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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Warnung kam Hernandez wieder in den Sinn: Sie wollen unsere Unterwerfung. »Und wenn sich mein Unterbewusstsein weigert ...?«
    »Dann wird das, was mit Sidra geschah, auch Ihnen widerfahren.«
    Neue Wellen der Panik tauchten ihre Stirn in Schweiß. Nervös sah sie Inyx an. »Wie schwer ist es, sich zu ergeben?«
    »Das hängt von Ihnen ab.« Er blickte zur Maschine, dann zu ihr zurück. »Wir müssen das nicht tun. Ich kann auch nur Ihre unmittelbaren Verletzungen heilen und auf den Rest der Prozedur verzichten.«
    Sie schüttelte ihren Kopf und täuschte Trotz und Entschlossenheit vor. »Nein. Wenn ich es jetzt nicht tue, werde ich vielleicht nie wieder den Mut aufbringen, zurückzukommen. Ich bin bereit.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte er und klang zweifelnd.
    »Ja«, antwortete sie.
    Inyx hob vom Boden ab. »Also gut«, sagte er und begann damit, an der Maschine letzte Einstellungen vorzunehmen.
    Eine schuldbewusste Stimme in Hernandez’ Kopf rechtfertigte die Hast ihrer Entscheidung: Wenn etwas schiefgeht und ich so wie Sidra sterbe, ist das nur gerecht. Dann bekomme ich, was mir zusteht. Während der Apparat direkt über ihrem Kopf zu summen anfing und aufleuchtete, verlor sie sich in seinem rubinroten Glühen. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, sagte sie sich selbst. Was immer geschehen mag ... geschehe.
    Inyx legte seine Tentakel auf ihre Schulter und sprach in einem beruhigend tiefen Tonfall: »Ich werde eine schwache Energiewelle benutzen, um Ihr Gehirn in einen unbewussten Zustand zu versetzen. Die meisten Veränderungen Ihres Körpers werden stattfinden, während Sie betäubt sind. Wenn sich die Catome mit Ihrer genetischen Matrix verbunden haben, werde ich Sie wieder ins Bewusstsein zurückbringen. Diese ersten Momente sind entscheidend, Erika. Wenn Sie aufwachen, müssen Sie sich der Gestalt öffnen und ihre Umarmung akzeptieren. Verstehen Sie mich?«
    Sie nickte. »Ja. Und Inyx ...? Danke.«
    Sanft zupfte er ihr ein paar weiße Haare von den Augen. »Atmen Sie tief ein«, sagte er ihr. »Wir beginnen jetzt.« Dann zog er sich zurück und schwebte wie ein Geist an die Hauptsteuerkonsole hinter der durchsichtigen Wand zu ihrer Rechten. Sie tat, was er verlangte, atmete langsam ein und füllte ihre Lungen. Dann, als sie die Luft entweichen ließ, schwanden ihre Sinne und sie wusste, dass sie betäubt wurde. Wenn sie ihre Augen wieder öffnete, würde sie entweder neuem Leben oder dem sofortigen Tod entgegensehen.
    Einen Moment lang, der ewig gedauert haben konnte, fiel Dunkelheit über sie. Dann rief sie ein entfernter Schimmer von Licht und Leben aufwärts aus der Tiefe der Schatten.
    Sie fühlte sich, als ob sie in Wasser treiben würde. Frei schwebte sie in der Strömung von etwas, das größer war als sie selbst, einer Flüssigkeit ohne Grenzen, ohne Anfang, ohne Ende, nur Schwung und Einheit. Einen Moment lang schrie ihr Verstand alarmiert auf, dass sie ertrinken würde. Durch einen Akt des Willens konnte sie ihre Angst zum Schweigen bringen und gab sich einen neuen Rahmen für diese Erfahrung: Ich bin im Mutterleib.
    Da waren Stimmen, Millionen davon, jede von ihnen vernehmlich, keine über die anderen erhaben. Ideen und Formen und Konzepte erfüllten Hernandez’ Gedanken, alles davon für sie greifbar, wenn sie wollte, aber wenn sie ihre Gedanken davon abwandte, versanken sie in Vergessenheit. Bilder und Klänge folgten ihr. Sie schwebte in einem Meer aus Erinnerungen und Tagträumen, die in Substanz und Wertigkeit alle gleich waren.
    Alles, was da war, konnte sie genießen, aber nichts davon gehörte ihr. Es gehörte niemandem und doch allen. Informationen und Energie schwirrten um sie herum, so überreichlich wie die Luft, die sie atmete. Sie ging völlig darin auf, war ein Teil davon, gleichzeitig ein Anziehungspunkt dafür. Andere solcher Fokussierungen bewegten sich durch die Stadt, eine war neben ihr. Sie waren wie Sterne, die Axion umkreisten.
    Die Geräusche kehrten zurück. »Öffnen Sie Ihre Augen«, sagte Inyx sanft.
    Ihre Augenlider hoben sich widerwillig. Über und um den Operationstisch herum wirkte Inyx’ Labor genauso wie vor der Prozedur, aber Hernandez sah es nun mit neuer Sicht. Sie spürte ein gegenseitiges Ziehen von den Maschinen, die sie umgaben – ein Geben und Nehmen, das sie in die Lage versetzte, ihr Energieniveau zu spüren und sie, wie sie vermutete, durch bloße Gedanken zu steuern.
    Regen peitschte gegen das Deckenfenster direkt über ihr und Blitze erleuchteten den

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