Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
geschnittenen Haars. »Wie spät ist es bei dir, Liebling?«
    »Wir wollten gerade zu Abend essen«, sagte er und drückte schnell auf eine Taste, um die Kamera auf Weitwinkel zu schalten. Nun konnte sie ihn, Aoki und die Zwillinge sehen, die am Esstisch saßen. »Und bei dir?«
    »Mitten in der Nacht, wie immer«, antwortete sie. Sie hatte sich keine Gedanken wegen der Unterschiede in der Ortszeit gemacht. Als ihre Anrufe weniger regelmäßig geworden waren, hatte Vicenzo klargemacht, dass es ihm nichts ausmachte, zu jeder Stunde geweckt zu werden. Dass sie die Abendessenszeit erwischt hatte, war ein glücklicher Zufall; es bedeutete, dass sie die Kinder sehen konnte.
    Sylvana grabschte mit beiden Händen nach einer Substanz und schleuderte sie in Klumpen auf den Boden. Colin schien sich damit zu begnügen, das Abendessen auf seinen Latz zu schmieren. Aoki winkte überschwänglich von der anderen Seite des Tisches her. »Hallo, Mami«, krähte sie mit heller Stimme.
    »Hallo, Liebling.« Kadohata wünschte, dass sie sich zu ihrer Tochter teleportieren könnte, um sie zu umarmen. »Hast du Papi mit den Zwillingen geholfen?«
    Aoki nickte und Vicenzo sagte: »Ohne sie würde ich das gar nicht schaffen.« Er zwinkerte dem Mädchen zu und fuhr dann fort: »Sie ist ein Naturtalent.«
    »Ich bin froh, das zu hören, Liebling. Was gibt es heute zum Abendessen?«
    Vicenzo zeigte auf jedes Gericht. »Colin verwandelt Erbsenpüree in ein modisches Statement. Sylvie nimmt eine Umgestaltung an den Möhren vor und Aoki und ich genießen eine vegetarische Lasagne, frischen Mais und Spinatsalat.«
    »Beeindruckend«, sagte Kadohata und nickte zufrieden. In einem neckischen Tonfall fragte sie: »Echt oder repliziert?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Hauptsächlich echt. Ich glaube, die Milchprodukte sind repliziert, aber das ganze Gemüse ist hier in Lakeside gewachsen und die Pasta wurde frisch auf einem Markt in der Stadt zubereitet.«
    »Schön, dass meine Vorträge über gesunde Ernährung bei dir etwas genützt haben.«
    Nickend erwiderte er: »Uns geht es gut, das verspreche ich. Scheint so, als ob es dir ebenso erginge. Du siehst toll aus.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich sehe furchtbar aus.«
    »Nein«, beharrte Vicenzo. »Das tust du überhaupt nicht.«
    Es stimmte, dass sie in den vergangenen Wochen abgenommen und damit die feinen Kanten ihrer europäisch-asiatischen Abstammung wieder zurückgewonnen hatte. Was sie ihm nicht sagen wollte, war die Tatsache, dass ein Großteil ihres Gewichtsverlustes stressbedingte Ursachen hatte, da die Enterprise die wichtigste Verteidigung der Föderation gegen die Borg geworden war.
    »Danke, Liebling«, sagte sie und senkte ihre Augen. Am anderen Ende der Leitung spürte Vicenzo ihre Erschöpfung und Angst und wie sie verbarg auch er es der Kinder wegen hinter einer Maske stummer Verzweiflung.
    Aoki, die nichts von der unausgesprochenen Spannung ahnte, fragte mit ihrer lauten und schrillen Stimme: »Wann kommst du nach Hause, Mami?«
    »Nicht so laut, Schätzchen«, murmelte Vicenzo und bedeutete dem Mädchen, still zu sein.
    Kadohata schüttelte ihren Kopf. »Ich weiß es nicht, Schatz. Ich hoffe bald.«
    Aoki drängte weiter. »Wo bist du?«
    »Das darf sie uns nicht sagen, Süße«, sagte Vicenzo und ging um den Tisch herum, um Aoki von ihrem Stuhl hochzuheben und in seine Arme zu nehmen. »Es ist nicht sicher, solche Dinge über die Komm-Leitung zu sagen. Vielleicht hören böse Leute zu.« Ihn dabei zu beobachten, wie er sie tröstete, ließ Kadohata die Umarmung ihrer Kleinen umso mehr vermissen.
    Das kleine Mädchen schlang ihre Arme um den Hals ihres Vaters und schmiegte ihren Kopf an seine große, runde Schulter. »Tut mir leid, Mami«, murmelte sie.
    »Das braucht dir nicht leid tun, Liebling«, erwiderte Kadohata. Sie zwang sich zu einem Lächeln und sagte zu Vicenzo: »Glücklichere Gedanken, ja? Nächsten Monat kommt der große Tag.«
    »Ich weiß«, sagte er. »Acht Jahre.«
    »Was für ein Jahrestag ist das?«
    Er schmunzelte. »Blech. War ganz schön schwer, mir ein Geschenk dafür auszudenken.«
    »Du hast mir schon ein Geschenk gekauft?« Er nickte und sie grinste. Vicenzo war noch nie jemand gewesen, der etwas auf die letzte Minute erledigte. »Das hätte ich wissen sollen.« Ernsthaftigkeit heuchelnd ergänzte sie: »Ich nehme an, dass du jetzt von mir erwartest, ebenfalls etwas zu besorgen.«
    »Mach dir bitte keine Umstände.«
    Sie musste beinahe lachen. »Du

Weitere Kostenlose Bücher