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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Recherche für eine solche Aufgabe durchzuführen«, sagte er. »Wenn wir es den Menschen vorschlagen wollen, müssen wir die Möglichkeit haben, das durchzuführen, und das bedeutet Verfestigung. Wenn das der Wille der Gestalt ist, sollten wir jetzt entscheiden, wer seine Energie für das Wohl der anderen opfert.«
    Das Zögern war nur kurz. Dyrrem, Narus und Yneth projizierten ihre Absicht in die Gestalt und verdammten damit die letzten Nachbilder ihrer Formen zu Chaos und Erlöschen. Zurück kamen dreifache Dankbarkeit und Trauer von jenen, die sie damit bewahrten.
    Es war ein schneller Übergang. Drei Existenzen verschwanden aus der Gestalt, die an Vielfalt ab-, aber an Stärke zunahm, als die Energie ihre verbliebenen Mitglieder durchströmte. Dyrrem, Narus und Yneth waren fort.
    »Wer wird den Menschen unser Angebot übermitteln?«, fragte Sedín.
    »Ich«, sagte Lerxst.
    Der ewige Zyniker Ghyllac bemerkte: »Und wenn sie ablehnen?«
    »Dann haben wir gerade das Schicksal gesehen, das uns alle erwartet«, erwiderte Lerxst.
    »Versuchen Sie, ihn zu biegen«, sagte Graylock über das atonale Heulen des Windes hinweg, der am Stoff ihrer Unterkunft zerrte.
    Kiona Thayer knickte ihren Knöchel hin und her. Die Bewegung war langsam und steif. »Es gehorcht mir immer noch nicht«, sagte sie und deutete auf das motorunterstützte Gestell, das Graylock angefertigt hatte, damit sie wieder normal gehen konnte.
    »Ich denke, das liegt nur an der Kälte«, sagte Graylock. »Die verklebt das Schmiermittel. Es wird schon funktionieren, wenn es sich erst mal eine Weile bewegt.« Er nickte zu dem glühenden Stein in der Mitte ihres Zeltes. »Halten Sie es nah an der Wärme, und dann versuchen wir es in einer Stunde noch mal.«
    Das Gewicht des Schnees auf dem Zelt hatte einen nicht gestützten Bereich einsacken lassen. Graylock duckte sich, als er darunter durchging, um einen Blick über Private Steinhauers Schulter zu werfen. Der junge Deutsche arbeitete mit bleichen, schwieligen Händen daran, in Wasser eingeweichte Holzfasern miteinander zu verflechten. Zu einem dichten Gitter verwoben, bildeten sie die Gehoberfläche handgemachter Schneeschuhe.
    »Die sehen gut aus, Thom«, sagte Graylock.
    Steinhauer zuckte mit den Schultern. »Die sind schon in Ordnung.«
    »Wie viele Paare haben Sie bereits fertig?«
    Der Private lehnte sich vor und zog ein zusammengefaltetes Tuch auseinander, in dem er seine vollendete Arbeit aufbewahrte. »Zweieinhalb Paar«, sagte er. Dann hielt er den unfertigen tränenförmigen Schuhrahmen hoch und ergänzte: »Das macht dann drei.«
    »Gut, gut«, sagte Graylock mit einem zufriedenen Nicken.
    Als Nächstes hockte er sich neben Crichlow, der fast auf den erhitzten Steinen lag. Der junge Liverpooler war in Decken eingewickelt und zitterte so stark, dass es einem Anfall glich. Graylock entfernte den feuchten, aber fieberwarmen Lappen von Crichlows Stirn und benutzte ihn, um etwas Schweiß vom Gesicht und Hals des Kranken zu wischen. Dann wrang er ihn über dem Schmutz in der Nähe des heißen Steins aus und fragte seinen Patienten: »Wollen Sie ihn heiß oder kalt, Eric?«
    »Kalt«, presste Crichlow durch klappernde Zähne hervor.
    Graylock ging zu einer Schale, die in der Nähe der äußeren Wand stand. Er benutzte den danebenstehenden Zinnbecher, um ein wenig kaltes Wasser herauszuschöpfen und damit vorsichtig den Stoff zu benetzen. Dann legte er Crichlow den gefalteten Lappen sachte wieder auf die Stirn. »Es geht Ihnen bestimmt bald besser«, sagte er zu ihm.
    So sehr er auch versucht war, sich in seinen eigenen Schlafsack zu verkriechen und etwas zu schlafen, wusste Graylock nach einem Blick auf sein Chrono, dass der Schlaf noch warten musste. Er zog ein paar Extraschichten des Caeliar-Stoffes über sich, bedeckte sorgfältig seinen Mund und seine Nase und schützte seine Augen mit einer leichten Schutzbrille, die er sich von Crichlow geliehen hatte. Bevor er die überhängenden Stoffbahnen des Zelteingangs auseinanderzog, warnte er die anderen: »Alle fest einwickeln. Ich gehe raus.« Als sie sich unter die Decken verkrochen hatten, verließ er das Zelt.
    Hinauszugehen hatte sich zu etwas entwickelt, das große Willensanstrengung erforderte. In den zwei Wochen seit Mazzettis Tod, waren die Tage immer kürzer geworden und die durchschnittliche Temperatur war von der Art Kälte, in der eine unvorsichtige Person innerhalb von Minuten sterben konnte.
    Graylock sah, wie sein Atem vor ihm eine

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