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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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töten.«
    »Nicht absichtlich«, sagte Foyle, der den Drang verspürte, dem jüngeren Mann die Situation klarzumachen. »Aber Unfälle passieren. Nur weil sie nicht versuchen, uns zu töten, bedeutet das nicht, dass sie uns retten werden, wenn wir Fehler machen.« Die drei Unteroffiziere nickten.
    Yacavino rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über sein stoppeliges Kinn. »Wir brauchen ein Ziel.« Der italienischstämmige MACO sah zu Foyle auf. »Ich nehme an, wir werden versuchen, zurück aufs Schiff zu gelangen?«
    »Ja«, antwortete Foyle. »Und von dort in den Orbit.«
    »Und nach Hause«, ergänzte Pembleton.
    »Dann müssen wir das Zerstreuungsfeld deaktivieren«, sagte Yacavino. »Das ist Mission eins. Danach müssen wir dafür sorgen, dass die Caeliar der Columbia nicht mehr schaden können. Sobald das erledigt ist, kontaktieren wir das Schiff, beamen uns hoch und hauen verdammt nochmal von hier ab.«
    Foyle nickte. »Das klingt, als ob wir eine gute Chance hätten, die beiden ersten Ziele durch eine größere Störung der städtischen Energieversorgung zu erreichen. Wenn wir es richtig machen, haben wir außerdem noch eine brauchbare Ablenkung.«
    »Eine brauchbare Ablenkung?«, wiederholte Yacavino. »Sie meinen eine Explosion?«
    »Korrekt«, antwortete Foyle. »Gibt es ein Problem?«
    Sein Stellvertreter wirkte besorgt. »Wir wissen nicht, was für einen Schaden solch eine Zerstörung anrichten kann. Wir sprechen hier von einem möglicherweise hohen Kollateralschaden.« Sein Kiefer versteifte sich und er schluckte. »Ich glaube nicht, dass der Captain da mitmachen wird, Sir.«
    »Nein«, erwiderte Foyle. »Das glaube ich auch nicht. Darum werden wir diesen Teil des Plans bis auf Weiteres als notwendiges Wissen behandeln. Und für den Captain ist es nicht notwendig.«
    Das schien die Privates zu besänftigen, doch Yacavino wendete den Blick ab, um seine Beunruhigung zu verbergen, und Pembleton fragte vorsichtig: »Was, wenn sie es trotzdem herausfindet?«
    »Das Komische an Kollateralschäden ist«, erwiderte Foyle, »dass es dabei jeden erwischen kann. Sogar Captains.«

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KAPITEL 14

    Seine Tasse Earl Grey war schon lange kalt geworden. Jean-Luc Picard starrte auf das Padd in seiner Hand und fand keine Antworten, nur die quälende Leere offener Fragen.
    Warum hatten die Borg ihre Taktik gegen die Föderation geändert? Was war der Grund für ihren wilden Mordrausch, das umfassende Massaker an ganzen Welten?
    Picard hatte gedacht, dass er die Borg kennen, sie verstehen würde, auch wenn er sie verabscheute. Er war über ihre verzweifelte Suche nach dem geheimnisvollen und flüchtigen Omega-Molekül als Symbol der »Perfektion« verblüfft gewesen, aber wenigstens hatte diese Besessenheit zu ihrem kulturellen Imperativ gepasst, der nach Assimilierung von Technik und biologischer Vielfalt drängte. Doch Völkermord ... Es passte einfach nicht.
    Der Pragmatiker in ihm wollte nicht hinter die Oberfläche sehen. Von einem praktischen Standpunkt aus war alles, was zählte, der Kampf gegen die Borg, ihnen ihren Vorteil zu nehmen und den Krieg zu beenden.
    Aber der Teil von ihm, der immer noch ein Forscher war, musste wissen, warum . Etwas hatte sich verändert und er musste es verstehen.
    Er schritt mit dem Padd in der Hand vor seinem Schreibtisch auf und ab und versuchte, die Teile des Puzzles wieder in etwas zu verwandeln, das Sinn ergab. Die Zeitwahl, die Ziele – er konnte darin kein Muster erkennen.
    Sein Türsummer erklang, und er war dankbar für die Unterbrechung. »Herein.«
    Die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen, und Worf trat ein. La Forge folge direkt hinter ihm. »Captain«, sagte Worf, »wir haben etwas gefunden.« Er nickte dem Chefingenieur zu, der den Bericht fortsetzte.
    »Die Sensoranalyse des Borg-Kubus, den wir gerade zerstört haben, hat etwas Seltsames ergeben. Spuren von Sirillium.«
    Picard zog eine Augenbraue hoch. »Sirillium? Hier draußen?«
    »Genau das habe ich auch gesagt.« La Forge trat an eine Wandkonsole und aktivierte sie. Während er weitersprach, verschaffte er sich Zugang zum Schiffscomputer. »Ich dachte, dass es zwei wahrscheinliche Erklärungen gibt. Zum einen könnten die Borg damit begonnen haben, es in ihren Schiffen oder Waffen zu verwenden.«
    Das erinnerte Picard an etwas. »Die Tellariten haben früher Torpedosprengsätze mit Sirillium bewaffnet, damals im zweiundzwanzigsten Jahrhundert.«
    »Genau«, erwiderte La Forge. »Ebenso wie die

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