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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Gift.« Allmählich wurde Vale ungeduldig. Neben ihr streckte Inyx ein kleines Probenröhrchen aus.
    Ree trat ein paar Schritte vorwärts. »Wenn Sie eine Probe von mir haben wollen, können Sie sie dort entnehmen, wo Sie meine Patientin festhalten.«
    »Deanna wird nicht festgehalten«, versicherte Inyx. »Wir versuchen, ihr zu helfen, aber ihr Zustand ist sehr bedrohlich geworden. Auch wenn Ihr Gift ihren geschwächten Körper ein paar Minuten lang stabilisieren konnte, hat es ihre Behandlung doch erschwert. Es liegt im besten Interesse Ihrer Patientin, wenn Sie kooperieren, Doktor.«
    Ree dachte darüber nach und fand, dass Inyx’ Position tatsächlich vernünftig war. Sein Widerwille, der Bitte der Caeliar nachzukommen, begründete sich in der schlichten Tatsache, dass er ihnen nicht traute.
    Seine Überlegungen wurden von dem festen Druck einer Hand in der Nähe des Nervenknotens über seiner Schulter unterbrochen. Er drehte seinen Kopf herum und sah Commander Tuvok. Der Vulkanier griff fest in die ledrige Haut des Pahkwa-thanhs. Ree schenkte dem dunkelhäutigen Humanoiden ein rasiermesserscharfes Grinsen. »Wenn Sie versuchen, mir das Bewusstsein zu nehmen, Commander, vergessen Sie es.« Tuvok ließ Ree los und trat mit ausdruckslosem Gesicht einen Schritt zurück. Ree fügte hinzu: »Ich nehme an, dass die Entschuldigung nur ein Vorwand war, um Sie in Position zu bringen, falls ich Commander Vales Bitte ablehne?«
    »Nein«, erwiderte Tuvok. »Meine Entschuldigung war aufrichtig.«
    »Und das war keine Bitte, Doktor«, ergänzte Vale. »Ich gebe Ihnen einen Befehl: die Giftprobe, jetzt sofort.«
    Inyx nahm einen etwas versöhnlicheren Ton an. »Hätten Ihre Kameraden nicht kürzlich versucht, zu fliehen, wäre ich geneigt gewesen, Sie Deannas Behandlung beobachten zu lassen. Doch unter diesen Umständen stehe ich unter striktem Befehl des Quorums, Ihnen den Zugang zu Informationen über unsere Technologie und Methoden zu verweigern. Daher muss ich Sie erneut von Heiler zu Heiler bitten, mir dabei zu helfen, Deannas Leben zu retten. Ich flehe Sie an.«
    »Geben Sie mir das Röhrchen«, sagte Ree und streckte eine klauenbewehrte Hand aus.
    Vale reichte den Behälter von Inyx an Ree weiter, der die Stoffabdeckung mit einem seiner Fangzähne durchbohrte und etwa fünfzig Milliliter des farb- und geruchlosen Giftes in das Röhrchen abfüllte. Inyx trat einen Schritt vor und Ree gab ihm die Probe. »Bitte halten Sie mich über Counselor Trois Fortschritte auf dem Laufenden.«
    »Natürlich«, sagte Inyx. »Und danke.«
    Während sich der Caeliar umdrehte, fragte Ree: »Warum haben Sie nicht Ihren Laufburschen Hernandez geschickt, um die Probe zu holen?«
    »Weil sie diejenige war, die Ihrem Schiff zur Flucht verholfen hat«, antwortete Inyx. Er schritt an den Rand des Balkons und schwebte in die Nacht davon.
    Keru ging zurück zu den Quartieren. Tuvok folgte ihm. Vale blieb noch einen Moment und starrte Ree finster an.
    »Ist Ihnen klar, dass Troi jede Sekunde, die Sie herumdiskutiert haben, hätte sterben können?«, fragte sie, nachdem die anderen außerhalb der Hörweite waren. »Wollten Sie das wirklich riskieren?«
    »Keineswegs, Commander«, widersprach Ree. »Aber Sie kennen die Einzelheiten ihres Zustands genauso gut wie ich und Sie wissen auch, was getan werden muss. Doch was werden die Caeliar tun, nachdem sie die Situation eingeschätzt haben? Was, wenn ihre unberechenbare Moral sie dazu zwingt, Deanna zu opfern, um ihren Fötus zu retten?«
    Vale rieb ihre Augen und signalisierte damit nicht nur, dass sie erschöpft war, sondern auch, dass sie keine Lust mehr auf diese Unterhaltung hatte. »Denken Sie wirklich, dass Sie durch Ihre Anwesenheit dort in der Lage wären, ihr Urteil auch nur im Geringsten zu ändern?«
    »Natürlich nicht«, gab Ree zu. »Aber wenigstens wäre ich in der Lage, einen von denen zu beißen.«
    Vale verdrehte die Augen und erwiderte: »Das sagen Sie mir jetzt. Wenn ich gewusst hätte, dass das Ihr Plan ist, hätte ich Ihre Partei ergriffen.«

KAPITEL 10

    Erika Hernandez verspürte Übelkeit, als sie panisch durch ihr Quartier auf der Titan stolperte. Schreie hallten vom Korridor wider und sie hörte die Geräusche von Energiewaffen, die vor ihrer verschlossenen Tür entladen wurden.
    Das Dröhnen eines Einschlags erschütterte das Raumschiff, und sie wurde zu Boden geworfen. Mühsam kam sie wieder auf die Beine und schwankte über das wacklige Deck.
    Etwas hatte das Schiff mit

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