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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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versucht, die Geheimnisse unserer Technologie zu stehlen. Weil wir kein intelligentes Leben vernichten, nicht mal zum Selbstschutz, wurde es zunehmend schwieriger, diesen Missbrauch zu beenden. Vor etwa fünfundsechzigtausend Ihrer Jahre haben wir beschlossen, dass uns Isolation und Geheimhaltung wohl am besten dienen würden, daher haben wir unsere Städte und Leute hierher umgesiedelt. Damals war dies noch ein relativ unbereister Sektor der Galaxis. Doch die kürzliche Entwicklung der Raumfahrt bei mehreren örtlichen Kulturen und Ihr Eintreffen auf Erigol haben uns daran erinnert, dass Veränderungen niemals dauerhaft sind, Entwicklung hingegen schon.«
    »Ja, das Leben ist schwer«, sagte Hernandez zu Inyx. »Eine Runde Mitleid.« Während der Wissenschaftler sich bemühte, ihre sarkastische Redewendung zu verstehen, richtete sie ihren Zorn gegen Ordemo. »Dann wollen wir das mal klarstellen: Mein Schiff, meine Besatzung und ich selbst sind dazu verdammt, den Rest unserer Tage hier zu verbringen, weil Sie nicht gerne belästigt werden?«
    Je wütender sie wurde, desto ruhiger schien Ordemo. »Ganz so einfach ist es nicht, Captain. Diese Konflikte neigen zur Eskalation, trotz unserer besten Bemühungen, sie in Grenzen zu halten. Und wenn wir kühnere Schritte ergreifen, um uns und unsere Eigenständigkeit zu schützen, schließen sich mehrere weniger entwickelte Zivilisationen aus Angst oder Gier zusammen. Wenn das passiert, müssen wir oft ... extreme Maßnahmen ergreifen, bis zu und einschließlich ihrer Verlagerung.«
    Sie hob eine Hand, um ihn zu unterbrechen. »Verlagerung?«
    »Eine große Verschiebung einer gesamten Zivilisation und ihres Volkes, oft in eine andere Galaxie. Um einen Vergleich aus Ihrer Welt zu bemühen, es ist, als würden Sie in Ihrem Zuhause eine Spinne fangen und sie nach draußen setzen, anstatt sie zu töten.« Er hielt inne und wirkte noch düsterer. »Es ist eine Taktik, die wir geschmacklos und bedauerlich finden. Da wir in der Vergangenheit dazu gezwungen waren, haben wir nun entschieden, uns lieber zu verbergen, anstatt eine weitere solche Farce zu provozieren.«
    Betteln und Flehen hatte sich als erfolglos erwiesen. Alles, was Hernandez jetzt noch tun konnte, war, die Grundlage für eine spätere Möglichkeit zu legen. »Wenn meine Leute und ich hierbleiben müssen, würden wir wenigstens gerne mehr über Ihre Kultur erfahren. Besonders interessiert mich diese Sache, die Sie »das Große Werk« nennen.«
    Inyx sah zu Ordemo auf. »Mit der Erlaubnis des Quorums?«
    »Gewährt.«
    »Das Große Werk«, erläuterte Inyx, »ist ein Projekt, das mehrere Jahrtausende umfasst hat und nun endlich zum Abschluss kommt. Reduziert auf sein Kernziel ist es unser Bestreben, eine Zivilisation zu finden und zu kontaktieren, die höher entwickelt ist als wir selbst.«
    Hernandez lächelte. »Endlich ... haben wir etwas gemeinsam.«
    Inyx verließ das Penthouse der Menschen, nachdem er Captain Erika Hernandez zurück zu den anderen begleitet hatte. Er steuerte seine Scheibe über den äußeren Rand Axions zu einem schmalen Vorsprung, der sich über die Grenzen der Stadt erstreckte und von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde.
    Sedín, seine Gefährtin seit vielen Äonen, wartete am Ende des Weges auf ihn. Sie trafen sich regelmäßig an diesem Ort, um die flüchtigen Veränderungen des Himmels zu betrachten. Oft unterließen sie eine Unterhaltung, da sie sich schon lange nichts Neues mehr zu berichten hatten. Stumme Anwesenheit galt nun als Freundschaft zwischen ihnen.
    Die Scheibe unter Inyx’ Füßen verschmolz wieder mit dem Gedächtnismetall der Stadt. Er betrat den Weg und zwang ihn unter sich in Bewegung. Er brachte ihn mit Geschwindigkeit und Präzision auf Armeslänge zu Sedín und hielt dann an.
    Jenseits der Berge stieg die rötliche Kugel hinab und ihre Farben bluteten dabei in die Dunkelheit darüber.
    »Du hast die menschliche Schiffskommandantin zum Quorum gebracht«, sagte Sedín. Ihre Ausdrucksweise war neutral, ließ aber dennoch Missbilligung durchblicken.
    »Sie hat darum gebeten, sie zu sehen«, erwiderte Inyx. »Sie haben zugestimmt.«
    Der Himmel wurde dunkler und verschluckte die zerklüftete Silhouette der entfernten Bergspitzen. Als Sedín wieder sprach, war er bereits mit Sternen übersät. Ihre emotionslose Art stand im Gegensatz zu ihrer Abscheu.
    »Man hätte sie versetzen können.«
    Inyx widersprach der Aussage mir einer anderen. »Das war nicht der Beschluss

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