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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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ihre Bemerkung.
    Ein tiefes Dröhnen hallte von jeder festen Oberfläche wider und die Stadt wurde in ein erschreckendes grünes Licht gehüllt.
    Ione zitterte und ihr Herz schlug wie wild. Durch ihre Adern strömte Adrenalin, aber sie konnte es nicht gebrauchen. Sie umarmte ihren Imzadi und öffnete ihm ihren Geist. Was wirst du am meisten vermissen?
    Nachdem ich zu existieren aufgehört habe, werde ich keinen Verlust mehr spüren, antwortete Elieth. Daher werde ich nichts vermissen.
    Von seiner entschlossenen Hingabe an die Logik unbeeindruckt, sendete Ione ihm: Ich werde die Musik vermissen. Und dich.
    Es war nur ein flüchtiger Moment, ein Mikroausdruck, der so schnell verschwand, wie er gekommen war, aber Ione sah den Riss in Elieths Fassade. Unter seiner sorgfältig trainierten Disziplin trauerte er genauso sehr wie sie – und vielleicht sogar mehr. Er legte ein stummes Geständnis ab: Wenn es für jemanden ohne Empfindung möglich wäre, etwas zu vermissen ... dann würde ich dich am meisten vermissen.
    Er verstärkte seine Umarmung und Ione weinte dankbare Tränen für diesen letzten Beweis, dass Elieth, Tuvoks und T’Pels jüngster Sohn, sie wirklich liebte.
    Ihre Tränen hinterließen Spuren auf ihrem schmutzbedeckten Gesicht. Dann erhellte sich der grünliche Schimmer von oben und sie verkrampfte sich. »Ich hätte nicht gedacht, dass es so enden würde.«
    Ich auch nicht.
    Ein Impuls aus Licht und Hitze durchdrang jedes Atom der Stadt, und dann gab es keine Tränen mehr.
    Die Sonne stand tief am Horizont und tauchte ganz Paris in ein rosafarbenes Licht, als Präsidentin Nan Bacco hörte, wie sich die Bürotür hinter ihr öffnete.
    Sie drehte sich um und erblickte ihre Besucherin, Esperanza Piñiero. Tränen rannen aus Piñieros dunkelbraunen Augen. Die Stabschefin durchquerte den Raum zum Schreibtisch der Präsidentin. Agent Wexler blieb draußen und schloss die Tür. Als Piñiero den Schreibtisch erreicht hatte, wirkte sie zu aufgelöst, um zu sprechen. Sie neigte ihren Kopf und bemühte sich, ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Bacco erwartete Piñieros Nachricht mit tiefer Besorgnis. Sie wollte die Wahrheit nicht wissen; sie wollte die Katastrophe nicht dadurch real machen, dass die Tragödien ausgesprochen wurden. Aber was sie wollte, zählte nicht mehr.
    »Esperanza«, sagte sie. »Sagen Sie es mir. In einfachen Worten.«
    Piñiero wischte sich die Tränen vom Gesicht und zwang sich zu einer Imitation von Fassung. »Wir haben Deneva verloren.«
    Eine Welle der Übelkeit und ein schwindelerregendes Gefühl der Leere überkamen Bacco gleichzeitig. Überwältigt sank sie auf ihren Sessel und fiel in sich zusammen. An Piñieros Bericht war nichts Überraschendes, aber es war immer noch entsetzlich, die nackten Tatsachen zu hören. Weitere Milliarden Tote. Milliarden.
    »Was kommt als Nächstes?«, fragte Bacco.
    »Regulus steht nun unter Beschuss und ein Angriff auf Qo’noS steht unmittelbar bevor«, sagte Piñiero. »Martoks Flotte ist zerschlagen. Alles, was ihm noch bleibt, ist eine Nachhut bei der klingonischen Heimatwelt.«
    Bacco war entschlossen, bis zum Letzten einen Zweck zu erfüllen. Selbst wenn es bedeutete, nur so zu tun als ob. »Haben wir noch genügend Streitkräfte in der Nähe, um ihnen zu helfen?«
    »Admiral Jellico hat die Tempest und ihre Kampfgruppe vor sechs Stunden von Ajilon nach Qo’noS verlagert. Admiral Akaar kann nicht garantieren, dass sie noch rechtzeitig hinkommen.«
    Bacco fühlte sich wie ein Schachspieler, der wusste, dass er bereits schachmatt gesetzt worden war, aber bis zum Ende durchhalten musste. »Welche Welten werden als Nächstes getroffen?«
    »Elas und Troyius steht in zwei Stunden ein Angriff bevor«, antwortete Piñiero. »Genau wie Ajilon, Archanis, Castor und Risa.«
    Ich habe das Gefühl, zu ertrinken. Bacco schloss für einen Moment ihre Augen. »Was ist mit den Kernsystemen?«
    »Borg-Angriffsgruppen sind auf dem Weg nach Vulkan, Andor, Coridan und Beta Rigel. Voraussichtliche Ankunftszeit, fünf Stunden.«
    Es wäre fahrlässig von mir, nicht zu fragen, rief sich Bacco ins Gedächtnis. »Und die Erde?«
    »Acht Stunden, Frau Präsidentin.« Verzweiflung schwebte über Piñiero wie ein schwarzer Heiligenschein. »Ma’am, das ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, Ihr Büro in den Sicherheitsbunker des Sternenflottenkommandos zu verlegen.«
    Bacco seufzte. »Ich glaube, dass es dafür ein wenig spät

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