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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Dampfwolke bildete, trotz der drei Schichten Stoff über seinem Mund. Darunter sammelte sich die Feuchtigkeit an seiner Haut und kühlte sich sofort ab. Dadurch fühlte sich sein Gesicht klamm an. Er ging einen schmalen Weg entlang, den Steinhauer und Pembleton durch den hüfthohen Schnee geschaufelt hatten, der das Lager umgab. Der Boden war rutschig und die Tatsache, dass er bergauf zum Aussichtspunkt ging, machte den Weg umso schwieriger.
    An der Spitze des Anstiegs lief Pembleton im Kreis um ein paar große Steine herum. Von dort konnte die Wache bei klarem Wetter alles sehen, was sich innerhalb von siebzig bis achtzig Metern dem Lager näherte. Selbst bei Nacht und bloßem Sternenlicht als Lichtquelle konnten sich die Augen anpassen und die Dunkelheit nach Raubtieren durchforsten.
    Der Sergeant nickte Graylock zu, als sie sich auf der Spitze der Anhöhe trafen. »Abend, Lieutenant«, grüßte Pembleton.
    »Ich bin hier, um Sie abzulösen, Sergeant.«
    »Ich wollte, dass Steinhauer Crichlows Schicht übernimmt, Sir«, erwiderte Pembleton.
    »Was für ein Pech«, sagte Graylock. »Steinhauer macht so gute Fortschritte bei den Schneeschuhen. Ich will, dass er sich ausruht und weiter daran arbeitet. Je schneller wir fünf Paar von den Schuhen haben, desto eher können wir aufbrechen.«
    Pembleton nickte. »Ich verstehe, Sir. Aber Sie haben das Kommando – wir müssen im Lager auf Sie aufpassen. Lassen Sie mich die Spätschicht übernehmen.«
    »Sie haben heute schon zwei Wachen hinter sich«, bemerkte Graylock. »Es ist ein Wunder, dass Sie nicht steifgefroren sind. Gehen Sie rein. Ich kann genauso gut wie jeder andere Bewegung erkennen und ein Gewehr abfeuern.«
    Eine Atemwolke, die größer als üblich war, verriet Pembletons frustrierten Seufzer. »Ja, Sir«, sagte er, zog das Gewehr von seinem Rücken und übergab es Graylock. »Wie geht es Crichlow?«
    »Schlecht«, antwortete Graylock. »Ich weiß nicht, ob es sich um eine erblich bedingte Erkrankung oder so etwas wie ein Virus oder einen Parasiten handelt.«
    Pembleton fragte: »Kann Ihnen das der Handscanner nicht sagen?«
    Nun seufzte Graylock, dieses Mal betroffen. »Die Batterie hat heute Morgen den Geist aufgegeben.«
    »Können wir nicht von einem der Gewehre Energie umleiten?«
    Graylock zuckte mit den Schultern. »Nicht genug und außerdem sind die meisten Gewehre auch bald leer. Noch ein paar Wochen, dann sind wir unbewaffnet.« Er sah zu den gewaltigen Bergspitzen über ihnen auf. »Außer, wir machen noch einen Ausflug zum Schrottberg und bitten die Caeliar um mehr Batterien.«
    »Und damit riskieren, unseren Freunden mit den Reißzähnen und den Klauen wiederzubegegnen? Nein danke.« Pembleton sah an Graylock vorbei auf die sanft geschwungene, schneebedeckte Landschaft, die den Fuß des Berges umgab. »Außerdem glaube ich, dass der Berg zu uns kommen wird.« Er streckte seinen Arm aus und deutete auf etwas. Graylock drehte sich um.
    Ein einzelner Caeliar bewegte sich schnell auf sie zu. Seine breiten Füße mit den drei Zehen schwebten über den frischgefallenen Schnee, ohne einen Abdruck zu hinterlassen. Die blasse, fleckige Haut des Wesens schien dafür gemacht zu sein, das schwache Sternenlicht einzufangen. Sein großer Kopf und das langgezogene Gesicht waren gut zu erkennen, als es sich auf ein Dutzend Meter dem Hügel genähert hatte.
    »Lassen Sie ihn einfach so herankommen?«, wollte Pembleton von Graylock wissen.
    Beschämt hob Graylock das Phasengewehr, zielte damit auf den Caeliar und rief: »Halt! Identifizieren Sie sich!«
    Das Wesen blieb ein paar Meter entfernt stehen. Seine Luftsäcke bewegten sich vor Anstrengung heftig auf und ab. »Karl, ich bin es, Lerxst.«
    »Was wollen Sie?«, verlangte Graylock zu wissen.
    »Mit Ihren Leuten reden, Karl – mit allen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass unser Leben davon abhängt.«

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KAPITEL 9

    Dr. Shenti Yisec Eres Ree lief auf dem Balkon außerhalb des Quartiers des Außenteams auf und ab. Es fiel ihm aufgrund seiner dinosaurierähnlichen Gestalt nicht leicht, diese engen Drehungen zu bewältigen – sein halbstarrer Schwanz erstreckte sich aus Gleichgewichtszwecken hinter ihm, sein Kopf war nach vorne gereckt, und sein Torso schleifte fast über den Boden.
    Die Stadt Axion, die ihn umgab, war hell erleuchtet und spiegelte sich in ihren polierten, vertikalen Oberflächen. Darüber erstreckte sich ein vollkommen schwarzer Himmel ohne Sterne; nur ein paar tiefschwebende

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