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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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der sonnenbeschienenen Seite Erigols, in der Stadt Kintana, arbeitete Auceo, Hofdichter und Chefarchivar der Caeliar, mit seinen Kollegen im Kern des Apparats der Stadt und erwartete die Antwort auf die Botschaft, die sie durch das Universum zu einer Zivilisation am Ende der Zeit geschickt hatten.
    »Der Apparat ist bereit«, sagte Eilo, seine Forschungspartnerin. Sie zog die Spitze einer Ranke über den flüssigen Bildschirm, der vor ihr schimmerte.
    Auceo stimmte seinen Willen auf die Gestalt ab und ordnete die Monaden, die die Luft um ihn herum erfüllten, neu an. Die gleiche fast unsichtbare Wolke aus roher Materie umgab alle Städte der Caeliar und es stand jedem, der sie wahrnehmen konnte, frei, sie zu benutzen.
    Subatomare Partikel verschmolzen auf sein Geheiß und formten ein gekrümmtes, aus flüssigem Silber bestehendes Blech, das er so lange formte, bis die darauf zu sehenden Bilder sein Blickfeld ausfüllten. Informationsströme überfluteten seine Sinne, einige davon numerisch, andere visuell. »Die subräumlichen Schwingungen sind stabil«, sagte er. »Die Datenstromintegrität ist ...«
    Plötzlich meldete jedes System Fehler und Ausfälle, und Auceo und die anderen in Kintana brachen ihre jeweiligen Aufgaben ab, um sich um die aufkommende Krise zu kümmern.
    »Der Mantilis-Knotenpunkt ist falsch ausgerichtet«, meldete Noreth, der Interlink-Ingenieur.
    Auceo beobachtete die Speisung aus Mantilis. Sie entfernte sich weiter und weiter von der Gleichschaltung mit den anderen Orten, je länger er zusah.
    Dann ertönte ein Alarm in der Gestalt. Auceo nahm eine flüchtige Empfindung der Warnung wahr – irgendwie hatten sich die Menschen in das Große Werk eingemischt. Bevor er mehr erfahren konnte, hüllte ein Misston von Schmerz und Schrecken die Gestalt ein und ließ alle anderen Stimmen verstummen. Gleichzeitig schoss ein Schwall chaotischer Signale und ungehemmter Energiespitzen durch das Netzwerk des Apparats und störte seine globale Frequenz.
    Soweit Auceo sich erinnern konnte, war dies das erste Mal, dass die Gestalt durch ihren geteilten Schmerz und Schrecken verstummt war.
    In der Ferne hinter Kintanas Horizont, auf halbem Weg nach Axion, war die Stadt Feiran gerade in einem Feuerblitz untergegangen.
    »Massive Detonation auf der Planetenoberfläche«, meldete Ensign Claudia Siguenza, der Gamma-Schicht-Waffenoffizier der Columbia . »Eine der Städte ist gerade explodiert.«
    »Hexter, Bericht«, sagte Lieutenant Commander el-Rashad.
    Lieutenant Russell Hexter, der Alphaschicht-Wachoffizier, der in den vergangenen Monaten als el-Rashads XO gedient hatte, aktivierte einen neuen Informationsschirm auf dem Monitor der Wissenschaftsstation. »Die Zerstreuungsfelder auf der Oberfläche sind gerade zusammengebrochen.«
    »Haben wir schon ein Transportersignal?«
    »Fast«, erwiderte der schlaksige, rothaarige Amerikaner. »Die Explosion hat eine Menge Störungen verursacht.«
    Von der Kommunikationsstation rief Ensign Remy Oliveira: »Ich habe eine Verbindung zu Major Foyles Kommunikator. Ich leite die Koordinaten jetzt an den Transporterraum weiter.«
    El-Rashad betätigte einen Schalter auf der Lehne seines Kommandosessels und öffnete damit eine interne Leitung zum Maschinendeck. »Pierce! Aktivieren Sie den Transporter und bereiten Sie sich auf vollen Impuls vor!«
    »Aye, Sir«, sagte der amtierende Chefingenieur. »Wir geben gerade die Koordinaten ein. Aktivierung in sechzig Sekunden.«
    »Verstanden, Brücke Ende.« El-Rashad schloss den Komm-Kanal und sagte zur gesamten Brückenbesatzung: »Beeilt euch, Leute. Ich habe das Gefühl, dass das hier ganz schön knapp wird.«
    Zuerst dachte Erika Hernandez, dass sie und die anderen gefangenen Offiziere von einem Schwarm Glühwürmchen besucht würden. Dann verschmolz die summende Wolke aus leuchtenden Funken zu einer glühenden Sphäre, die schnell Inyx’ Gestalt annahm.
    Der Caeliar-Wissenschaftler brauchte einen Augenblick, um Hernandez’ Dilemma zu beurteilen. Dann streckte er seine Hand aus, beschwor eine kleine Wolke aus leuchtenden Partikeln, die sich auf sie und die anderen herabsenkte, und versetzte die glühenden Punkte in einen schwindelerregenden Wirbel. Sekunden später erloschen die winzigen Lichter und die Seile, die Hernandez gehalten hatten, waren mit ihnen verschwunden. Sie zog die Socke aus ihrem Mund und suchte hinter sich nach Überresten der Fesseln, fand aber nicht mal einen losen Faden oder eine einzelne Faser.
    Hernandez

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