Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
schätze, das ist das günstigste Szenario«, knurrte Graylock.
    Lerxst nickte dem Ingenieur zu. »Ja, das ist es.«
    Graylock schüttelte langsam seinen Kopf. »Dann wollen wir jetzt mal das ungünstigste hören.«
    »Die Fusion unserer Catome und Gestalt mit Ihren organischen Körpern birgt beträchtliche Risiken«, erklärte Lerxst. »Normalerweise würden wir etwas so Komplexes nicht ohne vorherige ausführliche Forschung versuchen. Doch angesichts der primitiven Natur unserer Umgebung und der Dringlichkeit unserer jeweiligen Notlagen, müssten wir diese Verbindung ohne solche Vorbereitungen eingehen.«
    Thayers Wut ließ ihre Stimme gereizt klingen. »Wir haben es kapiert. Was geschieht, wenn es schiefgeht?«
    Ihrer Frage folgte angespanntes Schweigen. Lerxsts Auftreten wirkte kleinlaut, als er erwiderte: »Eine erfolglose Fusion könnte im Tod des vorgesehenen Wirts, der Auflösung des Caeliar-Bewusstseins oder beidem enden. Es könnte dem Wirt außerdem Hirnschäden zufügen und ihn zu einer Art Roboter unter der Kontrolle der verbundenen Intelligenz machen, oder das verbundene Wesen könnte sich als mit dem Wirt inkompatibel erweisen und wahnsinnig werden. Es besteht außerdem die vage Möglichkeit, dass die Immunsysteme Ihrer Körper die Catome als fremdes Gewebe abstoßen und die Fusion als eine Art Infektion ansehen. Alle diese Ergebnisse könnten auftreten.«
    »Na toll«, murmelte Steinhauer. »Einfach toll.«
    Graylock sah den nörgelnden Private finster an, bevor er zu Lerxst sagte: »Hirnschäden? Tod? Es klingt so, als würden die Risiken dieser ,Fusion‘ dem Nutzen bei Weitem überwiegen.«
    »Die Alternative ist der Tod«, stellte Lerxst fest.
    »Für Sie vielleicht«, erwiderte Pembleton. »Sobald wir genug Schneeschuhe haben, gehen wir nach Süden.«
    »Oder Norden«, warf Graylock ein. »In welcher Richtung auch immer der Äquator liegt.«
    Der Caeliar wendete sein undurchschaubares Gesicht Pembleton zu. »Was denken Sie, wie weit Sie kommen werden? Soll ich Ihnen eine Karte dessen zeichnen, was vor Ihnen liegt?« Lerxst hatte seine Stimme nicht erhoben, aber es lag etwas Selbstgefälliges und Wütendes in ihr. »Das hier ist eine Insel , Gage, mehr als hundert Kilometer vom nächsten größeren Kontinent entfernt. Sie und Ihre Freunde können nicht weiter vor Ihrem Dilemma fliehen als wir vor unserem.«
    Pembleton sah Graylock an. »Ihre Entscheidung, Sir.«
    Die Stirn des Lieutenants runzelte sich, und eine V-förmige Falte erschien zwischen seinen dichten Augenbrauen. Er massierte sich seinen Nasenrücken. »Lasst uns für eine Minute den verdammten Rang vergessen«, sagte er. »Hier stehen unser aller Leben auf dem Spiel. Wir werden darüber mit Handzeichen abstimmen. Wer will das Risiko eingehen, eine Marionette der Caeliar zu werden?«
    Ein Blick in den Raum offenbarte, dass es keine einzige erhobene Hand gab.
    »Also gut«, meinte Pembleton. »Wer stimmt dafür, einen Weg von dieser Insel herunter zu finden?« Er hob seinen eigenen Arm und vier weitere streckten sich in Richtung der durchhängenden Stoffdecke.
    Graylock nickte und jeder nahm seinen Arm wieder herunter. »Die Mehrheit hat entschieden«, sagte er zu Lerxst. »Flucht von der Insel fünf, Marionetten null.«
    »Bitte denken Sie noch einmal darüber nach«, bat Lerxst. »Wenn wir uns jetzt nicht verbinden, solange mein Volk noch die Kraft hat, den Prozess der Fusion zu kontrollieren, haben wir danach vielleicht keine Möglichkeit mehr.«
    »Tut mir leid«, meinte Graylock. »Wir haben unsere Entscheidung getroffen.«
    »Dann werden unsere beiden Gruppen sterben.«
    Der Caeliar-Gesandte erhob sich und verließ das Zelt. Während er die überlappenden Decken des Eingangs durchschritt, stahl sich ein eiskalter Windstoß an ihm vorbei und schnitt kurzzeitig durch den penetranten Dunst aus Körpergeruch, schlechtem Atem und Schimmel.
    Graylock stand auf, verknotete den Eingang und kehrte zu den anderen Überlebenden und den erhitzten Steinen zurück. Dann nahm er den selbstgemachten Kochtopf und goss sich eine Schüssel bitterer Rindensuppe ein. Er wirkte besorgt, als er Pembleton gestand: »Wenn Lerxst die Wahrheit sagt und das hier wirklich eine Insel ist, sind wir in großen Schwierigkeiten.«
    »Entspannen Sie sich, Sir«, sagte Pembleton und tat zuversichtlich. »Wird schon gut gehen. Sie sind doch schließlich Ingenieur, oder?«
    Erschöpft und verwirrt erwiderte Graylock: »Was hat das damit zu tun?«
    Pembleton antwortete

Weitere Kostenlose Bücher