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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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verstaute. »Danke für den Beistand«, sagte der Major, »aber wir haben die Situation unter Kontrolle.«
    » Gracias , Major«, sagte Hernandez.
    » De nada , Captain«, erwiderte Foyle. Er winkte Pembleton zu. »Sergeant, ich will eine Abwehrformation, bis wir den Wald hinter uns gelassen haben.«
    »Ja, Sir«, antwortete Pembleton. »Mazzetti, Crichlow – jeder von Ihnen übernimmt eine Flanke. Steinhauer, Sie unterstützen Yacavino bei der Nachhut. Major, gehen Sie mit mir voraus?«
    »Definitiv«, sagte Foyle und ging an Fletcher und Hernandez vorbei. Als er die Spitze erreicht hatte, wandte er sich um und sagte zum Außenteam: »Wir sind weniger als eine Stunde davon entfernt, den Wald zu verlassen. Ich würde diese Geschwindigkeit gerne beibehalten und das hier hinter uns bringen. Alle, die denken, dass sie das nicht schaffen werden, melden sich bitte jetzt.« Niemand sagte etwas. »Also gut. Im Eilschritt. Marsch!«
    Der Dauerlauf war doppelt so schwierig beizubehalten, wie Hernandez erwartet hatte, aber sie war entschlossen, keine Schwäche zu zeigen. Es war mühsam, die feuchtwarme Luft einzuatmen und innerhalb von zehn Minuten schmerzte ihre Brust mit jedem Atemzug. Ihr schwarzer Pony war durch den Schweiß an ihre Stirn geklebt und stechende Schmerzen zwischen ihren Rippen fühlten sich so an, als würden ihr Messer in die Lunge gestochen. Die Anstrengung ließen die Muskeln in ihren Waden und Schenkeln brennen und jeder Laufschritt schickte weitere Schmerzen durch ihre Knie. Nur die breiter werdenden Lichtstreifen ließen sie weitermachen.
    Sie bemerkte, dass Fletcher neben ihr lief. Ihre längeren Beine machten es für sie leicht, Hernandez zu überholen. Fletcher fragte mit einem Grinsen: »Können Sie noch, Captain?«
    Da sie keinen Atem zum Antworten übrig hatte, warf Hernandez ihrem XO einen vernichtenden Blick zu und lief weiter hinter Foyle und Pembleton her.
    Nach etwa zwanzig Minuten Dauerlauf war die Baumgrenze in Sicht. Eine dunkle Wand aus riesigen, säulenhaften Stämmen erhob sich vor einem schwachen Lichtschleier. Hernandez fiel es schwer, ihre Augen darauf einzustellen. Sie starrte auf das Licht, bis sie Einzelheiten erkennen konnte. Hinter dem Vorhang aus leuchtendem Nebel tauchte ein schmaler, vertikaler Streifen Landschaft auf: grünes Land, darüber ein scharlachroter Schimmer am Horizont und ein wolkenverhangener Himmel. Doch dann wurde der Wald um sie herum zu einer schwarzen Masse und sie konnte nicht mehr sehen, wohin sie trat.
    Sie blinzelte und blickte auf ihre Füße, damit sich ihre Augen wieder an den schattigen Bereich unter den gigantischen Bäumen gewöhnen konnten. Die Landschaft hinter der Baumgrenze war erneut nicht mehr als eine leuchtende, weiße Wand. Als sich die Gruppe dem Rand des Waldes näherte, wurden die Farne, die den Boden bedeckten, höher, und der Platz zwischen ihnen enger und schwerer zu überqueren. Innerhalb weniger Momente ragte das üppige, grüne Blattwerk über ihre Köpfe. Es strahlte vor intensivem Licht, das nun fast senkrecht durch das Laubdach schoss.
    Pembleton verlangsamte die Schrittgeschwindigkeit und rief den anderen zu: »Zusammenbleiben, bis wir aus diesem Zeug heraus sind.«
    Die Hitze von oben wurde stärker und das Licht immer heller. Durch die hohen Pflanzen gefiltert, tauchte es das Außenteam in ein smaragdfarbenes Licht.
    Dann durchbrachen sie die grüne Wand und landeten im Tageslicht.
    Sprachlos und schweigend stellte sich die Gruppe in eine Reihe und nahm den Anblick vor ihnen in sich auf.
    Hügel, auf denen kniehohes Gras und Wildblumen in leuchtenden Farben wuchsen, unterbrachen die ansonsten stete Neigung der Landschaft. Die halbrunde Grenze des Waldes verlief nördlich und südlich über Tausende von Kilometern und verschwand in der nebligen Entfernung. Flachland erstreckte sich gen Westen bis zum Horizont, vor dem sich eine zerklüftete Bergkette erhob. Dahinter lag eine scheinbar endlose Weite voller Sturmwolken.
    In der Mitte der goldenen Ebene erhob sich eine riesige Stadt, die nichts glich, was Hernandez jemals zuvor gesehen hatte. Metallisch weiß und geformt wie eine große Schüssel voller zerbrechlicher Türme, wirkte sie vollkommen symmetrisch, aber ihre Augen konnten aus dieser Distanz nicht alle winzigen Details der Architektur ausmachen. Ihre Oberflächen glänzten durch reflektiertes Licht.
    »Kein Flugverkehr«, sagte Fletcher. Sie zog ihren Handscanner vom Gürtel und aktivierte ihn. Nachdem sie ein paar

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