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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Reflexion. »Ich habe viele Wochen daran gearbeitet«, sagte Torvig und strahlte vor Stolz. »Was denken Sie?«
    Keru fehlten die Worte. Er war sich nicht sicher, ob die Platte eine Ingenieursleistung darstellen sollte oder eine künstlerische. Da er Torvig nicht beleidigen wollte, entschied er sich schließlich für eine neutrale und sachlich unangreifbare Erklärung. »Glänzend.«
    »Ja, sie widersteht biologischen und synthetischen Rückständen sogar besser, als ich gehofft hatte«, prahlte Torvig. Er sah Keru erwartungsvoll an. »Kommen Sie. Versuchen Sie es.«
    Erneut hatte Keru keine Ahnung, wie er reagieren sollte. Er sah zu Torvig, dessen Blick nicht wankte. Also gut, sagte sich Keru, er will, dass du sie ausprobierst. Das bedeutet, dass sie irgendetwas tut. Sie hat eine Funktion. Such einfach nur nach einem Einschaltknopf oder so etwas.
    Er ging nah an die schwarze Platte heran, studierte sie mit unerschrockener Intensität und untersuchte ihre Ränder auf der verzweifelten Suche nach einem Hinweis auf ihren Verwendungszweck. Dann erblickte er auf der glatten Oberfläche sein Spiegelbild und hielt inne, um sich über die neuen grauen Haare zu ärgern, die sich in seinen dunklen Bart geschlichen hatten. Torvigs Stimme war dicht hinter ihm. »Sie wissen nicht, was es ist, oder?«
    »Natürlich weiß ich das«, log Keru – und dann erinnerte er sich daran, wie stolz Torvig auf die Resistenz der Platte gegenüber biologischen Rückständen war. »Ich habe nur die Verarbeitung bewundert, das ist alles.« Er streckte die Hand aus und berührte die Platte leicht mit einer schwieligen Fingerspitze.
    Die Platte erwachte mit Farbe und Bewegung zum Leben. Informationen rollten gerade unterhalb von Kerus Sichtfeld über ihre Oberfläche, und Bilder und Grafiken ordneten sich in zweckmäßigen Blöcken unter einer Befehlsfläche an. Sie beinhalteten Informationen über jeden Offizier und Unteroffizier, den er befehligte. Er war von der stromlinienförmigen Effizienz des Ganzen so beeindruckt, dass er einen Augenblick brauchte, um zu bemerken, dass alle geschriebenen Elemente auf der Oberfläche in seine Muttersprache übersetzt waren – und nicht nur in die vorherrschende Version von Trill, sondern in seinen eigenen lokalen Dialekt. »Das ist unglaublich«, sagte Keru. »Es ist wie für mich gemacht.« Misstrauisch fragte er: »Sie haben das nicht nur für mich gemacht, oder?«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Torvig. Er rieb die Platte mit seiner Schnauze und die gesamte Anzeige veränderte sich, die Farben wurden gedämpfter, sie veränderte ihre Ikonografie und selbst die akustische Qualität ihrer Signaltöne in etwas, das Keru vollkommen unbekannt vorkam. »Das habe ich für alle gemacht«, fuhr Torvig fort. »Sie kann die biometrische Signatur jedes einzelnen Besatzungsmitglieds der Titan erkennen und die Daten und Optionen präsentieren, die sie zu jedem möglichen Augenblick am wahrscheinlichsten benötigen. Wenn jemand Dienst hat, zeigt sie berufliche Optionen. Außerhalb der Dienstzeit wird sie persönlicher und dient mehr der Erholung.« Der Choblik schnappte sich mithilfe der bionischen Hand am Ende seines Schweifs eine kleine Fernbedienung von der Werkbank.
    »Das Beste daran ist«, fügte er hinzu, »dass sie selbst für unsere Kollegen konfiguriert ist, die es bevorzugen, in anderen Spektren als dem sichtbaren Licht zu sehen, und es hat sowohl einen Ultraschall- als auch Infraschallmodus.« Torvig gab ein paar Befehle in sein Steuerelement ein und Keru spürte, wie einige flüchtige Wärmeimpulse von der Platte ausgingen, die ansonsten leer und still war.
    Keru erinnerte sich an einen Vorfall einige Monate zuvor, als Torvig – damals noch ein Midshipman-Kadett – sich entschieden hatte, das geheimnisvolle humanoide Phänomen des »Bauchgefühls« zu erforschen, indem er die replizierten Mahlzeiten seiner Kollegen heimlich mit Nanosonden versehen hatte.
    »Vig, wenn ich Sie fragen würde, wie Sie an die biometrischen Profile aller Mitarbeiter dieses Schiffes gelangt sind, würden Sie Gründe haben, anzunehmen, dass ich mit Ihrer Antwort unglücklich wäre?«
    »Ich halte das für eine eindeutige Möglichkeit«, sagte Torvig.
    Der Trill seufzte. »Dann werde ich nicht fragen.« Er nickte der Platte seine Anerkennung zu. »Übrigens ist das eine fantastische Arbeit.«
    »Ich danke Ihnen. Ich habe morgen Nachmittag einen Termin mit Dr. Ra-Havreii. Ich werde um seine Erlaubnis bitten, diese Platten

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