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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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hin und her gerissen. Mit der Zeit herumzuspielen war eine gefährliche Sache, ganz egal wie bereitwillig seine Männer waren. Er war für solche Entscheidungen nicht ausgebildet worden. Taktiken für kleine Einheiten, Überlebenstraining, psychologische Operationen, Entermanöver – das waren seine Fachgebiete. Den Lauf der Geschichte zu verändern, hatte man ihn an der Militärschule in Credenhill nicht gelehrt. Aber bei seiner Entscheidung ging es um menschliche Schicksale. Es gab eine Chance, seinen Sergeant wieder mit dessen Familie zu vereinen, seine Männer und die Besatzung der Columbia zurück zu Familien und Freunden zu bringen und all diesen Leuten daheim auf der Erde die Trauer darüber zu ersparen, dass das Schiff und seine Mannschaft verloren gegangen waren.
    Eine Möglichkeit, nach Hause zu kommen. Zu Valerie. Zu seinem Leben. Ihrem Leben.
    Soweit wir wissen, haben die Romulaner die Erde erobert, weil wir sie nicht warnen konnten, dachte er. Was, wenn jeder, den wir kannten, wegen dieses Fehlers tot ist? Was, wenn unsere Zeitreise die einzige Hoffnung der Erde ist?
    Er kam aus der Tiefe seiner Gedanken zurück und bemerkte, dass ihn alle anstarrten und auf seine Antwort warteten. »Graylock, wenn meine Leute Sie in eine dieser Maschinen bringen und die Caeliar zur Kooperation bewegen, sind Sie sicher, dass Sie das hier durchziehen können?«
    »Ich bin sicher, dass es unsere einzige Chance ist, Major.«
    Foyle studierte Thayers Augen und suchte nach der Entschlossenheit eines Soldaten. Er fragte sie: »Wenn das hier unschön wird – und ich verspreche Ihnen, dass es so weit kommt – kann ich darauf zählen, dass Sie es bis zum Ende durchziehen?«
    »Was auch immer nötig ist, Sir«, antwortete Thayer. »Ich weigere mich, als Gefangene zu sterben, hier oder irgendwo anders.«
    Das war eine Antwort, die Foyle akzeptieren und respektieren konnte. »Also gut. Vergessen wir, was Captain Hernandez will. Wenn wir das hier durchziehen wollen, müssen wir die Caeliar dort treffen, wo es ihnen am meisten wehtut.« Schnell und sicher arbeitete er sich im Kreis vor. »Yacavino, Sie und Crichlow schaffen die Munition beiseite, bevor sie ihr großes Experiment beginnen. Lassen Sie sich von Lieutenant Thayer erklären, welche Stellen vermint werden müssen. Pembleton, Sie gehen mit Lieutenant Graylock die Scans der Caeliar durch und überlegen, ob wir sie irgendwie auf unser Level bringen und sie danach verletzten können. Mazzetti, Steinhauer – Sie beide kommen mit mir.«
    Yacavino sah beunruhigt aus. »Was werden Sie tun, Sir?«
    »Ich erwarte, dass Captain Hernandez Einwände gegen unseren Plan erhebt«, antwortete Foyle. »Wir sollten Sie und die anderen Flugoffiziere überwachen. Wenn es Zeit für den Angriff ist, müssen sie in Schach gehalten werden, bis wir bereit zum Hochbeamen sind.« Er sah Yacavinos besorgten Ausdruck in Thayers und Graylocks Gesichtern gespiegelt. »Vertrauen Sie mir«, fügte er hinzu. »Sie wird uns dafür danken, wenn wir wieder zu Hause sind.« Das schien die drei Lieutenants etwas zu beruhigen. Foyle klatschte in die Hände, um die anderen aufzurütteln. »Wir haben eine Menge zu tun. An die Arbeit.«
    Die Gruppe ging davon und teilte sich in Paare auf, um die Aufträge zu erledigen, die Foyle ihnen gegeben hatte. Der einsame Nachzügler war Sergeant Pembleton, der wartete, bis die anderen außer Hörweite waren, bevor er sich dem Major anvertraute. »Ihnen ist doch klar, dass es nicht ausreichen wird, sie in Schach zu halten. Sie wird das nicht zulassen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Foyle. »Und wir dürfen nicht riskieren, dass sie die Caeliar warnt, bevor wir aus dem Orbit entkommen sind.« Er klopfte dem größeren Mann auf die Schulter. »Ich kümmere mich darum.«
    »Da ist noch eine andere Sache, über die ich mir Sorgen mache, Sir«, sagte Pembleton. Foyle signalisierte ihm mit einem Nicken, weiterzusprechen. »Was, wenn die Caeliar den Rest der Schiffsbesatzung gefangengenommen haben? Was, wenn dort oben niemand ist, der uns hinaufbeamen kann?«
    Foyle blickte zum Horizont. »Dann sind wir bereits tot.«

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KAPITEL 18

    Commander Geordi La Forge ging durch den mechanischen Dschungel aus Montagebändern, der drei Frachtbuchten auf Deck 23 der Enterprise einnahm. Ein Hauch überhitzten Metalls erfüllte die ozonreiche Luft und der lange, offene Raum war mit dem Dröhnen von Motoren, Plasmaschweißgeräten und industriellen Replikatoren erfüllt.
    Die Todesfabrik. Das

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