersprüche zu entkräften. Jede mögliche Zukunft.
    Schluss mit projizierten Zukunftsszenarien, sagte er sich. Jetzt verlangte alles, dass er sich auf die Gegenwart konzentrierte.
    »Also hat Nero die Chance auf Rache. Und eine Waffe, die die Föderation zerstören kann.« Er starrte den älteren Spock an. »Deine Waffe.«
    »Die Vorrichtung wurde entworfen und gebaut, um Leben zu retten, nicht für die Zerstörung. In der Geschichte wurde große Macht oft für Zwecke benutzt, die ihre Erfinder nicht vorhergesehen oder beabsichtigt haben. In diesem Fall war der Entdecker die vulkanische Akademie der Wissenschaften. In deiner Geschichte, sollte man betrachten, was mit der Arbeit von Alfred Nobel geschehen ist.« Die Belastung der

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