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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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die an ihrem Schiff, ihrer Mannschaft und ihr selbst vorbeigezogen waren. Seit Wochen hatte sie sich vorgestellt, wie sich die Erde als verschwommener Farbklecks drehte, ihre Milliarden Bewohner das Drama ihres Lebens ausspielten. Währenddessen bewegte sich die Mannschaft der Columbia außerhalb der normalen Grenzen der Raumzeit – trickste sie aus, umging sie, lebte in der Vergangenheit, und der Rest der Galaxis machte ohne sie weiter. Sie hatte mitbekommen, wie das Murren ihrer Besatzung immer verbitterter geworden war. Die Wochen schleppten sich dahin, und nur ein paar Tage – Monate? – zuvor war ihr zu Ohren gekommen, dass einer der MACO-Soldaten die Columbia scherzhaft als den » Fliegenden Holländer « bezeichnet hatte.
    »Verlangsamung zu vollem Impuls«, meldete Mealia. »Dreiviertel Impuls ... halber ... viertel Impuls, Captain.«
    Eine üppige blaugrüne Kugel dominierte den Hauptschirm. Sie sah aus wie eine unberührte Welt, ohne Anzeichen von Besiedlung. Hernandez blickte über ihre Schulter zu Lieutenant el-Rashad, der eine Sensorkontrollstation überwachte. »Sind Sie sicher, dass die Energiemessungen des Planeten künstlich sind?«
    Der dünne, ernsthaft wirkende zweite Offizier hob seinen Blick von seiner Konsole. »Positiv, Captain.« Er betätigte ein paar Schalter und fügte dann hinzu: »Ich kann die Quellen nicht genau lokalisieren, aber ich kann sie eingrenzen und zu einem visuellen Scan wechseln.« Auf dem Sichtschirm am Rande eines grünlichen Streifens üppig bewachsener Planetenoberfläche entdeckte sie etwas, das wie ein funkelndes Juwel aussah.
    Hernandez erhob sich von ihrem Platz und studierte das Bild auf dem Schirm. »Ist das eine Stadt?«
    »Wenn nicht, dann ist es die größte Felsformation, die ich jemals gesehen habe«, sagte Commander Fletcher, die neben Lieutenant Thayer an der Waffenkonsole stand und alles beobachtete. Der Erste Offizier hatte einen fragenden Ausdruck auf ihrem Gesicht, während sie auf den Sichtschirm starrte. »Kalil, messen wir irgendwelche Lebensformen bei diesen Koordinaten?«
    El-Rashad schien von der Frage überrascht. »Wir messen bei diesen Koordinaten überhaupt nichts, Commander. Da ist eine Art Zerstreuungsfeld, das unsere Scans von der Stadt abhält.«
    Hernandez blickte sich zu ihren Brückenoffizieren um. »Thayer, können Sie das umgehen?«
    Thayer drückte auf ihrer Konsole herum. »Negativ, Captain.« Sie brachte ein anderes Bild auf den Hauptschirm: einen weiteren funkelnden Fleck auf der Oberfläche. »Wir sehen Dutzende von Städten, überall auf dem Planeten. Sie sind sich in Masse und Struktur ähnlich ... aber wir bekommen keine genauen Messungen, weil sie alle von Zerstreuungsfeldern mit einem durchschnittlichen Radius von zweihundert Kilometern geschützt werden.«
    Jeder neue Bericht vergrößerte Hernandez’ Neugier und einen Moment lang war der Schmerz über die verloren zwölf Jahre vergessen. »Was ist mit den anderen Planeten in diesem System?«
    »Unbewohnt, Captain«, sagte el-Rashad. »Keine Hinweise auf Besiedlung oder Erforschung.«
    Vorausdenkend fragte Hernandez: »Wie ist die Luft da unten?«
    »Zum Atmen geeignet«, antwortete el-Rashad. »Für die meisten von uns vielleicht ein wenig zu dicht.«
    Hernandez betrachtete das verkleinerte Bild der Stadt auf dem Sichtschirm noch einen Moment länger und war von ihrer Symmetrie und Rätselhaftigkeit fasziniert. Dann kehrte sie zu ihrem Platz zurück und setzte sich. »Kiona, können Sie einen Hinweis auf Patrouillenschiffe oder Abwehranlagen entdecken?«
    »Nichts davon, Sir«, erwiderte Thayer.
    Der Captain war interessiert. Laut fragte sie in Fletchers Richtung: »Seltsam, finden Sie nicht? So nah an romulanischem und klingonischem Raum und der Planet hat keine sichtbaren Verteidigungsanlagen.«
    »Nur weil sie nicht sichtbar sind, bedeutet das nicht, dass sie keine haben«, gab Fletcher zu bedenken.
    »Das ist wahr«, sagte Hernandez. Sie warf dem Kommunikationsoffizier einen Blick zu. »Sidra, können wir sie auf einer normalen Funkfrequenz kontaktieren?«
    Ensign Valerian schüttelte den Kopf. »Ich habe es die vergangenen Minuten versucht. Bis jetzt keine Reaktion.« Sie sah von ihrer Konsole auf. »Es ist möglich, dass dort unten niemand ist.«
    Thayer erwiderte: »Und warum sind dann alle Zerstreuungsfelder noch aktiviert?«
    »Gute Frage, Lieutenant«, sagte Hernandez. »Und das zieht eine weitere nach sich: Schaffen wir es durch sie hindurch?«
    El-Rashad

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