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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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haben uns vor Kurzem erzählt, dass Sie und Ihre Leute keine Gefahr für uns darstellen.« Ein Wink seiner Hand vereinigte die vielen flüssigen Schirme in der Halle zu einer riesigen schwebenden Wand aus Quecksilber. Darauf kräuselte sich ein Bild scharf – es war eine Caeliar-Stadt, die in einem feurigen Blitz verzehrt wurde. Der grelle Schein wurde von einem Bild der von den MACOs durchgeführten Geiselnahme abgelöst, die in der Kontrollzentrale des Apparates einer anderen Stadt vor sich ging. Ihre Wangen brannten vor Scham, während sie ihre meuternde Mannschaft dabei beobachtete, wie diese die Caeliar mit der bereits verwundeten Lieutenant Thayer gefügig machten. »Sie scheinen die Brutalität Ihres Volkes unterschätzt zu haben.«
    Der Anführer der Caeliar fuhr fort: »Inyx, diese Wilden wurden auf Ihr Drängen hin in unserem Zuhause willkommen geheißen. Nun haben sie zahllose Leben ausgelöscht, die für die Gestalt wesentlich waren, und sie haben einen wichtigen Moment des Großen Werkes gestört. Unsere Verbindung zu der weit entfernten Galaxie wurde beschädigt.«
    Inyx verbeugte sich tief. »Vergeben Sie mir, Tanwa-Seynorral . Ich strebte nur nach Wissen und Verständnis.«
    »Ich hoffe, dass Sie sich das nächste Mal daran erinnern werden, wenn Sie Ihre Neugier auf Kosten unserer Sicherheit stillen wollen.«
    »Das werde ich«, antwortete Inyx, dessen obere Körperhälfte immer noch parallel zum Boden war.
    Hernandez trat vor. »Können wir bitte später darüber reden, wer Schuld hat?« Inyx richtete sich auf und drehte sich überrascht zu ihr um. Ordemo schien über ihren Tonfall erstaunt zu sein. »Wir müssen schnell handeln, wenn Sie Schlimmeres verhindern wollen.«
    Ordemos Stimme triefte vor Verachtung. »Was schlagen Sie vor?«
    »Lassen Sie mich mit ihnen reden«, sagte Hernandez. »Jetzt sofort.«
    »Das scheint mir unklug.«
    Sie biss die Zähne aufeinander und seufzte, um den Anflug von Zorn aus ihrer Stimme zu vertreiben. »Diese Leute manipulieren Sie. Sie sind es nicht gewohnt, mit Fremden umzugehen, daher haben Sie uns alles gesagt, was wir wissen wollten. Meine Männer benutzen dieses Wissen nun, um Sie dazu zu zwingen, ihnen zu helfen. Sie verstehen uns nicht gut genug, um dem ein Ende zu machen. Aber ich tue das. Hören Sie auf, mit ihnen zu kooperieren, öffnen Sie einen Kanal und ich werde versuchen, das zu beenden.«
    Ordemo erwiderte: »Es fällt mir schwer, Ihnen zu glauben, dass Sie sich so um unser Wohlergehen sorgen.«
    »Sie haben recht«, gab Hernandez zu. »Das tue ich nicht. Aber ich weiß, wie wichtig Ihnen Ihre Ungestörtheit ist und ich habe eine gute Vorstellung davon, was Sie meiner Heimatwelt antun werden, wenn ich das hier nicht aufhalten kann. Ich mag die Erde, wo sie ist. Ich möchte nicht, dass sie versetzt wird.«
    Inyx warf ein: »Sie klingt aufrichtig, Ordemo.«
    Hernandez bekam den Eindruck, dass Inyx’ Unterstützung wenig dazu beitrug, ihre Position dem Tanwa-Seynorral gegenüber zu stärken. Dennoch drehte sich Ordemo ein paar Sekunden später zu dem Bild der laufenden Geiselnahme um und erklärte: »Ihre Leute in Mantilis können Sie jetzt hören.«
    Sie betrachtete die Situation, bemerkte, dass Foyle und Yacavino abwesend waren und vermutete, dass sich die beiden MACO-Offiziere wahrscheinlich bereits an Bord der Columbia gebeamt hatten. Technisch gesehen war Graylock der ranghöchste Offizier, doch allem Anschein nach war Sergeant Pembleton derjenige, der das Sagen hatte. Er kommandierte die MACOs und war daher die Person, mit der sie verhandeln musste. »Sergeant«, rief sie scharf, »hier spricht Captain Hernandez. Geben Sie auf.«
    Pembleton sah sich verwirrt um, bis er einen Schirm in seiner Nähe fand, auf dem das Gesicht des Captains abgebildet war. »Es tut mir leid, Captain, aber das kann ich nicht tun.«
    »Doch, das können Sie, Pembleton. Fragen Sie Ihre Männer, ob Sie immer noch in Kontakt mit der Columbia stehen.« Sie wartete, während er Private Mazzetti ansah, der mehrere Sekunden lang an einem Kommunikator herumfummelte, dann seinen Kopf schüttelte und seinem Sergeant einen finsteren Blick zuwarf. Hernandez sprach weiter: »Das Zerstreuungsfeld ist wieder aktiv, nicht wahr? Glauben Sie mir, Sergeant: Die Columbia wird heute nicht den Orbit verlassen. Sie haben verloren. Befehlen Sie Private Steinhauer, Thayer gehen zu lassen.«
    Einen Moment lang schien er bereit, nachzugeben, doch dann hob er seine Waffe an und richtete sie auf

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