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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zu ergreifen. Daher ließ er Steinhauer ihre Position mit einem Handscanner überprüfen. Wenn sich Pembleton weiter als zwanzig Meter über den Radius hinaus bewegte, war es Steinhauers Aufgabe, Foyle zu alarmieren. Sie waren nun seit etwa einer Stunde unterwegs und hatten ungefähr dreieinhalb Kilometer linearer Strecke abgedeckt. Aber Steinhauer hatte bis jetzt keinen Grund gehabt, Meldung zu machen. So weit, so gut, dachte Foyle.
    Er blinzelte, als er durch einen Lichtstrahl trat, der sich seinen Weg durch das Dach aus Zweigen zu der üppigen Vegetation zu seinen Füßen gebahnt hatte. Ein Großteil des Waldes blieb in grünliches Zwielicht gehüllt. Er und seine Männer kämpften sich durch das hellgrüne Gestrüpp und hielten nach natürlichen Bedrohungen und Raubtieren Ausschau, die sich zwischen dem Rest des Außenteams und dem riesigen urbanen Zentrum befinden könnten, das die Flugbesatzung ungefähr fünfzehn-Komma-zwei Kilometer westlich entdeckt hatte.
    Vor dem Major standen Pembleton und Mazzetti am Fuße eines gewaltigen Baums und winkten die zwei anderen Teams zu sich. Sobald sich die sechs Männer wieder formiert hatten, zeigte Pembleton auf zwei gekreuzte Äste, die neben einer krummen, meterhohen Wurzel im Boden steckten. Foyle erkannte die Zweige sofort: Der Sergeant hatte sie dort platziert, um den Anfangspunkt ihrer Patrouille zu markieren. »Vollkreis«, sagte Pembleton. »Die Umgebung ist frei von Gefahren, Major. Position sicher fürs Beamen.«
    »Sehr gut«, sagte Foyle. »Bringen Sie uns zurück zur Lichtung. Wir errichten dort eine Absperrung und kontaktieren das Schiff.«
    »Ja, Major«, erwiderte Pembleton, der eine schnelle Überprüfung der Gegend durchgeführt hatte, um sich zu orientieren. Er führte das Außenteam durch ein Meer aus grünen Blättern, in dem es nichts gab, das einem Pfad ähnelte.
    Die Wanderung zurück zur Lichtung ging langsam voran. Nicht nur wegen der Hitze, der Feuchtigkeit, dem ansteigenden Gelände und der Notwendigkeit, riesige baumähnliche Hindernisse zu umgehen. Der mehr als zwei Monate andauernde Kampf gegen die von der Unterlichtreise der Columbia verursachten Strahlungsauswirkungen hatte die Besatzung schwer belastet. Dies äußerte sich in Form von leichter chronischer Strahlenkrankheit und heftiger Erschöpfung.
    Ein Anstieg wie dieser hätte mir vorher gar nichts ausgemacht, grübelte Foyle. Ich schätze, dass es wahr ist, was mein Großvater zu sagen pflegte: »Es sind nicht die Jahre, es ist die Laufleistung.«
    Einige Minuten später, als die MACOs aus der Baumgrenze auftauchten und die Waldlichtung betraten, zog Foyle den Kommunikator aus seinem Ausrüstungsgürtel und klappte ihn auf. »Foyle an Columbia .«
    Hernandez antwortete: »Hier ist die Columbia . Was gibt es, Major?«
    »Die Position ist sicher«, sagte er. »Sie können sich herunter-beamen, wenn Sie so weit sind.«
    »Gut, das zu hören. Irgendwelche Ratschläge in letzter Minute?«
    »Ja«, erwiderte er. »Sorgen Sie dafür, dass jeder eine volle Feldflasche mitnimmt.«
    Das zwölfköpfige Außenteam bewegte sich im Gänsemarsch durch den Demut erweckenden urzeitlichen Dschungel. Er bestand aus Bäumen, die einen größeren Umfang hatten und höher waren, als jeder Baum, den Hernandez zuvor gesehen hatte. Das Laubdach des Waldes bildete eine geschlossene grüne Decke, die fast zweihundert Meter über ihnen prangte. Sie war dicht genug, um das sengende Sonnenlicht des Planeten fast vollständig abzuhalten.
    Hernandez war die zweite Person in der Formation. Pembleton ging vor ihr und fungierte als Anführer auf dem langen Marsch zu der fremden Stadt. Hinter ihr war ihr Erster Offizier, Fletcher. Dann folgten Major Foyle, Private Crichlow, Chefingenieur Graylock, Lieutenant Thayer, Private Mazzetti, Lieutenant Valerian, Dr. Johanna Metzger, Private Steinhauer und der stellvertretende Anführer der MACOs, Lieutenant Yacavino.
    Schweißbäche rannen Hernandez unter der Uniform die Schulterblätter und das Rückgrat hinunter. Sie sah sich zu Fletcher um. »Was denken Sie, wie alt diese Bäume sind?«
    Fletcher zog einen Handscanner aus ihrem Gürtel und scannte den Wald. Das leise Surren des Geräts brachte Pembleton dazu, sich umzudrehen und sie finster anzuschauen, obwohl er die Privilegien des Ranges offenbar zu sehr respektierte, um etwas zu sagen. Fletcher schloss den Scanner. »Einige von ihnen könnten über viertausend Jahre alt sein. Es gibt Kohleablagerungen alter Waldfeuer,

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