Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
Rikers Tisch. Ihre Hände schienen in ständiger Bewegung zu sein – sie ballten sich zu einer Faust, öffneten sich, verschränkten die Finger ineinander und streckten sich wieder. »Wenn das alles war ...?«
    »Ja danke«, antwortete Riker, der so tat, als sei er vollkommen in das vertieft, was auf seinem Computermonitor zu sehen war. »Wegtreten.«
    »Aye, Sir.« Sie drehte sich um und ging schnell zur Tür hinaus, zurück zu ihren Verpflichtungen auf der Brücke.
    Riker sah zu, wie sich die Tür hinter ihr schloss, dann fuhr er sich mit einer Hand durch sein grau werdendes Haar. Hab ich mir das nur eingebildet?, fragte er sich. Liege ich falsch oder war das irgendwie ... unangenehm ?
    Plötzlich schien die Idee, für seine Mannschaft emotional unerreichbar zu sein, doch nicht so schlecht.
    »Sie suchen offenbar nach jemandem, dem Sie die Schuld geben können«, sagte Pral glasch Haaj. »Die Frage lautet, wollen Sie lieber, dass Sie das sind oder Ihr Ehemann?«
    Wie gewöhnlich hatte sich der tellaritische Counselor für den streitlustigsten Weg entschieden, um das Problem seiner Patientin anzugehen. Und Deanna Troi, ein geschulter Counselor und sein vorgesetzter Offizier, war davon nicht sonderlich begeistert. »Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen.« Sie war selbst davon überrascht, wie abwehrend ihr Verhalten schien.
    »Natürlich nicht«, sagte er. Seine kultivierte Stimme strotzte nur so vor Hohn. »Das ist reiner Zufall, nicht wahr?«
    Die unverschämte Gefühllosigkeit seiner Bemerkung entfachte Trois Zorn, womit sie viel besser umgehen konnte als mit dem erstickenden Mitleid, das sie von Huilan, dem anderen Counselor des Schiffes erwartet hätte. »Wir haben uns das nicht ausgesucht. Es ist nicht unsere Schuld.«
    »Ich verstehe. Es ist also reiner Zufall und kein Defekt in Ihrer jeweiligen Biologie, der zu Ihrer zweiten Fehlgeburt innerhalb eines Jahres führt.«
    Troi sprang von der Couch, drehte dem schlanken Tellariten den Rücken zu und begann, im Büro umherzulaufen. Er beobachtete sie mit seinen ausdruckslosen schwarzen Augen, die ihm eine geheimnisvolle Aura verliehen. »Sie versuchen nur, mich zu provozieren«, sagte sie in einem resignierten Tonfall.
    »Sie zu provozieren? Zu was?«
    Sie blieb stehen und starrte finster zu ihm hinüber. »Jetzt versuchen Sie, mich dazu zu bringen, meine eigene Störung zu benennen und meine Bedürfnisse zu erläutern. Sind Sie bei allen Patienten so durchschaubar?«
    »Ja, aber die meisten meiner Patienten haben keinen Doktortitel in Psychologie.« Er grinste. »Sagen Sie mir, was ich als Nächstes tun werde.«
    »Sie werden versuchen, mich zu schockieren, indem Sie etwas Unhöfliches sagen.«
    Er schüttelte seinen Kopf. »Das habe ich schon versucht. Und dem habe ich die wiederholte Bemerkung und die Suggestivfrage folgen lassen. Also raten Sie, wie mein nächster Trick aussehen wird.«
    Es erstaunte sie, dass er sogar dann noch selbstgefällig klang, wenn er ein Versagen seiner Manipulationen zugab. »Ich weiß nicht«, gab sie zu. »Alte tellaritische Gleichnisse rezitieren?«
    »Nein.« Haaj lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf. »Nur eine ehrliche Frage: Warum verschwenden Sie meine Zeit?«
    Zuerst schreckte Troi vor der Feindseligkeit in seiner Stimme zurück. Dann erwiderte sie: »Ist das ein weiteres Beispiel Ihrer patentierten tellaritischen Streittherapie?«
    »Ich meine es ernst, Counselor. Sie sind mein vorgesetzter Offizier, daher erwartet man von mir, dass ich ein gewisses Maß an Respekt an den Tag lege, selbst in einem therapeutischen Rahmen – aber dafür habe ich keine Zeit. Sie sind für eine Therapie anscheinend nicht bereit und nehmen den Patienten, die es sind, wertvolle Sitzungszeit weg.«
    Sie rief ihre empathischen Sinne zu Hilfe, um herauszufinden, ob er ihr nur etwas vorspielte, um sie aus der Reserve zu locken. Doch er war von einer intensiven Aura bitteren Grolls umgeben. Wenn er nur so tat, als ob er auf sie böse wäre, dann war er innerlich und äußerlich sehr überzeugend. »Warum sagen Sie, dass ich nicht bereit für eine Therapie bin?«
    »Machen Sie Witze?« Er beugte sich vor und stützte seine Ellbogen auf den Knien ab. »Seit Sie hereingekommen sind, war alles, was Sie getan haben, den Vorgang zu behindern. Sie haben meine Methode analysiert, anstatt meine Fragen zu beantworten, und mich lieber kritisiert, anstatt sich selbst zu untersuchen.« Er lehnte sich zurück und faltete seine

Weitere Kostenlose Bücher