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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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schlängelten sich um Leishmans Knöchel und ihre Beine hinauf. Hernandez eilte zu der gefangenen Ingenieurin zurück und sah, wie Helkara nach seinem Phaser griff. »Stopp!«, rief sie und hielt eine Hand hoch. »Sie könnten Mikaela treffen!«
    Helkara starrte an ihr vorbei und sein Kiefer sackte schlaff herunter, als ein Schatten über ihn fiel. »Ich glaube, wir haben größere Probleme«, sagte er.
    Ihre Catom-Sinne hatten ihr bereits mitgeteilt, was geschah, doch sie musste es mit eigenen Augen sehen.
    Sie blickte über ihre Schulter.
    Der Weg vor ihr wurde schwarz. Der Durchgang schloss sich um sie herum.
    Widerstand ist zwecklos , zischte die Königin und drang damit in das Heiligtum von Hernandez’ Gedanken ein.
    Das werden wir noch sehen , projizierte Hernandez als Antwort.
    »Nehmen Sie meine Hand, Mikaela!«, rief sie. »Gruhn – Sie auch!«
    Die beiden Offiziere griffen nach Hernandez’ ausgestreckten Händen. Sie packte ihre Handgelenke. Die Wand drückte sich nach innen und streckte ihre gierigen Tentakel nach dem Trio aus. Unter ihnen zerfiel das Deck.
    Und ein anderes nahm seinen Platz ein.
    Sie hatte die Frequenz der Königin gefunden und sie sich zu eigen gemacht.
    Für jede Falle, die die Borg-Königin auslöste, improvisierte Hernandez eine Verteidigung. Während sie das verschwundene Deck unter sich ersetzte, zog sie Leishman und Helkara hinter sich her und kämpfte um jeden Schritt. Greifende Spiralen aus Röhren so dick wie ihre Arme wickelten sich um ihren Hals, Leishmans Hüfte, Helkaras Beine. Hernandez begegnete jedem Angriff mit einem fokussierten mentalen Bild seines Gegenteils. Die physische Realität des Borg-Schiffes, die für Äonen der alleinige Herrschaftsbereich der Borg-Königin gewesen war, beugte sich nun ihrer Vorstellungskraft. Tentakel zogen sich zurück oder zerfielen in ihre Einzelteile. Verschwundene Decks erneuerten sich. Der tödliche Druck der näher kommenden Schotten wurde zu freiem offenem Raum. Dann stieß ihr Rücken gegen die letzte Barriere und auf Hernandez’ Befehl hin wurde sie zu pechschwarzem Staub.
    Das Trio sackte auf der gesicherten Plattform zusammen, die durch spezifisch ausgerichtete Eindämmungsfeldprojektoren vom Rest des Borg-Schiffes abgetrennt wurde. Auf einer großen quadratischen Formation befanden sich vier Transportermusterverstärker, die alle im Bereitschaftsmodus blinkten.
    Hernandez ließ Leishman und Helkara in die Mitte der Verstärker sinken, berührte den Kommunikator an Helkaras Brust und sagte: »Entermannschaft an Aventine . Zwei zum Nottransport!«
    »Verstanden« , erwiderte eine Stimme, die aufgrund der Filterung durch den Kommunikator schwach klang. »Bereithalten für den Transport.«
    Leishman und Helkara bemühten sich immer noch darum, auf die Beine zu kommen, als Hernandez aus dem Bereich der Musterverstärker sprang und mit übernatürlicher Anmut auf einer nur wenige Zentimeter breiten Brüstung landete. Während sie in schwebender Haltung darauf verharrte, verspürte sie dasselbe überwältigende Gefühl von Macht, das sie in Axion erlebt hatte. Indem sie die Catome in ihrem Körper auf die einzigartige Wellenlänge der Borg eingestimmt hatte, war es ihr gelungen, sich deren Kraft anzueignen.
    Die Bilder in Hernandez Kopf waren völlig klar.
    Sie sah Kedair, die im Vinculum-Turm erdrückt wurde. Ihr Leben verging, ihre Mission, die Transphasenmine auszulösen, stand kurz vor dem Scheitern. Es gab keinen direkten Weg zu dem vor Transporterstrahlen geschützten Turm, niemand konnte Kedair zu Hilfe eilen … niemand außer Hernandez.
    Sie spannte ihre Muskeln an und bereitete sich darauf vor, von der Brüstung in die sich windenden Teile des Borg-Schiffes zu springen. Dabei sah sie vor ihrem geistigen Auge bereits, wie sie den mahlenden Mechanismen problemlos auswich.
    Das Surren eines Transporterstrahls begann, die Luft zu erfüllen.
    »Wo wollen Sie hin?«, fragte Leishman über das unheimliche Jaulen und mechanische Scheppern, das die teuflischen Machenschaften des Schiffes verursachten.
    Hernandez sah über ihre Schulter. »Ich werde Kedair retten.«
    Helkara und Leishman wurden zu Säulen aus wirbelnden Partikeln, als der Transporterstrahl sie erfasste. Hernandez sprang von der Brüstung und stürzte sich bereitwillig in die Höhle des Löwen.
    Lonnoc Kedair wusste, dass sie sich ganz nah an den Detonationskontrollen für die Transphasenmine befand, aber sie konnte sie nicht sehen. Eingeschlossen in das sich

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