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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Rest des Außenteams bei ihr war. Bowers stand an ihrer rechten Seite und hinter ihnen waren Ensign Altoss und Lieutenant Loskywitz aus dem Sicherheitsteam des Schiffes.
    Loskywitz und Altoss luden ihre Phasergewehre. Bowers überprüfte seinen Trikorder und deutete nach vorne auf das Cockpit. Der menschliche Lieutenant übernahm die Führung. Er hatte das Gewehr an seine Schulter angelegt und bewegte sich in geschmeidigen, lockeren Schritten, die dauerhaft seine Zielsicherheit gewährleisteten. Seine efrosianische Partnerin schritt an die Kontrollkonsole des hinteren Raums und öffnete auf Bowers Signal hin die Tür zum mittleren Bereich des kleinen Schiffes. Dann richtete sie ihr Gewehr um die Kurve und gab Loskywitz Rückendeckung, während dieser sich voranschlich. Er presste seinen Körper dabei eng am linken Schott des kurzen Ganges entlang.
    Dax wollte ihnen folgen, blieb aber stehen, als sie Bowers Hand auf ihrem Arm spürte. Er hielt seinen Trikorder so, dass sie die Information auf seinem Schirm lesen konnte. Obwohl er keine Lebenszeichen im vorderen Bereich empfing, zeigten die Bewegungs- und Luftdichtesensoren eine menschenähnliche Form an, die über der taktischen Konsole des Cockpits zusammengesunken war.
    »Lassen Sie sie zuerst das Schiff sichern«, sagte Bowers mit einem Nicken in Richtung der Sicherheitsoffiziere zu Dax. Loskywitz hielt seine Waffe auf die Luke des Cockpits gerichtet, während Altoss über den engen Korridor zum mittleren Bereich vordrang.
    Sobald beide Sicherheitsoffiziere das Portal erreicht hatten, warteten sie auf Bowers Befehl, fortzufahren. Er signalisierte Dax, in der Nähe der Ecke in Deckung zu gehen und sie bewegte sich zu einer sicheren Position, von der aus sie immer noch gut sehen konnte, was vor sich ging. Dann signalisierte der XO Altoss und Loskywitz, weiterzumachen.
    Altoss langte hinauf und drückte einen Knopf auf einem Kontrollfeld. Die Luke zischte auf und enthüllte das verdunkelte Cockpit, dessen einzige Lichtquelle vom Glühen des Nebels außerhalb kam.
    Genau wie die Trikorderscans angegeben hatten, war eine große, langgliedrige Gestalt auf dem Deck zusammengebrochen. Ihr schmaler Torso lehnte gegen die taktische Konsole. Der obere und hintere Bereich ihres Kopfes war gewaltig und rund, hatte aber eine fleischige Beschaffenheit, wie der eines Kopffüßers. Auf beiden Seiten ihres Kopfes waren Röhrchen, deren Enden sich langsam weiteten und zusammenzogen. Im gleichen Rhythmus pulsierten muskulöse, organische Röhren, die dem Hals des Wesens entsprangen und sich über seine Schultern wölbten, bevor sie sich verjüngten und in seiner Brust verschwanden.
    Am Ende seiner schlacksigen Arme waren schlaffe Tentakel und seine Füße hatten zwei Zehen, die sich in einer u-förmigen Kurve vereinten und eine hervorstechende dritte Zehe in der Nähe seines Spanns.
    Sein Kopf drehte sich langsam in Dax’ Richtung. Aus einem schmalen Gesicht mit einem Mund, der zu keiner anderen Miene fähig schien als einer Grimasse, blickten sie lidlose, mandelförmige, schwarze Augen an.
    Loskywitz und Altoss richteten ihre Gewehre weiterhin auf das schwache und offensichtlich wehrlose Wesen und sahen sich wegen neuer Befehle zu Bowers um. Bowers wiederum sah zu Dax.
    Sie kam hinter der Ecke hervor und ging zu ihrem XO, bevor er ihr davon abraten konnte. »Senken Sie Ihre Waffen«, sagte sie den Sicherheitsoffizieren. An der Schwelle zum Cockpit blieb sie stehen und untersuchte die Kreatur genauer. Ihre ledrige Haut war hauptsächlich grau und mit kleinen violetten und grünblauen Flecken gesprenkelt.
    »Ich bin Captain Ezri Dax vom Raumschiff Aventine .«
    Der Mund des Wesens bewegte sich kaum, während es mit einem schwachen Flüstern antwortete: »Ich bin Arithon von den Caeliar.«
    Dax trat ins Innere des Cockpits und hockte sich neben Arithon. »Sie waren auf dem Erdenschiff Columbia ?«
    »Ja. Als Gefangener. Bevor wir in die Passage eingetreten sind.«
    Einer Intuition folgend, fragte sie: »Haben Sie den Autopiloten eingestellt, nachdem die Besatzung gestorben ist?«
    »Ja. ... hatte gehofft, ich könnte das Schiff kontrollieren und es dazu benutzen, nach Hause zurückzukehren. Doch es war zu beschädigt. Konnte den Absturz nicht verhindern.« Der Arm, den Arithon dazu benutzte, sich aufrecht zu halten, rutschte weg, und er sank tiefer auf das Deck. Dax stützte ihn. Seine Haut war kalt.
    »Und deswegen haben Sie das Runabout gestohlen«, begriff Dax, die laut nachdachte.

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