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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sein Nervensystem darstellte – befestigt worden war. »Stellen Sie den Zünder ein. Wir …« Sie hielt inne, um einen Mundvoll des widerwärtigen schwarzen Öls hervorzuwürgen und spuckte mehrere Male aus. »Wir müssen dieses Schiff in die Luft jagen.«
    Hernandez ging auf die Mine zu. »Sagen Sie mir, was ich tun muss.«
    »Sie ist schon scharf«, erklärte Kedair und zuckte zusammen, als ihre Rücken- und Brustmuskeln begannen, zerschmetterte Knochen an ihren richtigen Platz zu ziehen, bevor sie sie wieder zusammenfügten. »Geben Sie mithilfe des Touchpads eine Verzögerung in Sekunden ein und drücken Sie dann auf ‚Aktivieren‘, um den Countdown zu starten.«
    Hernandez stand vor dem Zünder und gab die Daten ein. Dann eilte sie zu Kedair zurück. »Die Zeit läuft«, sagte sie und kniete sich neben Kedairs verstümmelten Körper.
    »Wie lange?«, fragte die Takaranerin.
    »Fünfundsiebzig Sekunden«, erwiderte Hernandez.
    »Sind Sie verrückt?«, entfuhr es Kedair. »Das ist nicht …«
    Ein mit drei Klauen besetzter, biomechanischer Tentakel stürzte von hinten auf Hernandez zu. Kedair wollte etwas rufen oder darauf deuten oder irgendeine andere Art von Warnung geben – doch dann, ohne dass sie es zu bemerken oder sich darum zu kümmern schien, hob Hernandez in einer lässigen Geste eine Hand und der Tentakel zerfiel zu Schrott. Hernandez bog Kedairs verstümmelte Gliedmaßen gerade und fragte: »Was sagten Sie?«
    Kedair brauchte eine Sekunde, um ihre Gedanken zu sammeln. »Es ist nicht genug Zeit, um einen Transporter zu erreichen«, brachte sie schließlich hervor.
    »Doch, das ist es«, widersprach Hernandez. Sie ließ ihre Hände unter Kedair gleiten, die zuerst keinerlei Kontakt spürte – und dann wurde ihr klar, dass sie ein paar Zentimeter über dem Deck schwebte. Sie lag in Hernandez’ Armen und wurde sanft über die Schulter der Frau gehoben. »Halten Sie sich fest«, fügte Hernandez hinzu. »Dieser Teil wird nicht lustig werden.«
    Kedairs ganzes Gewicht ruhte auf Hernandez’ Schulter, und die jugendliche Frau trug die verletzte Takaranerin schnellen Schrittes aus dem Vinculum-Turm. Der hüpfende Rhythmus von Hernandez’ Gang und der Druck auf Kedairs Unterleib ließ die Sicherheitschefin noch mehr von der bitteren, giftigen schwarzen Flüssigkeit aushusten, die sie eingeatmet hatte, als sie in den Fängen des Borg-Schiffes gewesen war.
    Zwischen abgehackten Hustenstößen sah sie, wie weitere schlangenartige Gliedmaßen auf Hernandez zu peitschten, die jeden Angriff mit der kleinsten Bewegung ihrer Finger abwehrte, wie ein Hexenmeister der Dämonen einschüchtert. Durch- und Ausgänge verschlossen sich selbst mit Rohrleitungen und Bauteilen, die sich wie schwarzer metallischer Efeu ausbreiteten. Doch die hektisch errichteten Barrieren stellten für Hernandez kein Hindernis dar. Sie teilte sie mit ausladenden Gesten ihrer Hände.
    Sie durchquerten das letzte Portal und erreichten die Plattform außerhalb des Turms. Die Brücke, die zurück zur äußeren Deckstruktur des Schiffes führte, war zurückgezogen worden. Der Raum über ihnen, der noch vor Minuten leer gewesen war, wimmelte nun vor beweglichem Metall und blauschwarzen Wolken aus einer Art Urmaterie, in der Blitze aus statischer Elektrizität zuckten.
    »Haben Sie Höhenangst?«, fragte Hernandez.
    »Nein«, erwiderte Kedair.
    Hernandez grinste. »Gut.«
    Sie streckte eine Hand nach der weit entfernten Decke des Schiffsinneren aus, und dann waren sie in der Luft, stiegen immer weiter von der Plattform auf und beschleunigten in Richtung des düsteren Mahlstroms über ihnen.
    Kedair, die immer noch über Hernandez’ Schulter hing, sah zu, wie der Vinculum-Turm unter ihnen immer kleiner wurde. »Wie in Yaltakhs Namen machen Sie das?«
    »Ganz leicht«, antwortete Hernandez. »Ich stelle mir vor, dass ich es schon getan habe.«
    Sie schossen durch das Zentrum der brodelnden Gewitterwolke, und das ruhige Auge des Sturms umgab sie, als sie hindurchflogen. Dann waren sie in der Nähe des obersten Decks des Schiffes, und eine durch ein Eindämmungsfeld gesicherte und mit Transportermusterverstärkern ausgestattete Plattform kam in ihr Sichtfeld.
    »Noch zehn Sekunden«, sagte Kedair. »Nur keinen Stress.«
    Hernandez landete auf der Plattform, lehnte sich vor und ließ Kedair von ihrer Schulter gleiten. Sie hielt die verwundete Frau mit einem Arm fest und drückte mit der anderen auf ihren Kommunikator. »Hernandez an Aventine ! Zwei

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