Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
ein und veränderte die Animation auf dem Sichtschirm, um die Flugbahnen mehrerer der Energieimpulse darzustellen. »Es ist anzumerken«, sagte sie, »dass ein paar dieser Ausbrüche auf Föderationsraum gerichtet zu sein scheinen. Die Energiesignaturen nehmen etwa fünfundzwanzig Lichtjahre von ihrem Ausgangspunkt entfernt ab. Wenn sie also das vordere Ende von Transwarpverbindungen sind, kann man nicht sagen, wo sie enden.«
Riker sah zu seinem Ersten Offizier, der während der bisherigen Besprechung ungewöhnlich still gewesen war. »Chris? Was denken Sie?«
Vale richtete ihre Antwort an Pazlar. »Klingt, als wären Sie vielleicht über eine Borg-Installation gestolpert. Es könnte sich um die Erklärung handeln, wie sie unsere Grenzverteidigungen umgehen.«
»Einen Moment«, sagte Rager. »Finden Sie nicht, dass wir hier voreilige Schlüsse ziehen? Sie hat lediglich gesagt, dass es Ähnlichkeiten zu Borg-Transwarpfrequenzen gibt.«
Tuvok fügte hinzu: »Ich stimme Lieutenant Rager zu. Es gibt keinen Beweis, dass sich die Borg jemals in diese Region des Beta-Quadranten vorgewagt haben. Wenn wir es zudem mit einem getarnten Sternsystem zu tun haben, hätte es viel Zeit gebraucht, ein solches Unterfangen zu bewerkstelligen. Weil wir uns achtzehn Lichtjahre vom Ursprung der Impulse entfernt befinden, müsste die Tarnung vor mindestens achtzehn Jahren durchgeführt worden sein, ansonsten würden wir das Licht des Sterns immer noch sehen können.«
Pazlars Avatar richtete sich auf. »Das ist richtig. Ich muss etwas überprüfen.« Sie nahm ihr Padd – das Teil ihrer projizierten Holo-Anwesenheit war – und arbeitete schnell daran, während die Besprechung um sie herum weiterging.
»Sie haben beide gute Argumente vorgebracht«, sagte Vale zu Rager und Tuvok. »Aber die Tatsache, dass Energieausbrüche von hier in die Föderation gelenkt werden, während die Borg zur gleichen Zeit durch unsere Verteidigung schlüpfen, ist höchst verdächtig. Selbst wenn die Borg dieses Ding, das die Impulse schickt, nicht selbst geschaffen haben, könnten sie es doch entdeckt und einen Weg gefunden haben, um es auszunutzen.«
Keru fügte hinzu: »Oder vielleicht benutzt es die Borg gegen uns.«
»Auch eine Möglichkeit«, erwiderte Vale. Sie wandte sich an Tuvok: »Sollte es so oder so eine Verbindung zwischen diesem Phänomen und den Borg geben, ist es unsere Aufgabe, es aufzuhalten.«
»Um einen menschlichen Ausdruck zu benutzen«, sagte Tuvok, »,leichter gesagt als getan‘. Wenn die Borg ein Bollwerk in einem getarnten Sternsystem gegründet haben, gibt es keine Möglichkeit, ihre Anzahl zu schätzen, bis es zu spät ist, um zu fliehen. Wir könnten uns sehr schnell in der Minderheit befinden.«
Keru nickte und sah zu Vale. »Er hat recht. Wir können hier draußen schließlich keine Verstärkung anfordern.«
»Ich habe etwas Interessantes«, unterbrach Pazlar. Sie sandte die Information von ihrem Padd auf den Sichtschirm an der Wand. »Ich habe unsere Sternkarten mit denen der Pa’haquel und Vomnin abgeglichen, um zu sehen, ob sie jemals einen Stern an diesen Koordinaten beobachtet haben. Das haben sie.«
Sie stand auf und ging zum Monitor, um die Einzelheiten hervorzuheben, während sie sprach. »Tatsächlich haben wir ihn selbst schon bemerkt, und zwar in einer überregionalen Kartierungsstudie vor mehreren Monaten, bevor wir in seine »dunkle Zone« gekommen sind. Es war ein Hauptsequenzstern, hohe Metallizität. Seine Gravitationssignatur deutete auf mehrere Planeten im Orbit hin. Achthundert Jahre später begann er, zu verblassen und seine Gravitationssignatur veränderte sich auf eine Weise, die darauf hindeutete, dass er seine Planeten verloren hatte. Vor ungefähr siebenhundert Jahren verlosch er ganz. Daher ist er heutzutage für jeden, der sich innerhalb einer Entfernung von siebenhundert Lichtjahren befindet, so gut wie unsichtbar.«
Riker fragte mit echter Neugierde: »Was ist mit ihm passiert? Ist er zu einer Supernova geworden? Kollabierte er zu einem Schwarzem Loch?«
»Nein, Sir«, antwortete Pazlar. »Er ist einfach ... verloschen.«
»Tja, wenn das mal nicht beunruhigend ist«, witzelte Keru trocken. Er wandte sich an Riker. »Wenn sie nicht gesehen werden wollen, sollte das Gleiche vielleicht auch für uns gelten.«
»Ich stimme Ihnen zu«, sagte Riker. »Tuvok, tun Sie, was Sie können, um unser Sensorprofil zu verringern. Rager, verteilen Sie in kürzeren Abständen Subraumfunkverstärker,
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