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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Andorianer. Aber das wäre eine ziemlich primitive Lösung für die Borg, daher habe ich einen genaueren Blick auf die Muster geworfen, die wir entdeckt haben.« Er rief eine Reihe von Bildern auf dem Schirm der Konsole auf. »Alle Spuren, die wir gefunden haben, befanden sich auf Trümmerstücken der Außenhülle des Borg-Schiffes oder sie schwebten frei mit anderer atomisierter Materie umher. Wir haben auch Bruchstücke ihrer Waffen gefunden und daran waren keine Spuren von Sirillium. Ebenso wenig in den Schottwänden oder Bereichen ihres Lebenserhaltungssystems. Und das führte mich zu meiner zweiten möglichen Erklärung: Sie haben es unterwegs aufgeschnappt.«
    Mit einer minimalen Bewegung seines Fingers veränderte La Forge das Bild auf dem Display zu einer Sternkarte der umliegenden Sektoren. »Es gibt nur zwei Orte nahe dem Föderationsraum, die eine genügend hohe Konzentration an Sirilliumgas aufweisen, um so hohe Mengen davon auf einem Borg-Kubus zu hinterlassen. Der eine ist der Rolor-Nebel an der cardassianischen Grenze, hinter den Badlands.«
    Ein Blick auf die Sternkarte verriet, dass der Rolor-Nebel von der Enterprise gesehen ziemlich genau auf der anderen Seite der Föderation und der kürzlichen Flut von Borg-Angriffen lag. Picard fragte: »Und der andere?«
    La Forge vergrößerte ein Raster der Karte – den Sektor, der an die Position der Enterprise angrenzte. »Der Azur-Nebel, genau zwanzig-Komma-eins-drei Lichtjahre von hier entfernt. Ich habe ein Ikospektogramm der wahrscheinlichsten Route des Borg-Kubus von dort nach hier gemacht und in regelmäßigen Abständen Sirilliumspuren gefunden.«
    Picard sah zu Worf. »Geschätzte Ankunftszeit bei Maximum Warp?«
    »Zweiundzwanzig Stunden«, antwortete Worf. »Der Kurs ist aufgezeichnet und eingegeben, bereit auf Ihr Kommando.«
    Picard nickte seinem XO kurz zu. »Machen Sie es so.« Zu beiden fügte er hinzu: »Hervorragende Arbeit, Gentlemen.«
    »Danke, Captain«, sagte La Forge. »Ich bin dann wieder im Maschinenraum – mal schauen, ob ich etwas Dampf machen und uns in einundzwanzig Stunden dorthin bringen kann.« Er nickte Worf und dem Captain zu und verließ den Bereitschaftsraum. Worf jedoch blieb.
    »Gibt es noch etwas, Worf?«
    Der Erste Offizier runzelte die Stirn. »Wenn Commander La Forge recht hat, müssen wir enormen Widerstand erwarten, wenn wir den Nebel erreichen.« Er blickte Picard fest in die Augen. »Habe ich Erlaubnis, offen zu sprechen, Sir?«
    »Gewährt.«
    In seinem ruhigen, aber kraftvollen Bariton sagte Worf: »Sie müssen sich ausruhen, Sir.«
    Picard drehte sich, um zurück zu seinem Schreibtisch zu gehen. »Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, Commander, aber ich ...«
    »Captain«, unterbrach Worf und versperrte Picard den Weg. »Sie sind seit über zwanzig Stunden im Dienst. Ich vermute, dass Sie seit mindestens zweiundzwanzig Stunden wach sind.«
    Der Captain erstarrte angesichts des streitlustigen Benehmens. Auch wenn Worf normalerweise menschliche Gepflogenheiten und Höflichkeiten respektierte, erinnerten Momente wie dieser Picard daran, dass die Tatsache, einen Klingonen als Ersten Offizier zu haben, gewöhnungsbedürftig war. Er achtete darauf, dass er weder blinzelte noch unentschlossen wirkte, als er Worf in ernstem Tonfall antwortete: »Ich darf doch sehr bitten, Mister Worf?«
    Worf knurrte protestierend und trat beiseite. Als Picard an ihm vorbeiging, brummte der muskulöse Erste Offizier. »Sie wissen, dass ich recht habe. Sir.«
    Picard stand hinter seinem Schreibtisch und legte die Hände auf die Lehne seines Stuhls. »Was ich weiß , Mister Worf, ist, dass Sie noch länger wach sind als ich.«
    Worf knurrte erneut. »Das ist wahr. Es wäre am besten, wenn wir uns beide gut ausruhen, bevor wir das Schiff in die Schlacht führen.«
    Die Schmerzen in seinen Füßen und seinen Muskeln brachten Picard dazu, zuzugeben, dass sein Erster Offizier recht hatte. »Ich gehe davon aus, dass Sie neue wachhabende Kommandanten für die nächsten zwei Schichten eingeteilt haben?«
    »Ja, Sir«, antwortete Worf. »Commander Lynley ist derzeit auf der Brücke und Lieutenant Commander Havers wird ihn um 0800 ablösen.«
    Picard seufzte. Er fand Worfs neuentdeckte Fähigkeit, seine Entscheidungen vorauszuahnen, sowohl beruhigend als auch irritierend. »Sehr gut. Ich bin dann in meinem Quartier – und sehe Sie um 1600 wieder auf der Brücke.«
    »Aye, Captain.« Er ging auf die Tür zu und hielt an, bevor er in Reichweite

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