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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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erfüllte seine Aufgaben effizient, leise und in Gedanken versunken. Die unmittelbare Vergangenheit war niederschmetternd. Was die Zukunft bringen würde, konnte keiner sagen, aber die Begegnung auf Vulkan ließ alle über ihre Karriere oder Beförderungen oder wesentlich elementarere Dinge nachdenken. Familie. Heimatwelt. Die Zukunft der Föderation.
    Im Mittelpunkt der Überlegungen stand der stellvertretende Captain Spock. Jeder wollte ihn trösten und ihm sein Beileid aussprechen. Aber niemand wusste so recht, wie er das anstellen sollte. Mit einer einzigen Ausnahme – und sie hatte ihr Mitgefühl schon auf jede ihr bekannte Art ausgedrückt.
    Sulu sah vom Steuer zu der aufrechten Gestalt hinüber, die am Kommandosessel stand. Es war eine Erleichterung, die Stille mit etwas so banalem wie einem Statusbericht zu durchbrechen.
    »Warp drei, Captain. Kurs eins-fünf-eins zu drei, zum Laurentian-System.«
    Spock zeigte, dass er es gehört hatte, indem er zu Uhura hinüber sah. Seine Stimme klang vollkommen ruhig, genau wie ihre Antwort.
    »Kommunikation. Statusbericht?«
    »Alle Decks sind wieder voll funktionsfähig. Verbleibende Schäden werden schrittweise repariert. Hüllenintegrität ist vollkommen wiederhergestellt. Wir sind noch nicht bei hundert Prozent, aber wir kommen voran.«
    »Danke, Lieutenant.«
    »Bitte, Captain.«
    Etwas in ihrer Stimme veranlasste Sulu, zu Uhura hinüberzusehen und dann zur anderen Seite zu Spock. Aber die Kommunikationsoffizierin blickte nicht länger zum Kommandosessel und der Vulkanier sah starr geradeaus. Er zuckte im Geiste mit den Schultern und vergaß den Vorfall wieder, als er die Arbeit an seiner Konsole wieder aufnahm.
    Die Turbolifttüren öffneten sich und der Chefarzt trat auf die Brücke. Wenn man an alle Verwundeten an Bord dachte, hätte man meinen können, dass ihn das mehr als alles andere beschäftigte. Aber McCoy konnte berufliche von privaten Gedanken trennen.
    Während ein Teil von ihm bevorstehende Operationen im Geiste durchging, oder wer als nächster eine spezielle Prothese bekam, konzentrierte sich ein anderer Teil auf die kerzengerade Gestalt, die das Kommando inne hatte.
    »Sie wollten mich sprechen?«
    Unerwartet winkte ihn der Vulkanier näher heran. Als Spock endlich etwas sagte, sprach er mit untypisch diskreter Stimme. Er flüsterte nicht gerade aber der stählerne Kommandoton, an den sich alle in der letzten Zeit gewöhnen mussten, fehlte vollkommen.
    »Ja. Doktor. Ich wollte nur sagen, dass mir bewusst ist, dass James Kirk ein Freund von Ihnen ist und dass es schwer für Sie gewesen sein muss, mich zu unterstützen. Die Wahl zwischen einem engen Freund und einer eiskalten Regel fällt schwer.«
    McCoy zwinkerte unsicher. Ausnahmsweise sprach er auch leise. »Wollen Sie mir danken?«
    »Ich wollte nur ausdrücken, dass ich mir Ihrer persönlichen Schwierigkeiten in einem unangenehmen Moment bewusst bin.«
    Kein direkter Dank. Nichts darüber, Ehre zu geben, wem Ehre gebührt. Kein offener Ausdruck der Dankbarkeit. Nur eine Beobachtung. McCoy wusste nicht, wie er reagieren sollte. Andererseits hatte er auch etwas zu sagen.
    Wie seine Mannschaftskameraden gerade herausfinden konnten, hatte er das immer.
    »Erbitte Erlaubnis, offen zu sprechen, Sir,«
    Spock zögerte nicht. »Ich begrüße das sogar.«
    » Haben Sie Ihren vulkanischen Verstand verloren? Und ich meine das nicht wörtlich. Ich muss Sie fragen: Haben Sie logisch gehandelt, als sie James Kirk von diesem Schiff verbannt haben? Wahrscheinlich. Aber richtig? Fragwürdig. Eine Sache ist verdammt sicher: Der Junge kann nicht verlieren. Das ist einfach nicht in seiner DNA. Egal, wie schwierig die Situation ist, egal wie sehr die Chancen gegen ihn stehen, er wird einen Weg finden als Sieger hervorzugehen. Sie sollten das am besten von allen wissen.«
    Der stellvertretende Captain richtete sich auf, verkniff sich aber jeden Kommentar. McCoy brauchte nicht zu sagen, worauf er sich bezog, und Spock brauchte auch keine zusätzliche Erklärung.
    McCoy fuhr unverfroren fort: »Zuhause haben wir ein Sprichwort: ›Wenn du beim Kentucky Derby starten willst, dann lass dein bestes Pferd nicht im Stall‹.«
    Spock spitzte die Lippen. »Eine merkwürdige Metapher, Doktor. Wenn ich mich nicht irre und mein zugegeben begrenztes Wissen über die Feinheiten equiner Psychologie mich nicht trügt, muss ein Pferd erst zugeritten werden. Dann kann es trainiert werden und sein volles Potenzial ausschöpfen. Ihm

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