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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Rausch der Beschleunigung, des Sichfallenlassens ohne die Kontrolle zu verlieren. Ihre ganze Konzentration war auf diesen Moment gerichtet, den Winkel ihres Körpers, die Platzierung ihrer Hände, die Spannung im Seil, die Rückfederung ihrer Füße.
    In weniger als einer Minute standen sie auf dem schmalen Perimeterrand am Grunde des Schachts und lösten ihre Karabiner. Eile war nun von höchster Wichtigkeit. Sie mussten handeln, bevor die Caeliar Zeit hatten, zu reagieren.
    Sie schlüpften durch eine in der Nähe liegende Reihe von meterbreiten Schlitzen in den Säulen und liefen über die gigantische, verlassene, runde Plattform auf einen der Eingänge der darin verborgenen Anlage zu. Über das Leuchten der Plattform hinaus konnte Thayer bloß Schatten sehen. Sie hörte lediglich das Pulsieren der großen Maschinen und die endlosen Echos des gähnenden Silos.
    Als Foyle und Pembleton mit gezückten Waffen darauf zu kamen, öffnete sich ein Portal an dem Blockhaus. Thayer war über die mangelnde Sicherheit erstaunt. Ich schätze, die Caeliar haben wohl nicht gedacht, dass wir so weit kommen würden. Warum also die Tür verschließen?
    Hinter dem Portal befand sich eine lange, spiralförmige Rampe, die nach unten führte. Foyle signalisierte Pembleton, die Führung zu übernehmen, und der Sergeant schlich in tief gebückter Haltung voran, bis er sich fast außerhalb der Sicht des Teams befand. Dann winkte er sie vorsichtig vorwärts.
    Mazzetti und Crichlow waren die Nächsten. Dann gestikulierte Foyle, dass Thayer und Graylock hinuntergehen sollten. Damit platzierte er sie in der geschützten Mitte der Formation. Als Nächstes folgten der Major und Private Steinhauer den beiden Flugoffizieren, während Yacavino als Nachhut ein paar Meter zurückblieb.
    Als sie fast das untere Ende der Rampe erreicht hatten, hielt das Team an, während Foyle und Pembleton die Situation überwachten. Thayer spähte über die niedrige Wand, die die Rampe eingrenzte, und starrte mit offenem Mund auf das Caeliar-Labor. Neben ihr stand Graylock und warf ebenfalls einen Blick darauf.
    Maschinen aus Kristall, Licht und Flüssigkeit umringten den fast hundert Meter breiten offenen Platz, und eine tanzende Sphäre aus Licht, die mehrere Meter Durchmesser hatte, schwebte über dem Zentrum der Kammer. Das Dach war Dutzende Meter über ihnen und verlieh der Anlage einen höhlenartigen Aspekt. Aber ihre wahren Wunder waren die Caeliar selbst.
    Nur dreizehn von ihnen überblickten die gesamte Anlage. Einige standen und waren durch Berührung mit dem Apparat verbunden, während andere mitten in der Luft schwebten und zweidimensionale Bildschirme bedienten. Diese schienen aus einer silbernen Flüssigkeit zu bestehen, die sich durch ihre Berührungen wellte. Ein langsames, schwingendes Lied drang aus den Maschinen. Sein Klang war unheimlich und fast hypnotisch.
    Pembleton sah zu Foyle zurück, der nickte. Es war so weit.
    Das Team stürmte auf den Platz. Die MACOs zückten ihre Waffen und Pembleton rief: »Hören Sie sofort mit dem auf, was Sie gerade tun!« Seine Stimme hallte zweimal zu ihm zurück, während der Rest der MACOs sich um ihn herum aufstellte. Wenn die Caeliar überrascht oder beunruhigt waren, ließen sie sich davon nichts anmerken. Sie betrachteten die Eindringlinge mit dem gleichen seltsamen Verdruss, mit dem ein Mensch ein störendes Haustier in einem verbotenen Raum des Hauses entdecken würde.
    Foyle trat vor die Gruppe und sprach die Caeliar mit ruhiger Stimme an. »Wir sind hier, weil wir Ihre Mitarbeit benötigen. Und bevor Sie sich in Rauch auflösen oder davonschweben, sollte ich Sie warnen, dass es ernste Konsequenzen haben wird, wenn Sie nicht kooperieren.«
    Der Caeliar-Wissenschaftler, der am nächsten stand, sagte mit fast mitleidiger, gelangweilter Stimme: »Ihre Waffen stellen für uns keine Gefahr dar, Stephen Foyle.«
    »Ja, dessen bin ich mir bewusst.« Foyle sah zu Pembleton. »Sergeant, bitte.«
    Pembleton drehte sich um, zielte und schoss Thayer in den Fuß.
    Sie brach schreiend und blutend zusammen.
    Ihre Schmerzensschreie hallten in der großen Kammer wider und verdreifachten so akustisch das Ausmaß ihrer Pein und ihres Schocks. Der anfängliche nadelstichähnliche Schmerz in ihrem steifen Fuß wurde zu einem unerträglichen Brennen, dass sich vom Knöchel auf das gesamte Bein ausbreitete. » Putain de merde! «, schrie sie Pembleton an. Zu Foyle fügte sie hinzu: » Con de Crisse! « Aus dem Stumpf schoss

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